Lee-Anne Pace führt das Feld beim Ladies European Masters mit einem Schlag Vorsprung an. Hinter ihr folgt Katie Burnet mit einer 66er Runde. Auf Rang drei liegt derzeit In-Kyung Kim mit 67 Schlägen. Beste Deutsche auf T10 und mit fünf Schlägen Rückstand auf die Führende ist Caroline Masson. Anka Lindner legte derweil ein tolles Comeback hin. Die Ergebnisse am ersten Tag waren noch nicht wie erwartet tief, da sich viele Spielerinnen mit den, nach ihren Aussagen, weichen Grüns und dem vielen Up and Down des Platzes schwer taten. Die 66 der Südafrikanerin Pace ist daher eine starke Vorstellung gewesen, sollte aber nach Aussagen der deutschen Spielerinnen in den kommenden Tagen auch für sie drin sein.
Caroline Masson spielt Eagle in Düsseldorf
Caroline Masson liegt nach ihrem ersten LPGA-Turniersieg als bestplatzierte Deutsche derzeit auf T10. Zu Beginn gelang ihr gleich an Loch 3 (Par 5) vor heimischem Publikum ein Eagle. Es folgte auf der Front Nine und auf der Back Nine je ein Bogey, das sie aber jeweils durch ein Birdie egalisieren konnte. "Es war kein Zuckerschlecken da draußen. Aber der Start war natürlich wirklich gut." In Durchgang Nummer zwei kann sie somit von einer sehr guten Ausgangsposition starten. Lediglich drei Schläge trennen sie von den Top drei, fünf von der Spitze.
Isi Gabsa rückte später zu Caroline Masson auf, wodurch nun zwei Deutsche in sehr aussichtsreicher Position für die nächsten Tage liegen. Gabsa feuerte kurz vor Schluss an Loch 17 noch ein Eagle raus und verbesserte sich damit auf den geteilten zehnten Rang.
Sandra Gal noch nicht im Tritt bei Heimspiel
Sandra Gal weiß ebenso wie Caroline Masson, wie es ist, in Hubbelrath zu gewinnen. Beide konnten hier schon die Clubmeisterschaften des Golf Clubs Hubbelrath gewinnen. Gal triumphierte hier von 2001-2003, bevor sie von Masson 2004 abgelöst wurde. Dennoch hakte es zum Auftakt bei der gebürtigen Düsseldorferin, die mit zwei über Par ins Clubhaus kam und ihre Runde selbst als zu zaghaft bezeichnete. Ein Doppelbogey und ein weiteres Bogey auf der Front Nine waren trotz Birdie auf der 15 zu viel, um am ersten Tag weiter vorne mitzuspielen. Derzeit liegt sie auf dem geteilten 52. Rang.
.@CaroMasson & @TheSandraGal won Golf Club Hubbelrath Ladies Championship. Will they win #LadiesEuropeanMasters? pic.twitter.com/O99iyu1etY
— Ladies European Tour (@LETgolf) 8. September 2016
Anka Lindner bei Comeback in Düsseldorf zufrieden
Anka Lindner ist nach fast sechsmonatiger Leidenszeit zurück auf dem Platz. "Turnierbedingungen sind schon was anderes. Am ersten Tee war ich schon nervös, aber es ist auch schön diese Nervosität zu spüren", war Lindner nach der Auftaktrunde doch zufrieden. Drei über Par hieß das Ergebnis der ersten Runde bei ihrem Comeback. Ein Ergebnis, dass nur durch drei Schlagverluste zustande kam und bereits jetzt ein durchaus solides Spiel zeigt. "Blöde Bogeys, die mir nicht passieren brauchen", erklärt Anka Lindner schon wieder kämpferisch und hochmotiviert für eine zweite Runde am Freitag.
Licht und Schatten bei Ladies European Masters
Leticia Ras-Anderica spielte eine gute, aber auch sehr abwechslungsreiche Runde. Auf Birdie folgte Bogey. Mit fünf Birdies, zwei Bogeys und einem Doppelbogey blieb sie aber dennoch eins unter par und ist derzeit die drittbeste Deutsche hinter Caroline Masson und Isi Gabsa.
Rookie Leticia Ras-Andérica feels at home @ISPSGolf #LadiesEuropeanMasters https://t.co/BSeHA7Xg3Z pic.twitter.com/TKNbd6tzek
— Ladies European Tour (@LETgolf) September 8, 2016
Eine vorzügliche Front Nine im GC Hubbelrath erwischte derweil Sophia Popov am ersten Turniertag. Drei Birdies bei nur einem Schlagverlust brachten die in Amerika auf der Symetra Tour spielende Popov zeitweilig weit nach oben auf dem Leaderboard. Doch auch bei ihr gesellte sich auf den zweiten neun Löchern Schatten hinzu. Vier Bogeys bei "nur" noch einem Birdie bedeuteten am Ende +1 für den Auftakt. Popov gab im anschließenden Interview mit Golf Post zu Protokoll, dass ihr etwas die Puste ausging und der Jetlag zum Tragen kam. Sie versprach aber in den folgenden Runden ausgeschlafen und topfit die Verfolgung aufzunehmen und anzugreifen.
Schlechter lief es hingegen bei Amateurin Anastasia Mickan und Chiara Mertens die mit 76 Schlägen ins Clubhaus kamen, aber dennoch weiter gute Chancen auf den Cut haben, der nur zwei Schläge entfernt liegt. Olivia Cowan benötigte 77, Leigh Whittaker 80 und Nina Holleder 83 Schläge. Mit einem Schlag weniger als Holleder aber ebenso enttäuscht und unzufrieden zeigte sich Karolin Lampert. Sie spielte eine 82er Runde trotz zweier Birdies und fand auf der gesamten Runde kaum zu ihrem Spiel. Für die deutschen Damen heißt es in der zweiten Runde also Attacke und Angriff, damit in Düsseldorf soviel Lokalmatadorinnen wie möglich in das Wochenende einziehen. Ob dies tatsächlich allen gelingt, können Sie in unserem Livestream verfolgen.