Er hat das Turnier nicht gewonnen, trotzdem waren die letzten Tage alle Augen nur auf ihn gerichtet. Tiger Woods ist zurück und er hat nicht nur bewiesen, dass er noch Golf spielen kann, sonder auch, dass er mit den Besten der Welt über große Teile mithalten kann. Als Bester erwies sich an diesem Wochenende Hideki Matsuyama, der zwar kämpfen musste, am Ende aber gegen Henrik Stenson bestand und sich den Turniersieg sicherte.
Der erste Schritt ist getan
Tigers Fazit: "Es ist toll, wieder da zu sein." Doch seine 76er Runde zum Abschluss zeigt, dass noch nicht alles rund lief. Besonders bitter waren die beiden Doppelbogeys an Par-5 Löchern und ein weiterer doppelter Schlagverlust am letzten Loch. Er selbst hat zugegeben eine Menge Fehler gemacht zu haben, teils weil er ein wenig eingerostet ist, teils weil ihm die Spielpraxis fehlt.
Aber er ist auch derjenige mit den meisten Birdies in dieser Woche, fünf davon im Finale und auch das spricht eine deutliche Sprache. Mit einer 76er Runde zum Abschluss beendet er das Turnier auf Platz 15. Nichtsdestotrotz, die Feuerprobe hat Woods mit diesem Turnier bestanden. Ob er sich wieder ganz hoch kämpfen kann und Turniere oder sogar Major gewinnen kann, wird sich in der Zukunft zeigen.
Endkampf um den Sieg der Hero World Challenge
Mit sieben Schlägen Vorsprung startete Hideki Matsuyama ins Finale der Hero World Challenge. Ein komfortabler Vorsprung, aber es zeigte sich mal wieder, dass im Golf alles passieren kann. Ganz langsam nahm Henrik Stenson ihm die Schläge ab. An Loch 9 machte der Schwede mit einem Eagle einen Sprung nach vorne, Matsuyama kam ihm mit einem Doppelbogey an Loch 10 entgegen.
The 9th hole is over 600 yards.
Henrik Stenson just made an eagle ... and made it look easy.#QuickHits https://t.co/CjdlvvQpyF
— PGA TOUR (@PGATOUR) 4. Dezember 2016
Der Japaner brachte sich in prekäre Bunkerlagen und es gelang ihm nicht, mit weiteren Birdies Luft zwischen sich und Stenson zu bringen. Der Vorsprung schrumpfte bis auf zwei Schläge, am Ende reichte es aber nicht für Stenson. Für Matsuyama ist es der vierte Sieg in seinen letzten fünf weltweiten Turnieren.
Der Wind, der Wind...
Der Wind machte wie erwartet auch am Finaltag den Golfern das Leben schwer. Das der Titelverteidiger Bubba Watson sagte, er könne bei starkem Wind nicht gut spielen, davon war am Finaltag nichts zu merken. Trotz Windgeschwindigkeiten von bis zu 40 km/h in der Spitze spielte Watson eine 67, die beste Runde des Tages. Damit teilt er sich den sechsten Platz mit Jordan Spieth. Von Spieth kam der beste Schlag des Tages. An Loch 15 chippt er von oben zum Eagle ein.
Jordan Spieth ... this is just ... perfect. #QuickHits https://t.co/viBqsZdPZH
— PGA TOUR (@PGATOUR) 4. Dezember 2016