Tour Series ist der größte deutsche Wettbewerb für Amateurgolfer aller Handicap-Klassen. Jahr für Jahr nehmen zahlreiche Spieler aus allen Teilen Deutschlands an den Turnieren teil, um Spaß zu haben und am Ende der Saison vielleicht das große Master Finale auf Lanzarote zu erreichen. Hartwin Schadeck ist einer von ihnen. Der 40-Jährige von Golf You Up in Pforzheim hat Golf Post von seinen Erfahrungen berichtet und erklärt, was das Besondere an Tour Series ist.
Golf Post: Herr Schadeck, was war vor drei Jahren für Sie ausschlaggebend, bei Tour Series erstmals teilzunehmen?
Hartwin Schadeck: Wenn ich ehrlich bin war es Zufall. Ich habe mich im Internet über eine Hole-in-One-Versicherung informiert und die ist ja bei Jochen Schulz und Tour Series inbegriffen. So bin ich darauf gekommen und habe mich schließlich dazu entschlossen, mir eine Mitgliedschaft zu besorgen. Ich habe dann ein Turnier gespielt und mit dem direkten Konkurrenzkampf zu den anderen Golfern hat es super viel Spaß gemacht. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen lustig, aber so bin ich tatsächlich zu Tour Series gekommen.
Golf Post: Was ist für Sie das Besondere an Tour Series?
Hartwin Schadeck: Ich hatte das Glück und war schon zweimal mit auf Lanzarote zum Master Final. Es macht einfach unglaublich viel Spaß, mit und gegen andere Leute zu spielen. Das Team bei Tour Series ist ebenfalls sehr nett. Ich werde auf jeden Fall weiter dabei bleiben und es an andere interessierte Golfer weitergeben, damit sie bei Tour Series mitmachen.
Golf Post: Ihr Heimatclub ist in diesem Jahr das erste Mal bei Tour Series vertreten. Geht das auf Ihre Initiative zurück?
Hartwin Schadeck: Irgendjemand in unserem Club hat meinen Namen bei Tour Series entdeckt. Mir wurden daraufhin viele Fragen gestellt und ich habe von meinen Erfahrungen berichtet, mich dann an unseren Clubmanager gewandt und ihn gefragt, ob kein Interesse bestünde. Im ersten Jahr waren alle noch sehr verhalten, dieses Jahr haben sie sich aber entschieden es zu machen, was auch sehr gut angenommen wird. Ich habe Tour Series also zumindest bekannt gemacht.
Golf Post: Sie haben jetzt schon zweimal das Saisonfinale auf Lanzarote spielen dürfen. Wie haben Sie sich dafür qualifiziert?
Hartwin Schadeck: Man spielt über die ganze Saison so viele Turniere wie man möchte. Es gibt Streichwerte und die besten sechs Ergebnisse werden dann in der Serie aufgenommen. Prozentual zu den Nettopunkten bekommt man damit Punkte für Tour Series gutgeschrieben und erhält Ranglisten, so wie sie auch bei den Profi-Touren geführt werden. Unter den Bestplatzierten gibt es dann erst ein Shoot Out in Deutschland über das sich die Teilnehmer für das Master Final auf Lanzarote ergeben. Im ersten Jahr habe ich mich auch über meine guten Ergebnisse qualifiziert, im zweiten Jahr hatte ich Glück und durfte mit einer Wildcard dorthin.
Golf Post: Wie kommt man an solch eine Wildcard?
Hartwin Schadeck: Es läuft fast wie bei einer Lotterie. Man kann sich für Tour Series einsetzen und Werbung machen. Unter den Spielern, die andere geworben haben, kann man dann per Losverfahren die Teilnahme am Finale auf Lanzarote erhalten.
Golf Post: Wie bewerten Sie ihre Erlebnisse der "Master Final auf Lanzarote"?
Hartwin Schadeck: Es macht auf jeden Fall unheimlich viel Spaß. Auf Lanzarote gibt es zwei tolle Plätze, die man spielen darf - am ersten Tag den einen, am zweiten Tag den anderen und dann ergibt sich in der Summe der Gesamtscore. Und mit dem ganzen Team drumherum ist es wie eine große Familie.
Golf Post: Was treibt Sie an, auch in den kommenden Jahren Tour-Series-Spieler zu bleiben und möglichst viele andere davon zu überzeugen, sich anzuschließen?
Hartwin Schadeck: Der Spaß am Spiel und der direkte Kampf gegen andere Spieler im Ranking. Darüber kann man immer sehen, wie man unterwegs ist und wo man steht. Das ist ein Ansporn. Natürlich auch der Konkurrenzkampf innerhalb des eigenen Clubs. Der ist sehr spannend.
Das Interview führte Lars Kretzschmar