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Golf in Deutschland

Image-Studie: Der Golfsport in Deutschland wird immer beliebter

27. Apr. 2021 von David Wellenbrock in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Community Artikel

Die Studie des DGV bescheinigt der Sportart ein verbessertes Image. (Foto: Getty, DGV)

Die Studie des DGV bescheinigt der Sportart ein verbessertes Image. (Foto: Getty, DGV)

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Golf genießt in der Corona-Pandemie ein immer besseres Image in Deutschland. Dies fand eine representative Studie des Deutschen Golf Verbandes (DGV) heraus. Doch nicht nur die Außenwahrnehmung verbessert sich, auch werden die Golfspielerinnen und -spieler immer mehr. Besonders unter den Nicht-Organisierten gibt es laut DGV-Studie große Zuwächse, von 60 Prozent ist die Rede. Insgesamt sollen nun über zwei Millionen Menschen in Deutschland Golf spielen.

"Das ist einerseits beeindruckend, andererseits zeigt es auch, dass unsere Mitgliedschaftsangebote noch nicht auf jeden Golfspieler optimal abgestimmt sind", sagte DGV-Präsident Claus M. Kobold angesichts der hohen Anzahl an Nicht-organisierten Golferinnen und Golfern, die sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat. "Klar ist aber auch, dass es außerhalb des organisierten Golfclubs eine eigene Welt gibt, die Spaß am Golf hat, sich aber bestimmt auch bewusst für diesen Weg, Golf zu spielen, entscheidet."

Nicht-organisierte Golfer haben Potential

Zu dieser Gruppe gehören alle, die nur gelegentlich spielen, aber auch die, die regelmäßig gegen Greenfee auf die Runde gehen. Hier ergab die Studie, dass sich die Hälfte der Nicht-organisierten Golfer als "Spaß-Golfer" sieht - 2010 waren es noch 62 Prozent. Die Anzahl der "ambitionierten Spieler" hat sich von vier Prozent (2010) auf acht Prozent verdoppelt. Aus Sicht des DGV sei es zudem erfreulich, dass sich nur noch sechs Prozent als clubunabhängig bezeichnen, vor zehn Jahren war es noch fast ein Viertel. Für die Golfanbieter sei es wichtig, "sich mit diesem riesigen Potential auseinanderzusetzen und passende Angebote für Teilzielgruppen aus dem Kreis der Nicht-organisierten Golfer zu entwickeln", erklärte Kobold im DGV-Jahresbericht Ende April.

Image des Sports verbessert

In der repräsentativen Umfrage des DGV - insgesamt wurden Ende des vergangenen Jahres 10.000 Menschen älter als 14 Jahre befragt - ist ein deutlich positiver Trend in der Wahrnehmung des Golfsports erkennbar. Die Zielgruppe der Nicht-Golfer, die 89 Prozent der Bevölkerung ausmacht, hatte noch nie Kontakt zu Schläger und Ball. Die Meinung dieser Gruppe in Bezug auf Golf hat sich in den letzten sieben Jahren deutlich verbessert.

Nur noch rund ein Viertel hat ein negatives Bild vom Golfen, während es 2013 noch mehr als die Hälfte war. Ein positives Bild dagegen hat ebenfalls rund ein Viertel, der Rest ist dem Sport neutral gegenüber eingestellt. Ein gutes Ergebnis, "insbesondere wenn man weiß, wie schwer es ist, das Image zu drehen und die Meinungen von Menschen zu ändern", erklärte Markus Lawatsch, Marketing-Chef des DGV.

Nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ hat sich die Meinung über den Golfsport verbessert. Unter den Nicht-Golfern, die eine eher negative Assoziation mit dem Sport haben, geht der Anteil derer zurück, die Golf als "zu teuer", "zu elitär" und "zu überheblich" einschätzen. Allerdings denken mehr Menschen dieser Gruppe, Golf sei "zu langweilig".

Golfer haben falsches Bild von Nicht-Golfern

Die Analyse zeigt aber auch, dass Golferinnen und Golfer ein falsches Bild darüber haben, was Nicht-Golfer über den Sport denken. So glaubt über die Hälfte, dass Nicht-Golfer positiv über Golf denken, und nur 12 Prozent der Gruppe glauben, Außenstehende hätten ein negatives Bild. Wie die obigen Zahlen verdeutlichen, eine falsche Sichtweise, die möglicherweise fatale Auswirkungen haben könnte, wenn dadurch falsche Entscheidungen getroffen werden.

Die Annahme der Golfer-Gruppe spiegelt allerdings die tatsächliche Meinung der Probierer-Gruppe wider, wie sich aus den Zahlen der Studie ergibt. Solche, die die Sportart einmal ausprobiert, aber nicht fortgeführt haben, denken also nach dieser kurzen Zeitspanne, in der sie mit dem Schläger in Berührung gekommen sind, deutlich positiver über die Sportart, als die, die noch nie geschnuppert haben.

Interesse am Golf weiterhin hoch

Genau dort liege enormes Potential, so Lawatsch, denn wie die Ergebnisse der Umfrage zeigen, könnten sich 50 Prozent der Nicht-Golfer vorstellen, diesen Sport auszuprobieren. Doch unter welchen Voraussetzungen? Die Studie zeigt, dass für die deutliche Mehrheit (70 Prozent) dieser Zielgruppe wichtig ist, sich auf dem Platz willkommen zu fühlen. Genau dort habe die Analyse das "größte Problem bei der Interessengewinnung im Golfsport entdeckt", wie Lawatsch berichtet: Mehr als die Hälfte der Nicht-Golfer fühle sich auf der Golfanlage nicht willkommen und nur zwölf Prozent willkommen.

Zwar haben sich die Umfragewerte im Vergleich zu 2016 deutlich verbessert (77 Prozent nicht willkommen - sechs Prozent willkommen), allerdings sei ein so niedriger Anteil an positiver Meinung ein Problem, bei dem hohen Stellenwert, den das Willkommensgefühl für Nicht-Golfer hat. Weitere Bedingungen für den Einstieg in die Sportart sind das unverbindliche Ausprobieren, die Anleitung durch einen professionellen Trainer und die Begleitung durch Freunde.

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