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Back Nine

Gossip: Straft Tiger Woods Nike für den Seitensprung mit Koepkas Smash ab?

15. Jan. 2024 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Über die Trennung zwischen Tiger Woods und Nike besteht weiterhin Rätselraten. (Fotos: Getty)

Über die Trennung zwischen Tiger Woods und Nike besteht weiterhin Rätselraten. (Fotos: Getty)

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Ursachenforschung: Ok, verbreiten wir mal ein bisschen Gossip. Alle Welt wundert sich über die Scheidung zwischen Tiger Woods und Nike und rätselt über die Gründe der Trennung nach 27 Jahren scheinbar harmonischer und für beide Seiten vorteilhafter Beziehung. Wir hätten da eine Erklärung anzubieten, und die hat nichts damit zu tun, dass Charlie Woods bei Greyson Clothier unter Vertrag ist. Oder dass Nike dem gehbehinderten Superstar offenbar keine passenden Schuhe machen kann, so dass Woods in Footjoys über die Fairways humpeln muss. Aber vielleicht wollte die Marke mit dem „Swoosh“ auch kein Geld für die Entwicklung mehr in die Hand nehmen, weil das Aus eh absehbar war.

 

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Vielmehr könnte es doch sein, dass man sich auseinandergelebt hat, wie es so schön heißt; dass die Partner sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben, ihre jeweils eigenen Wege gehen. Nike beispielsweise flirtet schon eine Weile mit dem Smash GC des Werbepartners Brooks Koepka. Gerüchteweise will man sogar mit Smash ins Bett, sprich sich als Teamsponsor und damit in der für Tiger so verhassten LIV-Liga engagieren. Mittlerweile pfeifen es die viel zitierten Spatzen von den Dächern, dass Nike anscheinend zu einem veritablen Seitensprung angesetzt und tatsächlich mit Koepka intensiv über ein Engagement verhandelt hat. Dieser Tage erschienen fotografische Belege, dass die Liaison bereits Früchte trägt – in Form von eigens fürs Smash-Team gestalteten Schuhwerks:

Kein Wunder, dass Tiger angesichts der „ehelichen Untreue“ keine Basis für eine weitere Zusammenarbeit sah. Man erinnere sich nur daran, dass Woods’ Manager Mark Steinberg den Belgier Thomas Pieters umgehend aus seinem Stall bei Excel Sports Management entließ, nein regelrecht feuerte, als dieser im Februar 2023 seinen Wechsel in die LIV-Liga bekannt machte. Irgendwie ergibt die Erklärung Sinn, oder? Ziemlich unwahrscheinlich wiederum ist, dass Nike erst mit Koepka und Smash anbandelte, als Woods das Aus verkündete. Dafür ist man doch zu weit miteinander. Laut dem „Sports Business Journal“ hat Nike übrigens seinen anderen Vertragsspielern wie Rory McIlroy, Tommy Fleetwood und Nelly Korda, versichert, dass der Hersteller nicht aus dem Golfsport aussteigt. Außerdem wurde gerade der Italiener Guido Migliozzi unter Vertrag genommen.

 

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Derweil ist immer noch offen, wie des GOATs neue Kleider demnächst aussehen. Alex Malbon hat vehement dementiert, dass Woods ins Outfit des Streetwear-Labels aus Los Angeles wechselt. Damit bleiben TaylorMade oder eine eigene Kollektion des 15-fachen Majorsiegers. Und dann ist da noch die anspielungsreiche, bei LinkedIn veröffentlichte Stellenanzeige von Topgolf. Die gehören allerdings bekanntlich Callaway.

 

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Nach Jason Day: Bekleidungskarussell dreht sich weiter

Stichwort Bekleidungspartner: Diesbezüglich dreht sich gerade im Profigolf das Karussell ziemlich heftig. Und vor allem Malbon steht im Mittelpunkt des Geschehens. Das auf Streetwear ausgerichtete Unternehmen aus Los Angeles hat nach Jason Day jetzt auch die Engländerin Charley Hull und die Koreanerin Jeong-eun Lee sowie den schwedischen Golfveteranen Jesper Parnevik verpflichtet.

 

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Und auch das Sport- und Freizeitmoden-Label Lululemon aus Vancouver hat für seine Golfkollektion ein Testimonial gefunden. Min Wo Lee teet ab sofort im Outfit des neuen Partners auf:

 

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Rahm und der übel beleumdete Teamname

Negativ besetzt: Jon Rahm hat im Rahmen seines Wechsels zur LIV Golf League mal bekannt, dass er sich nicht habe vorstellen können, wie schwierig es sei, einen passenden Teamnamen auszusuchen. Das hat er jetzt unwissentlich bestätigt. Wie durchsickerte, soll Rahms LIV-Team, das außer ihm immer noch keinen Akteur hat, „Legion XIII“ heißen. Inspiriert ist die Firmierung wohl von der sogenannten und bis heute existierenden Spanischen Legion, die König Alfons XIII 1920 als Pendant zur französischen Fremdenlegion für den Einsatz in den spanischen Kolonien gegründet hat. Zum Beispiel, als die marokkanische Bevölkerung gegen die Kolonialmacht rebellierte. Die Legión Española stand überdies im Spanischen Bürgerkrieg an der Seite des faschistischen Diktators Franco. Und so weiter. Ein ziemlich übel beleumdeter Teamname also. Daran ändert auch die „XIII“ nichts, die wohl offenbar zudem symbolisiert, das es sich um das 13. LIV-Team handelt. Ach so, das Motto der Spanischen Legion lautet: „Viva la muerte!“ („Es lebe der Tod!“). Kein Kommentar.

Es gibt noch eine Erklär-Variante, aber die liest sich kaum besser – handelte es sich bei Julius Cäsars 13. Legion doch um die Invasionstruppe eines Usurpatoren, der die iberische Halbinsel und mithin Spanien romanisieren wollte. Das immerhin passt irgendwie zur Rolle und zum Konzept von LIV Golf im Kampf gegen das Establishment. Tja, Augen auf bei der Namenswahl.

 

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Mickelson: Bin als Käpt’n derzeit nicht geeignet

Selbsterkenntnis: Phil Mickelson hat sich aus dem Rennen um das Amt des US-Ryder-Cup-Teamchefs für Bethpage Black 2025 genommen – als wäre er dafür nach seiner Sperre auf der PGA Tour und seiner Kollaboration mit LIV Golf und Greg Norman je in Betracht gekommen. Aber vielleicht verfährt der Meister der Selbstdarstellung ja nach dem Prinzip „Negative Werbung ist auch (Be-)Werbung“. Jedenfalls erklärte „Lefty“, der 2021 Vize-Kapitän war, bei „ESPN“: „Ich habe das Gefühl, dass ich nicht der richtige Mann für das Team bin. Ich bin im Moment ein sehr zwiespältiger Charakter, und die Spieler auf der PGA Tour sind mir gegenüber sehr feindselig eingestellt. Ich glaube nicht, dass ich der beste Anführer für sie wäre.“ Oooooh, eine Runde Mitleid für Mickelson. Aber wo er recht hat …

Smylie Kaufman: Reportage aus dem Kajak

Reporterplatz: Smylie Kaufman hat 2015 die Shriners Children's Open gewonnen, ist allerdings auf der PGA Tour vor allem als Kumpel der einstigen „Beach Boys“ Jordan Spieth, Justin Thomas, Rickie Fowler und Daniel Berger bekannt geworden. Mittlerweile hat der 32-Jährige seine Profieinsätze runtergefahren und ist eher für den „Golf Channel“ als Feldkommentator unterwegs. Bei der Sony Open auf Hawaii suchte er sich dafür einen ganz besonderen Ort: Kaufmann kletterte in ein Kajak und vermittelte von dort das Geschehen auf der Par-3-17 des Waialae Country Club. 2017 ist er in der Gegend beim Fischen mit Spieth beinahe gekentert und wäre fast ertrunken, seiner launigen Reportage tat die düstere Erinnerung indes keinen Abbruch:

Und weil wir gerade noch auf Hawaii waren und der Tour-Tross nun unterwegs nach Kalifornien ist, haben die Kollegen von „Golf.com“ mal in einer animierten Grafik veranschaulicht, welche Distanzen zurückgelegt werden, um dem 2024er-Kalender der PGA Tour zu folgen. Über den ökologischen Fußabdruck reden wir jetzt besser nicht …

Sponsorengast: Jordans Golfdirektor als Schlusslicht

Absurde Personalie: Das Dubai Invitational – Nomen est Omen – ist ein Einladungsevent für Top-Professionals und mithin das Saisoneröffnungsturnier der DP World Tour. Doch im 60er-Feld befand sich im Wortsinn ein Fremdkörper: Ken Weyand, Präsident, General Manager und Director of Golf in Personalunion im ultraexklusiven Club Grove XXIII von Basketballheros und Golfnerd Michael Jordan, der per Sponsoreneinladung in Dubai am Start und – wiewohl Golfpro – völlig überfordert war.

 

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Mit Runden von 87, 82, 82 und 86 Schlägen und lediglich zwei Birdies trug Weyand natürlich mit 53 über Par die gern zitierte rote Laterne, 72 Schläge hinter Sieger Tommy Fleetwood und immer noch 39 Schläge schlechter als der Schwede Jens Dantorp (+14) auf dem 59. Platz. Nicht nur Eddie Pepperell fand Weyands Teilnahme befremdlich, was er via Social Media auch deutlich kundtat: „Selbst wenn er Barbies Freund Ken wäre, so was darf’s einfach nicht geben.“ Aber was tut man nicht alles, um einen der letztlich raren Turniersponsoren bei Laune zu halten.

Farmers hört auf: bei Fowler und in Torrey Pines

Apropos Turniersponsor: Mit Farmers verliert die PGA Tour den nächsten Traditionspartner. Nach Medieninformationen wird das Versicherungsunternehmen den bis 2026 laufenden Vertrag für das Turnier Ende Januar in Torrey Pines nicht verlängern. Seit 2010 lief die Farmers Insurance Open an der Pazifikküste von San Diego. Es scheint, als wolle sich die drittgrößte Privat- und Haftpflichtversicherungsgesellschaft der USA ganz aus dem Profigolf zurückziehen, denn während des Tournament of Champions hatte Rickie Fowler mitgeteilt, dass auch sein Sponsoringvertrag nicht fortgeschrieben worden sei. Bereits im Dezember hatte Wells Fargo sein Engagement für die Veranstaltung im Quail Hollow Club in Charlotte aufgekündigt, zuvor war Honda ausgestiegen. Über den Sponsorenschwund auf der PGA Tour wird demnächst gesondert zu reden sein.

 

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Cam Smith hat endlich eine Golfheimat

Irgendwann haben wir mal berichtet, dass Cam Smith Schwierigkeiten hat, in seiner Wahlheimat Florida einen Golfclub zu finden, der den fusselhaarigen australischen LIV-Golfer als Mitglied haben will – trotz des Status als Champion Golfer oft the Year 2022 und des Renommee der Claret Jug. Also, was macht einer, der für den Wechsel in die Konkurrenzliga eine kolportierte Garantiegage von 100 Millionen Dollar kassiert und seither drei Events gewonnen hat? Er kauft sich einfach einen Golfclub bzw. Anteile eines Golfclubs. Smith, frisch verheiratet und auf der Jagd nach PGA-Tour-Spieler Lucas Herbert, um aus seinem Ripper GC ein rein australisches Team zu machen, gehört zu einem Eigentümerkonsortium unter Federführung einer lokalen Entwicklungsfirma namens Corner Lot, die wiederum gerade den Glen Kernan Golf and Country Club in Smiths Wohnort Jacksonville gekauft hat und das Design des Platzes von Jim Furyk überarbeiten lassen wird. Seit vergangenen Freitag ist der Club geschlossen, die Arbeiten sollen binnen eines Jahres erledigt sein. Neujahr 2025 kann Smith dann im eigenen Golfclub aufteen, nachdem er wegen seines LIV-Wechsels das Spielrecht im TPC Sawgrass verloren hatte, der zum Portfolio der PGA Tour gehört, und seither im Ponte Vedra Inn & Club and im March Landing Country Club sein Freizeitgolfer-Dasein fristen musste.

Früh übt sich …

Zum Schluss: … und mit weihnachtlichem Nachhall – dürfen wir vorstellen, Ash! Der Knirps enterte an Weihnacht 2020 mit seinen Puttkünsten und seiner Freude am Golf das Internet:

 

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Mittlerweile ist er vier oder fünf Jahre alt und hat bereits einen veritablen Schwung. Tja, früh übt sich, wer ein guter Golfer werden will:

 

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