Bei der Hero World Challenge auf den Bahamas sind alle Augen auf Tiger Woods gerichtet, der mit seinem Golfspiel endlich wieder überzeugte und nach einer 68er Runde den fünften Platz belegte. Aber auch um ihn herum fand großartiges Golf statt, so lief Charley Hoffman mit einer 63er Runde dem starbesetzten Feld davon und führt vor dem Moving Day mit drei Schlägen Vorsprung.
Tiger Woods bei Hero World Challenge vorne dabei
Tiger Woods ist bei der Hero World Challenge nicht nur Gastgeber, sondern auch Stargast und Headliner. Dieser Rolle wurde er auch in Runde zwei absolut gerecht. Bereits nach vier Löchern hatte der 41-Jährige sich drei Birdies erspielt und lochte sogar zum Eagle, bevor er auf die Back Nine wechselte. An diesem Loch stimmte alles: Der Drive landete in perfekter Position auf dem Fairway, mit dem 3er-Holz beförderte Woods den Ball auf eine nicht ganz einfache Distanz von fünfeinhalb Metern neben die Fahne, aber der Putt saß. Mit diesem doppelten Schlaggewinn führte der Golfstar das Turnier zwischenzeitlich sogar an. Es folgten auf der Runde noch ein Birdie und auch zwei Löcher, an denen er das Par nicht retten konnte. "Ich habe bewiesen, dass die Operation erfolgreich und die Reha fantastisch war", sagte Woods nach seiner Runde. "Jetzt habe ich wieder die Möglichkeit, da draußen Wettbewerbsgolf zu spielen."
Mit insgesamt sieben Schlägen unter Par liegt Woods fünf Schläge hinter Charley Hoffman. Der 40-Jährige spielte eine beeindruckende Runde mit zwölf Birdies, fünf davon in Serie auf den letzten Löchern. Dazu kamen drei Bogeys, ansonsten wäre er dem Feld noch weiter davon gezogen. An nur drei Löchern spielte der Amerikaner Par. Hoffman zeigte sich beeindruckt von Tigers Leistung und wünschte, dass dieser am Sonntag um den Sieg spielen könne. Am liebsten wahrscheinlich gegen ihn.
Justin Thomas in der Klemme
Den zweiten Platz teilten sich Jordan Spieth und Tommy Fleetwood. Der Race-to-Dubai-Sieger glänzte nicht ganz so wie am ersten Tag, der ihm die Führung einbrachte. Schuld daran war in Runde zwei unter anderem ein Doppelbogey auf der Zehn. Auch Justin Thomas hatte ordentliches Pech. An Loch 15 geriet er in eine unmögliche Lage, als sein Ball an einem Stein liegen blieb. Es wäre nicht möglich gewesen, den Stein wegzunehmen, ohne den Ball zu bewegen, deshalb blieb dem FedExCup-Sieger nur eine Möglichkeit: den Ball spielen, wie er liegt. Er ging immherin nur mit einem Bogey vom Grün, auf das im Anschluss aber noch zwei weitere folgten und er es so nur auf den zwölften Rang schaffte.