Der Joburg-Open-Krimi geht weiter, ganz oben in der Tabelle bleibt es eng: Thomas Aiken hatte mit 17 Schlägen unter Par die Führung inne, bis ihm in den letzten Minuten plötzlich Justin Walters Gesellschaft leistete. Es führt also erneut ein Duo. Auf dem dritten Platz folgt Jin Jeong mit 15 Schlägen unter Par, dahinter rangiert der Finne Roope Kakko. Südafrikas Golfstar Charl Schwartzel hingegen liegt auf dem geteilten 65. Platz.
Aiken jeden Tag besser
Der Südafrikaner Thomas Aiken scheint sich vorgenommen zu haben, um jeden Preis auf heimischem Boden zu punkten. Seine erste Runde hatte er noch mit 70 Schlägen beendet, seine zweite mit 65. Doch heute krönte er seine beiden hervorragenden Vorrunden mit einer fantastischen 63, die ihn mit 17 Schlägen unter Par und somit zwei Schlägen Abstand zur Konkurrenz in Führung brachte. Der Lokalmatador begann seine Runde mit einem Schlaggewinn und einem -verlust, im Folgenden regnete es dann nur noch Birdies - und zwar weitere neun Stück. Aiken hatte bereits bei der Volvo Golf Champions im Januar den geteilten achten Platz belegt.
Walters mit Endspurt am letzten Loch
Mit einem grandiosen Eagle-Finish zog Justin Walters am letzten Loch noch neben Landsmann Thomas Aiken an die Spitze des Feldes. Bereits am ersten Tag hatte Walters mit einer 64er Runde vorgelegt, spielte gestern eine 70. Heute schoss er sich mit einer erneuten 64 zurück in Führung. Dabei hatte das Jahr wenig vielversprechend für ihn begonnen: Bei seinen ersten beiden Turnieren in 2014 verpasste er den Cut und auch bei der Omega Dubai Desert Classic am letzten Wochenende hatte es nur für den geteilten 65. Platz gereicht. Aber wie man so schön sagt: Zu Hause ist es eben am schönsten.
Schwartzel kann Heimvorteil bei Joburg Open nicht nutzen
Ein Südafrikaner schafft es momentan nicht, sich in seinem Heimatland von der besten Seite zu zeigen: Charl Schwartzel befindet sich derzeit mit vier Schlägen unter Par auf dem geteilten 65. Platz. Südafrikas bester Golfer hat die Teilnahme an der Open Championship, um die die ersten zehn Spieler bei dem Turnier kämpfen, ohnehin sicher. Vielleicht scheint er sich deswegen weniger anzustrengen als gewohnt: Seine Leistungen wurden von Tag zu Tag schlechter, heute reichte es nur für eine Parrunde, während weiter oben im Teilnehmerfeld für die morgige Finalrunde noch einmal alle Register gezogen wurden.
Torben Baumann, der einzige Deutsche im Feld, war nach seiner gestrigen Runde am Cut gescheitert.