Das Feld der Joburg Open wurde am Freitag drastisch reduziert. Von 240 Spielern kamen nur knapp 80 ins Wochenende - entsprechend hoch lag die Messlatte für den Cut. Vier Schläge unter Par oder besser mussten die Profis spielen, um diese Hürde zu überwinden. Mit acht Schlägen unter Par schaffte das Sebastian Heisele auf seinem geteilten elften Platz ohne große Probleme. Für Marcel Schneider (+1) und Alexander Knappe (+3) bedeutete das das Aus nach zwei Runden.
Sebastian Heisele hält Anschluss an Topplatzierungen
Sebastian Heisele hatte es nicht leicht, an seine Auftaktleistung anzuknüpfen, hatte er am Vortag doch schon stark vorgelegt. Mit einer 71er Runde auf dem Firethorn Course spielte der 29-Jährige aber trotzdem einen Schlag unter Par und bleibt damit weiterhin auf Top-10-Kurs. Ideal ging es allerdings nicht los für den in Dubai aufgewachsenen Golfer. Mit zwei Bogeys startete er in die Runde, notierte direkt darauf aber ein Birdie und gewann auf der Back Nine weitere Schläge. Trotz zwei weiterer Schlagverluste beendete er die Runde immerhin positiv mit einem Schlaggewinn. Auf Rang 11 hat Heisele die Top 10 weiter fest im Blick. Besonders wertvoll wäre für ihn ein Platz unter den ersten drei, denn die besten drei Spieler, die nicht bereits für die British Open qualifiziert sind, erhalten einen Platz im Teilnehmerfeld des europäischen Major.
Marcel Schneider und Alex Knappe scheitern am Cut
Heisele ist mit seinem elften Platz bei weitem der beste Deutsche. Ihm folgt auf Platz 166 Marcel Schneider. Der 27-Jährige rettete seine Runde auf dem Bushwillow Course mit einem Eagle an Loch 12. So gelang es ihm trotz fünf Bogeys eine Even-Par-Runde zu spielen. Auf seine Platzierung hatte das aber keinen großen Einfluss und auch auf einen Sprung in den Cut konnte er sich keine Hoffnung machen.
Ähnlich erging es Alexander Knappe, der mit einer 76er Auftaktrunde schon am Donnerstag ins Schleudern geraten war. Am Freitag spielte er dafür aber eine ganz gute Runde, bei der zumindest die Birdies überwogen. Seine Zwei-unter-Par-Runde reichte zwar für ein paar Plätzchen im Leaderboard, der Cut lag für ihn aber noch in weiter Ferne.
Finne führt Joburg Open an
Am oberen Ende des Leaderboards nistete sich der Finne Tapio Pulkkanen ein. Mit einer Serie aus sechs Birdies begann er seine Runde, insgesamt liegt er bei 14 Schlägen unter Par. Kein einziges Bogey kassierte er in den ersten beiden Durchgängen und zeigte mit einer 65er und einer 64er Runde, dass er beide Plätze der Joburg Open mit Bravour bestehen kann.
Die besten Tagesrunde kam aber von Shubhankar Sharma, der in nur 61 Schlägen den Par-71 Bushwillow Kurs absolvierte. Der Inder ordnete sich mit insgesamt 13 Schlägen unter Par hinter Pulkkanen auf Platz zwei ein. "Ich hätte es nicht besser machen können", sagte er nach seiner Runde.
10 under par and taking every shot on
Sharma is flying! pic.twitter.com/GA5MZj45GZ
— The European Tour (@EuropeanTour) 8. Dezember 2017
Die zweite Runde wurde aufgrund drohenden Gewitters abgebrochen und wird Samstagmorgen um 06:30 Uhr deutscher Zeit fortgesetzt.