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Profisport Herren

Max Schmitt im Interview: „Ich hatte nichts zu verlieren“

16. Jan. 2019 von Alexandra Caspers in Köln, Deutschland

Max Schmitt erzählt im Interview mit meinsportpodcast.de von seiner Saison 2018 und seinen Zielen auf der European Tour. (Foto: Getty)

Max Schmitt erzählt im Interview mit meinsportpodcast.de von seiner Saison 2018 und seinen Zielen auf der European Tour. (Foto: Getty)

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Vom Wechsel ins Profilager bis in die erste Liga in nur einem Jahr: Max Schmitt erlebte 2018 ein fulminantes Jahr, das er mit einer Top-10-Platzierung bei seinem ersten Turnier als European-Tour-Rookie krönte. Meinsportpodcast.de hat sich mit dem Youngster zusammengesetzt, mit ihm das vergangene Jahr Revue passieren lassen und einen Blick in die Zukunft geworfen.

Max Schmitt im Interview mit meinsportpodcast.de

Trotz eines Handicaps von +6,6 fiel Max Schmitt der Wechsel ins Profilager nicht leicht. "Da gibt es 50 bis 100 andere sehr gute Golfspieler, das ist eine große mentale Umstellung", sagte er im Interview. Gemeinsam mit seinem Manager sei er aber zu dem Schluss gekommen, dass er sowohl mental als auch spielerisch bereit für diesen Schritt sei. Der erste Gedanke an eine Zukunft als Golfprofi sei ihm gekommen, als er 2014 das European Young Masters in Hamburg gewann. "Da wurde mir klar, dass ich vielleicht etwas besonderes bin und in diesem Sport viel erreichen kann."

"Jetzt kannst du zeigen, wie gut du bist."

Sein Aufstieg auf die European Tour über die Q-School scheint das zu bestätigen. Dabei ging er vergleichsweise entspannt an die Final Stage heran. "Ich hatte nichts zu verlieren. Ich hätte auf der Challenge Tour immer noch um die 16 Turniere spielen können. Ich habe mir gesagt: Du wirst diese Woche einfach viel Spaß haben. Es ist ein Privileg überhaupt hier zu sein. Also habe ich es genossen und am Ende hat es zum Glück mit der European Tour Tourkarte geklappt." Aufgrund der körperlichen Anstregungen nach der Q-School habe er diesen Erfolg aber erst eine Woche später realisiert. "Jetzt kannst du mal wirklich zeigen, wie gut du bist", dachte er sich dann.

Ziel für 2019: Das Race to Dubai

Für seine Rookie Saison hat er sich ein großes Ziel gesetzt: Unter die besten 110 Spieler der European Tour zu kommen und das Race to Dubai zu erreichen. "Golferisch gesehen muss man mental sehr stark sein, besonders in den letzten Turnieren, weil es da dann auch um die Existenz geht." Erschwerend kommt hinzu, dass Schmitt mit seiner Kategorie zu den großen Turnieren wahrscheinlich keinen Zugang haben wird. Deshalb heißt es für ihn, so viel zu spielen, wie möglich. "Man braucht eine ziemlich hohe Summe am Ende des Jahres."

Auch wenn Schmitt von sich selbst sagt, dass er vom Abschlag bis zum Grün in allen Bereichen sehr gut ist, will er besonders die Fähigkeiten, die auf der European Tour gefordert sind trainieren: "Man muss nicht unbedingt der Longhitter sein, aber man muss viele Fairways treffen und die Wedges ins Grün rein müssen recht gut sein." Wenn es aber etwas gäbe, dass er sich von seinem großen Idol Tiger Woods gerne abschauen würde, dann wäre das dessen mentale Stärke zu seiner Hochzeit.

 

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