Die Joburg Open ist mit einem Montagsfinale zu Ende gegangen. Die Veranstalter hatten noch gehofft, dass die Spieler nach der Wetterunterbrechung vor Einbruch der Dunkelheit am Sonntag noch ein paar Löcher spielen könnten, aber ihre Wünsche wurden nicht erfüllt. Die entscheidende Runde wurde am Montagmorgen um 06:30 Uhr unserer Zeit wieder aufgenommen.
Play at the #JoburgOpen2018 has been suspended for the day.
The final round will commence at 07:30 local time Monday. pic.twitter.com/kM8yfKr3yz
— The European Tour (@EuropeanTour) 10. Dezember 2017
Das Feld führte der Inder Shubhankar Sharma an, der mit 22 Schlägen unter Par und damit vier Schlägen Vorsprung vor dem Lokalmatador Erik Van Rooyen in Führung lag und als Favorit auf die entscheidenen Spielbahnen gang. Der 21-Jährige könnte das Turnier mit mehr Schlägen unter Par beenden, als er Jahre alt ist, wenn auch der Rest der Finalrunde für ihn so reibungslos verläuft wie die vergangenen Turniertage.
Davon, dass wegen des Wetters nicht alles nach Plan verlaufen ist, lässt Sharma sich keineswegs verunsichern: "Ich werde morgen wie jeden anderen Tag behandeln. Ich werde die gleichen Dinge tun, die ich an den letzten vier Tagen getan habe. Die Wetterverzögerungen sind nicht so frustrierend, weil wir nichts daran ändern können. Ich spiele gut, also will ich nur damit weitermachen." Sebastian Heisele hingegen konnte seine Runde zwar noch am Sonntag beenden, allerdings blieb der erhoffte Endspurt aus.
Shubhankar Sharma bringt Vorsprung über die Ziellinie
Sharma ließ seinen Worten vom Sonntag Taten folgen und machte dort weiter, wo er aufhörte. Die Nummer 462 der Welt zeigte sich nervenstark und blieb in der Finalrunde fehlerfrei. Dazu kam noch ein weiteres Birdie, sodass er das Turnier mit starken 23 Schlägen unter Par gewann. Für den jungen Inder ist es sein erster Sieg auf der European Tour.
Champion. @shubhankargolf wins the #JoburgOpen2018 with a score of 23 under par. pic.twitter.com/LJCYu3Gnou
— The European Tour (@EuropeanTour) 11. Dezember 2017
Auch am zweiten Platz änderte sich nichts mehr. Erik van Rooyen versuchte zwar noch einmal alles, aber kam nicht mehr an Sharma heran. Mit 20 Schlägen unter Par blieb er vor den geteilten Dritten Shaun Norris und Rookie Tapio Pulkkanen (beide -17).
Sebastian Heisele ohne versöhnlichen Abschluss
Mit einer 64 zum Auftakt auf dem Bushwillow Course des Randpark Golf Club war Sebastian Heisele denkbar aussichtsreich in die Joburg Open gestartet und hatte auch mit seiner 71 in Runde zwei noch den Anschluss an die Top 10 halten können. Als einziger Deutscher im Wochenende angekommen, verlor er allerdings stetig an Boden, auf dem Firethorn Course notierte er am Moving Day seine schwächste Runde des Turniers, eine 74, und auch am Finaltag blieb der erhoffte Endspurt aus.
Zwar brachte der 29-Jährige eine blitzsaubere Front Nine zustande, die er mit zwei Birdies zierte, trotzdem gelang es ihm nicht, das Jahr nach seinem geteilten 62. Platz in Mauritius, mit dem er die neue Saison begonnen hatte, auf einer positiven Note zu beenden. Auf der Back Nine notierte er nur noch ein vereinzeltes Birdie, das allerdings vier Bogeys gegenüber stand, die seine vorherigen Bemühungen zunichte machten. Mit einer 73er Finalrunde beendete er das letzte Event des Jahres 2017 bei fünf Schlägen unter Par auf dem geteilten 57. Rang.
Allerdings ist seine Bilanz eine weit bessere als die seiner beiden Landsmänner, mit denen er in das Turnier gestartet war: Weder Alexander Knappe noch Marcel Schneider hatten das Wochenende erreicht.
Unwetter sorgen für Zwangspause und Montagsfinale
Um 12 Uhr mittags unserer Zeit hatte die vierte Runde abgebrochen werden müssen. Die starken Regenfälle, die folgten, überschwemmten das Grün, sodass sich jegliche Hoffnungen zerschlugen, das Finale noch am Sonntag wie geplant zu beenden:
The 18th Green #JoburgOpen2018 pic.twitter.com/qag9xyw2xy
— Sunshine Tour (@Sunshine_Tour) 10. Dezember 2017