Csilla Lajtai Rózsa und Constantin Unger haben sich den Titel bei der diesjährigen International Matchplay Trophy gesichert. An drei spannenden Turniertagen wurde von den jugendlichen Nachwuchsspielern bestes Golf gespielt. Mit Constantin Unger konnte erstmals in der Geschichte der imt ein Deutscher den Sieg bei den Jungen einfahren.
Katharina Keilich mit einer fehlerfreien 67
Bereits in der Zählspielqualifikation zeigten sich die Jugendlichen von ihrer besten Seite. Katharina Keilich spielte eine fehlerfreie 67 auf dem Par-72-Kurs, setzte sich damit vor Csilla Lajtai Rózsa (70 Schläge) an die Spitze und qualifizierte sich an erster Stelle für die Matchplays. Da sich bei den Mädchen nur acht Spielerinnen für die Matchplayrunde qualifizieren konnten, es aber fünf Spielerinnen mit einem Score von 78 auf den geteilten siebten Platz schafften, mussten die letzten beiden Plätze für die Matchplayrunde im Sudden Death ausgespielt werden. Nach drei gestochenen Löchern qualifizierten sich Valerie Gress und Sophia Dony für die Runde der letzten acht.
Ihre stärkste Gegnerin, so die spätere Siegerin Lajtai Rózsa, hatte sie unmittelbar in Runde eins mit Valerie Gress. Erst an der 18 konnte Rózsa das Match für sich entscheiden. Nach einem deutlichen Sieg im Halbfinale traf die Ungarin dann auf die Deutsche Alexandra Lessing. Lessing spielte auf der Frontnine auf Augenhöhe gegen Favoritin Lajtai Rózsa, musste sich jedoch am Ende 4&3 gegen eine immer stärker spielende Lajtai Rózsa geschlagen geben. Platz drei in der Mädchenwertung konnte sich Greta Minetto gegen Katharina Keilich, die Siegerin der Zählspielqualifikation, sichern.
Das Duell Mann gegen Mann
Auch bei den Jungen wurde vom ersten Abschlag an groß aufgespielt. Um einen der begehrten 16 Startplätze für die Matchplays zu erhalten, mussten die Jungen eine 75 (+3) oder besser spielen. Gleich drei Teilnehmer (Anderi Mauro, Leon Breimer und Ferdinand Frederik Müller) haben lediglich 70 Schläge benötigt und qualifizierten sich somit auf dem geteilten ersten Rang für die anstehenden Lochwettspiele.
Beeindruckend war die Leistung des Siegers Constantin Unger. Als Außenseiter qualifizierte er sich für die Matchplays und spielte von Runde zu Runde immer besser auf. Im Finale setzte er sich dann gegen den favorisierten Maximilian Holzwarth mit 4&3 durch. Dass er die imt würde gewinnen können, habe Unger erst im Finale an Loch zwölf realisiert. "Nach meinem Chip-in an der zwölf habe ich das erste Mal den Gedanken gehabt, dass ich dieses Turnier gewinnen kann", so Unger. Den Sieg im kleinen Finale konnte sich Leon Breimer gegen Friedrich van der Hamm erspielen.
Zweite Chance für Nicht-Matchplayspieler
Alle Jugendlichen, die es nicht unter die Top 16 bzw. Top 8 geschafft hatten, spielten an den letzten beiden Turniertagen zwei weitere Zählspielrunden. Hierfür wurde auch ein Extrapreis für das besten Zählspielergebnis nach drei Runden ausgespielt. Diesen Preis sicherte sich Yannic Schütz, der nur um zwei Schläge den Einzug in die Matchplays verpasst hatte, mit Runden von 77, 72 und 74.
Bei den Mädchen erspielte sich Carolin Kramer mit Runden von 78, 73 und 80 den Sieg in der Zählspielwertung und hatte so doch noch etwas Grund zur Freude, nachdem sie sich beim Stechen um die Matchplayplätze gegen Gress und Dony geschlagen geben musste.
Nicht nur die Sieger waren glücklich
Drei Tage konnte man als Zuschauer in Bad Waldsee den Golfnachwuchs begutachten; strahlender Sonnenschein sorgte für zusätzliche gute Stimmung auf dem Golfplatz. Am Samstag sah man nicht nur glückliche Sieger, sondern auch einen durchweg zufriedenen Turnierdirektor André Kette: „Wir haben in Bad Waldsee ein einmaliges internationales Jugendturnier geschaffen und freuen uns über die großartige Weiterentwicklung. Auch im nächsten Jahr werden wir einen weiteren Schritt nach vorne machen.“
imt zum Vierten
Vom 15. August bis zum 17. August schlugen der Golfnachwuchs bei der diesjährigen imt im Golf- und Vitalpark Bad Waldsee ab. Vor nunmehr vier Jahren wurde die imt vom Landesjugendwart des Baden-Württembergischen Golfverbands, Manfred Kohlhammer, als Alternative zur etablierten British Boys and Girls Championship in Britannien ins Leben gerufen und findet zunehmend Anklang bei internationalen Nachwuchsgolfern.
Ganz herzlichen Dank für diese Artikel. Er hilft mit Sicherheit dabei den Jugendgolfsport und ganz speziell die im Matchplaymodus ausgetragene imt zu unterstützen.
Sehr gut dieser Artikel. Auch im Namen des Baden-Württembergischen Golfverbandes Kompliment und herzlichen Dank