Es sollte der letzte große Aufgalopp des deutschen Duos Moritz Lampert und Bernd Ritthammer bei der UBS Hong Kong Open werden, um sich beim letzten Turnier vor der Finalserie vielleicht doch noch die Tourkarte zu sichern. Und dann ist nach der ersten Runde schon quasi alles vorbei. Mit Runden von 73 und 76 Schlägen liegen beide weit zurück. An der Spitze wurde derweil niedrig gescort, während sich die Stars im Feld mit wenigen Ausnahmen noch zurückhielten.
Von der Hong Kong Open zurück zur Q-School?
Für Moritz Lampert (T134) begann der Tag im Hong Kong GC bereits ausgesprochen unglücklich. Am ersten und dritten Loch fand sein Ball den Weg ins Ziel erst zum Bogey. Damit stand der Dreifachsieger auf der Challenge Tour im vergangenen Jahr früh unter Druck. Auch wenn er umgehend mit einem Birdie kontern konnte, es sollte auch im weiteren Verlauf der Runde nicht wirklich rund laufen.
In der zurückliegenden Saison erlebte Lampert häufig die Enttäuschung am zweiten Tag. Nach guten Auftaktergebnissen spielte er sich gleich mehrfach im folgenden Durchgang noch aus dem Cut und damit aus den Preisgeld- und Punktebereichen. Bei der Hong Kong Open war es nun also direkt die erste Runde, die nach insgesamt acht Bogeys und nur zwei Schlaggewinnen mit +6 ein frühes Aus und den Weg in die Q-School bedeuten könnte.
Back Nine kostet Bernd Ritthammer guten Score
Dieses Schicksal droht auch dem zweiten deutschen Starter im Feld. Bernd Ritthammer verbuchte zum Auftakt zwar einen besseren Score als sein Landsmann, liegt mit +3 allerdings ebenfalls weit zurück. Dabei hatte der Tag aus seiner Sicht ausgesprochen gut begonnen. An Loch 10 abgeschlagen, fand sich Ritthammer nach seiner Front Nine bei zwei unter Par und weit vorne im Leaderboard wieder.
Die Freude war jedoch verfrüht. Erst warf ihn ein Doppelbogey zurück auf Par, dann beendete er seine Runde mit drei aufeinander folgenden Bogeys und fand sich schließlich doch nur auf dem geteilten 113. Platz wieder.
Justin Rose verfolgt die Spitze - Jimenez weit zurück
Während an der Spitze des Feldes der Taiwanese Wei-chih Lu sowie der Italiener Andrea Pavan jeweils bei sechs unter Par landeten, hielten sich einige der Stars im Feld noch bedeckt. Einzig Justin Rose mischt bei fünf unter Par als direkter Verfolger des Führungsduos ganz vorne mit. British Masters Sieger Matthew Fitzpatrick (-3/T12), Last-Minute-Starter Ian Poulter (-3/T12), Patrick Reed (-2/T21) oder der Vierfach-Sieger der Hong Kong Open Miguel Angel Jimenez (Par/T54) müssen jeweils noch zulegen, wollen sie beim letzten regulären European-Tour-Turnier der Saison ein Wörtchen mitreden, wenn es am Sonntag um den Sieg geht.