Bei den 3. Internationalen Amateurmeisterschaften (IAM) der Golfer mit Behinderungen am 7. und 8. September im Baden Hills Golf und Curling Club treffen die deutschen Teilnehmer auf ein starkes internationales Feld. Nach zwei erfolgreichen Meisterschaften hat sich das Turnier europaweit etabliert. 73 Spielerinnen und Spieler aus zwölf Nationen kämpfen um die Titel in den verschiedenen Wertungen, dabei werden erstmals die internationalen Sieger auch in den verschiedenen Kategorien und Handicapklassen ermittelt.
Teilnehmer aus zwölf Nationen
„Dass wir in diesem Jahr Teilnehmer aus zwölf Nationen haben, ist fantastisch. Wir gewinnen in jedem Jahr mehr internationale Starter für das Turnier. Das zeigt, wie gut die IAM angenommen wird. Und wir stellen eine leistungssportlich sehr positive Entwicklung fest. Die Ergebnisse werden von Jahr zu Jahr besser. Das wird auch hier so sein, denn wir werden einige der besten Golfer mit Behinderungen der Welt sehen“, sagt Marcus Neumann, Vorstand Sport des Deutschen Golf Verbandes (DGV).
Mit dabei ist Titelverteidiger Marco Ullmann vom GC Neuhof. Mit einem Handicap von -1,2 gehört er auch in diesem Jahr zu den Favoriten. Die Konkurrenz ist jedoch stark. Mit dem Iren Brendan Lawlor (-0,3) steht der Weltranglistendritte der Golfer mit Behinderungen auf der Teilnehmerliste. Der Franzose Charles-Henri Quelin geht mit einem Handicap von +0,8 an den Start und wird aktuell auf Rang fünf der Weltrangliste geführt. Timo Klischan (-2,2) vom Berliner G&CC Motzener See ist auf Platz 15 der beste Deutsche der internationalen Wertung.
Bei den Damen schlagen mit Amelie Paloma Gonzalez Podbicanin (GC St. Leon-Rot, -1,9) und Jennifer Sräga (GC Augsburg, -4,5) zwei junge deutsche Hoffnungsträgerinnen ab. Sie belegten im vergangenen Jahr Platz zwei und drei. Die Niederländerin Daphne van Houten tritt ebenfalls mit einer niedrigen Vorgabe von -1,4 an. Sie steht aktuell auf der Weltrangliste auf Position 16.
Austragungsort: Der Baden Hills Golf und Curling Club
Der Platz des Baden Hills Golf und Curling Club ist eine gelungene Symbiose zwischen Naturbelassenheit und gekonnter Platzarchitektur. Dabei fallen vor allem der parkähnliche Baumbestand und die großen Ginsterfelder ins Auge. Die teils offenen Bahnen und die anspruchsvollen Doglegs sowie die breakreichen Greens fordern die Konzentration der Spieler bis zum letzten Schlag.
Seit 2002 wird die Deutsche Meisterschaft der Golferinnen und Golfer mit Behinderungen veranstaltet. Ausrichter war bis 2006 der Behinderten Golf Club Deutschland, seit 2007 hat der Deutsche Golf Verband (DGV) die Aufgabe übernommen. Durch die Internationalisierung des Turniers ist die IAM der Golfer mit Behinderungen auch Teil der Access Serie des Europäischen Behindertengolf-Verbandes (EDGA). Die Titel der IAM der Golfer mit Behinderungen werden in verschiedenen Brutto- und Netto-Handicapklassen und erstmals in den Kategorien Wheelchair, Neuro Developmental und Sensory ermittelt. Die besten deutschen Starter spielen gleichzeitig in verschiedenen Kategorien um den Titel der Deutschen Meisterschaft.
(Text: DGV)