Erst im Alter von zehn Jahren kam Henrik Stenson über einen Freund in Schweden zum Golfsport. Er war dem Spiel innerhalb kürzester Zeit verfallen. Bereits 2000 in seinem ersten Jahr mit voller Spielberechtigung auf der Challenge Tour belegte er den ersten Platz der Geldrangliste und qualifizierte sich so für die European Tour. Stenson entwickelte sich zu einem akzeptierten Spieler. Seinen ersten Sieg auf der European Tour feierte er 2001 bei der Benson and Hedge International Open.
Spitzname "Iceman"
Auch in schwierigen Situationen wirkt Henrik Stenson cool und gelassen. Aus diesem Grund gab ihm der Sky-Kommentator Robert Lee den Spitznamen "Iceman". In guter Form ist Stenson eine Bereicherung für das Ryder-Cup-Team von Europa, da er neben seinen anderen Qualitäten auf dem Golfplatz auch ein guter Match-Play-Spieler ist. 2007 konnte er die WGC-Accenture Match Play Championship gegen den Australier Geoff Ogilvy gewinnen. Der Sieg bei diesem Wettbewerb ist immer eine gute Bewerbung für den Ryder Cup. Zu seinen größten Waffen gehört sein 3er Holz, das er in der Regel dem Driver vorzieht, um einen besseren Wert in der Statistik getroffener Fairways zu erzielen. Auch die langen Eisen schlägt er mit großer Präzision.
Rückkehr nach zwei verpassten Ryder Cups
Bereits in den Jahren 2006 und 2008 ging Henrik Stenson für das europäische Team beim Ryder Cup an den Start. Seine Ryder-Cup-Bilanz für Europa ist 2-3-2 (G-V-U). Von sieben möglichen Punkten holte er also insgesamt drei. Keine schlechte Leistung, wenn man bedenkt, dass sich der Schwede in den letzten Jahren noch einmal steigern konnte und mit großer Sicherheit auf eine weitere Teilnahme brennen wird. Das Team von Europa hat insgesamt eine tolle Mischung und mit Henrik Stenson kommt ein weiterer Bestandteil einer erfolgreichen Mannschaft hinzu. Der sympathische und beliebte Schwede wird das zuletzt erfolgreiche Ryder-Cup-Team Europas gut ergänzen und vielleicht sogar noch stärker machen.
Players Champion 2009
Seinen größten Erfolg bei einem Turnier feierte Henrik Stenson bei der Players Championship 2009. Er gewann das Turnier mit einem Vorsprung von vier Schlägen auf seinen Teamkollegen Ian Poulter beim diesjährigen Ryder Cup. Für einen Majortitel hat es bisher noch nicht gereicht, obwohl er in diesem Jahr mit guten Platzierungen bei der US Open und der PGA Championship dicht dran war.