Nur wenige Wochen nach seinem überzeugenden Auftritt bei der US Open hat der junge Amerikaner Xander Schauffele bei der Greenbrier Classic seinen ersten PGA-Tour-Sieg eingefahren. Alex Cejka gelang derweil als einzigem Deutschen im Feld die beste Platzierung der bisherigen Saison, wenngleich es am Ende nicht ganz für die Qualifikation zur British Open reichen sollte.
Alex Cejka mit bester Runde im Finale
Im Verlauf der vier Turnierrunden erlebte Alex Cejka bei der Greenbrier Classic in West Virginia ein Wechselbad der Gefühle. Nach gutem Auftakt war er der Spitze auf den Fersen, musste die Führenden an den Folgetagen nach etwas höheren Scores jedoch ziehen lassen. Umso mehr Rückenwind dürfte der 46-Jährige nun mitnehmen, nachdem ihm die beste Runde des Finaltages noch den geteilten neunten Platz einbrachte.
Von Beginn an kam Cejka mit dem nach der verheerenden Flutkatastrophe 2016 neu aufgebauten Platz im Greenbrier Resort gut zurecht. Auf präzise Annäherungen folgten gute Putts, die ihm auch in der ein oder anderen brenzligen Situation noch Pars einbrachten. Fehler- und bogeyfrei notierte der deutsche Olympiastarter schließlich nach sechs Birdies eine 64er Runde, gleichbedeutend mit einem Gesamtergebnis von neun unter Par und der besten Platzierung der bisherigen Saison.
Spannende Entscheidung bei der Greenbrier Classic
An der Spitze lieferten sich derweil der Kolumbianer Sebastian Munoz, Führender nach dem Moving Day, sowie die beiden Amerikaner Robert Streb und Xander Schauffele einen spannenden Kampf um den Sieg.
Munoz zeigte zwischenzeitlich beeindruckende Schläge, scheiterte schließlich jedoch an seinen Nerven und einzelnen, unglücklich gespielten Putts. Ähnliches galt für Streb. Auf bestem Weg zum Sieg fand der sich plötzlich im Unterholz wieder, notierte ein Doppelbogey und hatte vor einem möglichen Stechen mit Xander Schauffele bei einem abschließenden Chip vom Vorgrün der 18 die schlechteren Karten.
Der Chip fand nicht den direkten Weg ins Ziel und so jubelte schließlich erneut ein Rookie. Schauffele ließ sich zu keiner Zeit beeindrucken, von der greifbaren Chance auf den ersten PGA-Tour-Sieg, leistete sich im Finale nur einen wirklichen Fehler, der mit Schlagverlust bestraft wurde, zeigte dann aber vor allem im Endspurt brilliantes Golf. Am letzten Loch legte er seinen Ball einen Meter an die Fahne, puttete zum Birdie und sicherte sich schließlich mit 14 unter Par den Sieg bei der Greenbrier Classic.
Die starken Leistungen von Schauffele, Streb und Munoz - ebenso noch Jamie Lovemark (T3) - waren neben gutem Preisgeld und Punkten für die Saisonwertung auch die Qualifikation zur Open Championship in Royal Birkdale wert. Hierfür fehlten Alex Cejka am Ende leider drei Schläge. Es bleibt noch eine Qualifikationsmöglichkeit bei der John Deere Classic in dieser Woche.