Das Finale der Greenbrier Classic endete mit einem eindeutigen Sieg von Angel Cabrera, der sich dank eines denkwürdigen Eagles mit 16 Schlägen unter Par vor George McNeill (-14) und Webb Simpson platzierte. Favorit Bubba Watson wird geteilter Sechzehnter, Vorjahressieger Jonas Blixt kann seinen Titel nicht verteidigen und muss mit dem geteilten 35. Platz vorlieb nehmen.
Cabrera siegt nach spektakulärem Eagle
Seinen Sieg hat der Argentinier Angel Cabrera nicht zuletzt einem spektakulären Eagle an Loch 13 zu verdanken, das die beiden darauffolgenden Bogeys wettmachte. Sonst hätte es knapp werden können für den 44-Jährigen, der in dieser Saison bis dato öfter am Cut gescheitert ist, als dass er es bei Turnieren ins Wochenende geschafft hat. Dann hätte es ein Playoff gegeben gegen George McNeill, der sich auf seinem zweiten Platz aber immerhin mit seiner Teilnahmeberechtigung für die kommende Open Championship trösten kann.
Simpson und Bradley nutzen ihre Chancen
Webb Simpson und Keegan Bradley, die beide an den ersten beiden Tagen in einem Flight mit Ryder-Cup-Captain Tom Watson waren, nutzten ihre Chance, den Kapitän der US-Amerikaner für sich einzunehmen. Weder Simpson noch Bradley sind nämlich nach den derzeitigen Rankings Teil des Teams, sodass nach momentanem Stand nur der Captain's Pick ihnen die Chance zur Teilnahme am Kontinental-Duell ermöglichen könnte. Während Simpson mit insgesamt zehn Schlägen unter Par den alleinigen dritten Rang besetzt, teilt sich Bradley einen Schlag dahinter den vierten Platz mit sechs anderen Spielern. Besonders in ihren Schlussrunden hatten die Tour-Größen noch einmal einen Gang zugelegt.
Watson wird nicht der FedExCup-Spitzenreiter
Bubba Watson war im Vorfeld des Turniers als Favorit gehandelt worden - nicht zuletzt deshalb, weil der Masters-Champion seit dem letzten Jahr ein Ortsansässiger ist. Nach seinem ersten Auftritt bei der Greenbrier Classic 2013 war er der Gegend so verfallen, dass er sich kurzerhand ein Haus im Resort kaufte. Genützt hat ihm das letztendlich wenig: Nach vier soliden Runden (68|67|69|69) beendete Bubba das Turnier auf dem geteilten 16. Platz. Die Position reicht nicht aus, um den am Cut gescheiterten Jimmy Walker als Nummer Eins im FedExCup-Ranking abzulösen. Die beiden hatten vor dem Turnier weniger als 300 Punkte getrennt.
Blixt kann den Titel nicht verteidigen
Auch beim Schweden Jonas Blixt reichte die Leistung im Turnierverlauf nicht aus, um seine Ziele zu erreichen. Der Vorjahressieger hatte es auf eine erfolgreiche Titelverteidigung abgesehen und dafür auch zu Beginn des Turniers mit seiner Führung beim Auftakt gute Voraussetzungen geschaffen. Die 73er Runde, die darauf folgte, sorgte allerdings dafür, dass der 30-Jährige einige Plätze einbüßte und auch die 68 am Moving Day rettete ihn nicht. Seine heute 71 besiegelte schließlich sein Schicksal: Mit vier Schlägen unter Par endet das Turnier für Blixt auf dem geteilten 35. Platz. Bis auf einen herausragenden geteilten zweiten Platz beim Masters war es für ihn schon in den letzten Wochen eher mäßig gelaufen: Drei verpasste Cuts seitdem, unter anderem bei der US Open. Auch bei der Players Championship hatte es nur für den geteilten 75. Platz gereicht. Immerhin: Sein Ergebnis bei der Greenbrier Classic ist damit sein bestes seit Wochen bei einem offiziellen PGA-Tour-Event.
Sowohl in Europa als auch in Übersee geht wird es an diesem Wochenende um einige der letzten verbleibenden British-Open-Plätze gehen. Bei der Greenbrier Classic in West Virginia schaffen es die besten vier noch unqualifizierten Spieler in das begehrte Teilnehmerfeld des Majors. Außerdem warten auf dem Par-70 Kurs The Old White TPC von The Greenbrier 500 FedExCup-Punkte und 6,5 Millionen US-Dollar auf ihre Verteilung. Das Turnier wird erst zum fünften Mal ausgetragen, doch bereits beim ersten Mal wurde hier Geschichte geschrieben: Sieger Stuart Appleby sorgte mit seiner 59er Schlussrunde für Furore.
Das Leaderboard
Hier geht es zum aktuellen Leaderboard.
Fotostrecke zur PGA Tour
Jonas Blixt tritt in diesem Jahr zur Titelverteidigung an. Bubba Watson und Jimmy Walker kämpfen um die Vorherrschaft im FedExCup-Ranking. Ryder-Cup-Captain Tom Watson hält Ausschau nach Kandidaten für den Captain's Pick. Spannung ist also in jedem Fall garantiert!
Zwischenstand bei der Greenbrier Classic
Pos | Spieler | Runde 4 | Gesamt |
---|---|---|---|
1 | Angel Cabrera | -6 | -16 |
2 | George McNeill | -9 | -14 |
3 | Webb Simpson | -7 | -10 |
T4 | William Cauley | -6 | -9 |
T4 | Keegan Bradley | -4 | -9 |
T16 | Bubba Watson | -1 | -7 |
Jimmy Walker | 0 | 0 | |
T35 | Jonas Blixt | 1 | -4 |
T4 | Keegan Bradley | -4 | -9 |
T26 | Patrick Reed | -2 | -5 |
Stand vom 2014-07-07 00:02:09