Als Seve Ballesteros mit dem europäischen Team 1997 den Ryder Cup gewann, war ein anderer Spanier hellauf begeistert: Jon Rahm. Jon wird 1994 in der baskischen Stadt Barrika geboren, als Papa Edorta ihn im Kindesalter mit auf den Golfplatz nimmt.
Jon Rahm mit steiler Karriere
"Ziemlich genau als ich 13 oder 14 Jahre alt war, glaube ich, dass ich meinem Trainer gesagt habe, dass ich irgendwann der beste Spieler der Welt werden würde", machte Jon Rahm bei CNN deutlich.
Nach mehreren nationalen Titeln und seinem Schulabschluss in Spanien zieht es ihn in Richtung USA - und dort wird er zum College-Star. Anfängliche sprachliche Barrieren machen ihm den Start nicht einfach, doch er beißt sich durch. "Rambo" spielt für die Arizona State University, gewinnt in dieser Zeit über zehn Titel und avanciert zur Nummer eins der Amateur-Weltrangliste.
2016 wechselt er ins Profilager und startet erneut voll durch. Im Januar 2017 gewinnt er mit der Farmers Insurance Open auf der PGA Tour seinen ersten Profititel. Nebenbei tritt er auch auf der European Tour an und gewinnt dort mehrmals. Inzwischen stehen ihm fünf Titel auf der PGA Tour und sechs auf der European Tour zu Buche. Auch beim europäischen Ryder-Cup-Triumph in Paris war er maßgeblich am Erfolg beteiligt - wie eben jener Ballesteros.
Jetzt fehlt noch ein Major
Sein Traum, der beste Golfer der Welt zu werden, erfüllt er sich im Juli 2020. Er gewinnt das Memorial Tournament und steht mit 25 Jahren erstmals an der Spitze der Weltrangliste. "Die Nummer 1 der Welt zu werden, ist eine Folge davon, dass man sehr lange Zeit wirklich gut Golf gespielt hat, nicht wahr?", macht Rahm deutlich.
Doch eines fehlt noch: Ein Majorsieg. Am 12. November hat der Spanier erneut eine Möglichkeit. Dann startet im Augusta National das vom April verschobene Masters. "Ich habe das Gefühl, dass es eine Zauberformel gibt, die die Leute mit ihrer Routine und dem, was zu tun ist und wie man mit dem Stress eines Majors umgeht, die ich vielleicht noch nicht herausgefunden habe. Aber ich komme ihr immer näher; jedes Mal fühle ich mich wohler und habe bessere Chancen", so Rahm gegenüber CNN. Ob er die Zauberformel finden wird, bleibt abzuwarten.