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Golf-Lotse

Die Scottish Open stimmt die Golfwelt auf Links-Golf ein

08. Jul. 2013 von Oliver Felden in Köln, Deutschland

Der Golf-Lotse zeigt wo es lang geht: Der Wochenüberblick.

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Die European Tour macht sich bereits in dieser Woche auf, das Gastgeberland der diesjährigen British Open zu erkunden. Ungefähr 180 Kilometer nördlich des Open-Austragungsorts Muirfield wird die Créme-de-la-Créme der Golfwelt versuchen, den eigenen Gesetzen schottischer Links-Plätze auf die Spur zu kommen. Welches Turnier eignet sich dafür besser als die Scottish Open?

Schottisches Links-Golf im Vorfeld der Open

Gelegen in den Highlands, nur wenige Kilometer vom sagenumwobenen Loch Ness entfernt, schlängelt sich der Castle Stuart Golf Links entlang der rauen Küste des nörlichen Schottlands und hält spektakuläre Ausblicke bereit. Die breiten, aber sehr hügeligen Fairways sind oft umrandet von weitläufigen Bunkern. Je näher man ans Grün kommt, umso häufiger wird man auf tiefe Topfbunker treffen. Ein Ambiente, das Golffans das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.

Phil Michelson geht als Top-Favorit ins Rennen

Das diesjährige Feld steht der vielversprechenden Lokation in nichts nach. Publikumsmagnet und Aushängeschild ist Phil Mickelson. Konkurrenz bekommt Armerica's Darling von Ernie Els, Matteo Manassero, Paul Lawrie und Nicolas Colsaerts. Auch Marcel Siem wird sich, nach seinem verpatzten Auftritt in Frankreich, in Iverness für die British Open warmspielen. Die beiden Rookies Maximilian Kieffer und Moritz Lampert komplettieren das Teilnehmerfeld aus deutscher Sicht. Spannung ist garantiert.

John Deere Classic in Chicago

In Silvis geht es mit der John Deere Classic weiter im jährlichen Saisonumlauf der PGA Tour. Etwa 200 Kilometer westlich von Chicago gehen vom 8. bis zum 14. Juli 156 Golfprofis an den Start, um die John Deere Classic zu bestreiten. Im 43. Jahr des Turniers wird Zach Johnson versuchen seinen Titel zu verteidigen. Doch leicht wird es der Amerikaner dabei nicht haben.

Sechs Spieler aus den Top 30 der Weltrangliste werden versuchen, ihm die Siegprämie von 828.000 US-Dollar streitig zu machen, unter ihnen Golfgrößen wie Keegan Bradley, Louis Oosthuizen und der Gewinner der vorigen Woche, Jonas Blixt. Besonderes Augenmerk liegt auch auf Steve Stricker. Der in Wisconsin geborene Amerikaner spielt aktuell seine 23. Saison als Profi und möchte seinen 21. Tour-Sieg feiern. Bei der John Deere Classic stehen die Chancen dafür denkbar gut. Stricker schaffte in den Jahren 2009 bis 2011 einen Titel-Hattrick und wird versuchen, sich seine Krone in diesem jahr zurükzuholen.

Golf in den Jagdgründen der Häuptlinge

Gespielt wird auf dem TPC Deere Run, einem 6645 Meter langen Par-71-Kurs entlang des Rock River. Den Ort, auf dem heutzutage der Golfplatz liegt, prägt eine lange Geschichte. Einst bevölkerten amerikanische Ureinwohner das Gebiet entlang des Flusses, später war es das Zuhause für eine der renommiertesten Pferdezuchten des Landes. Die eindruksvolle Natur in und um den Golfplatz bestimmen die Atmosphäre, am besten beschreiben es die Worte von Kristy Weibring, Ehefrau des Platzdesigners D.A. Weibring: "Jedes Loch sieht aus wie eine Postkarte."

Mehr als 150.000 Zuschauer zur US Senior Open erwartet

Ein Teilnehmerfeld von 156 über 50-Jährigen Profis und Amateuren schickt sich am kommenden Wochenende an, mit der US Senior Open das vierte Major der Champions-Tour-Saison zu spielen. Im Omaha Golf Club werden die Senioren auf dem Par-71-Kurs eine Siegprämie von 500.00 US-Dollar ausspielen. Bernhard Langer, als einziger deutscher Vertreter im Feld, konnte das Event im Jahr 2010 für sich entscheiden. Wie attraktiv die Serie ist, zeigt die beachtliche Zahl von mehr als 150.000 erwarteten Zuschauern.

Die Jagd geht weiter: Wer schlägt Inbee Park?

Die Ladies der hochrangigsten Damentour machen einen Abstecher nach Kanada, wo die LPGA Classic ansteht. Im Grey Silo Golf Course in Waterloo gehen auch die deutschen Proetten Caroline Masson und Sandra Gal an den Start, mit unterschiedlichen Vorzeichen. Bei Sandra Gal geht es darum, den aktuellen Abwärtstrend zu stoppen und die gute Form des vergangenen Jahres wiederzufinden. Caroline Masson kann mit ihrer ersten Spielzeit auf der LPGA Tour bislang zufrieden sein und nimmt die Spitze ins Visier.

Dort thront derzeit jedoch nur eine: Inbee Park. Die unangefochtene Nummer eins dominiert die LPGA Tour aktuell nach Belieben. Vor der zweiwöchigen Pause gewann die Südkoreanerin mit der US Women's Open ihr drittes Major in dieser Saison und peilt nun den Grand Slam an. Die LPGA Classic könnten dabei ein weiterer Meilenstein, und ihr vierter Turniersieg in Folge werden.

Die Challenge Tour zieht weiter in die Schweiz

Bernd Ritthammer, Daniel Wünsche, Max Kramer und Nicolas Meitinger heißen die Spieler, die die deutschen Farben am kommenden Wochenende in der Schweiz repräsentieren. Die Challenge Tour gastiert südwestlich von Zürich. Auf dem Par-71-Kurs des Golf Sempachersee wird ein Preisgeld von 160.000 Euro ausgespielt.

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