Die Damen der LPGA Tour reisten in dieser Woche nach Incheon, Südkorea, zur HanaBank Championship. Auf dem Sky 72 Golf Club Ocean Course spielten die besten Proetten der Welt um einen Preistopf von zwei Millionen US-Dollar. Ohne einen Cut spielten alle über die volle Distanz von vier Runden. Ein deutsches Duo sollte der internationalen Konkurrenz einheizen. Während Caroline Masson noch die Top-30 erreichte, erwischte Sandra Gal kein gutes Turnier. Die ersten drei Plätze gingen ausschließlich an Proetten des Austragungslandes.
Deutsche Proetten ohne Einfluss auf den Sieg bei der HanaBank Championship
Startete Sandra Gal an den ersten beiden Tagen noch mit Ergebnissen unter Par, steckte sie am Wochenende einige Schlagverluste ein. Mit Runden von 75 und 74 war am Ende nicht mehr drinnen als ein geteilter 52. Rang.
Besser lief es für unsere andere deutsche Spielerin im Feld. Caroline Masson gelang am Samstag eine bockstarke 66er Runde auf dem Par-72-Kurs. Sieben Birdies und ein Bogey zeigten, dass mit der Gladbeckerin immer zu rechnen ist. Sie ging mit einer Top-20-Platzierung in die finale Runde. Doch Masson knüpfte nicht an ihre Vortagesleistung an und schoss sich mit einer 75 aus dem Rennen der oberen Platzierungen im Leaderboard. Schlussendlich nahm sie den geteilten 29. Rang ein.
Südkoreanerinnen dominieren das Feld
Man merkte, dass ein Turnier im eigenen Land so manche Spielerinnen beflügelte. Gleich drei südkoreanische Damen machten die Top-3 unter sich aus. Jin Young Ko zeigte an den ersten drei Tagen klasse Golf, begann in der entscheidenen Runde aber fahrig. Die Führende vor dem Finale musste frühe Schlagverluste hinnehmen und lies ihre Konkurrentin Sung Hyun Park aufhorchen. Als Nummer zwei der Damenwelt ist mit Park immer zu rechnen. Doch die 22-Jährige Ko kam beachtlich zurück und schoss eine 68 (ingesamt -19).
Park spielte zwar ebenfalls eine 68er Runde (-17 ingesamt), doch Ko reichte ihr Vorsprung zum Sieg - ihr erster auf der LPGA Tour. Auch die dritte im Bunde, In Gee Chun, zog nicht mehr an der Siegerin vorbei und musste sich mit dem dritten Platz zufrieden geben (-16).
Namenhafte Proetten à la Lexi Thompson (T14) oder Michelle Wie (T26) hatten in dieser Woche bei den übermächtigen Südkoreannerinen kein Wort mitzureden.