Die Golfweltrangliste 2019 hatte einige spannende Geschichten zu bieten. An der Spitze entfachte sich im Laufe des Jahres ein Kampf zwischen Brooks Koepka und Rory McIlroy, der zum Teil auch verbal untermalt wurde. Koepka betonte in Interviews mehrfach, dass er als Nummer eins der Welt nur auf sich schaue, während McIlroy immer wieder mit verbalen Angriffen gegen Koepka konterte und betonte, er wolle ihm dem Platz an der Sonne streitig machen.
Zwei Österreicher schielen in Richtung Weltspitze
Eine außerordentlich positive Entwicklung machten in diesem Jahr die beiden besten Golfer aus Österreich durch. Besonders zu erwähnen ist dabei Bernd Wiesberger, der in seinem 14. Jahr als Profi die beste Saison seiner bisherigen Karriere spielte und sich somit auch in der Golfweltrangliste um zahlreiche Platzierungen verbesserte. Lange Zeit sah es sogar so aus, als könne der Österreiche das Race to Dubai, die Saisonwertung der European Tour, für sich entscheiden, diese wurde ihm jedoch im letzten Moment von Jon Rahm entrissen. Nichtsdestotrotz blickt Wiesberger auf ein Jahr mit drei Turniersiegen auf der European Tour zurück, welche ihn in der Golfweltrangliste von Position 185 (Ende 2018) auf den 22. Rang katapultierten.
Der andere Österreicher, dem zwar kein Turniersieg aber ebenfalls ein stattlicher Satz in der Weltrangliste gelang, war Matthias Schwab. Grund dafür waren seine sehr guten Leistungen auf der European Tour. Insgesamt fünfmal, darunter die beiden Turniere auf deutschem Boden, landete der gerade einmal 25-Jährige unter den Top 5, spielte dabei oftmals bis zur letzten Sekunde um den Sieg mit, konnte sich bisher aber noch keine European-Tour-Trophäe sichern. In der Golfweltrangliste verbesserte sich Schwab trotzdem vom 228. Rang (Ende 2018) auf Position 80.
Leichte Verbesserung der Deutschen - Henseleit sorgt für Hoffnung
Für die deutschen Golfer lief es in diesem Jahr zwar alles andere als perfekt, im Gegensatz zum letzten Golfjahr verbesserte sie sich jedoch etwas. Der weiterhin am besten platzierte deutsche Spieler in der Golfweltrangliste ist Martin Kaymer, der nach einem völlig verkorksten letzten Jahr von Platz 172 (Ende 2018) auf 125 kletterte. Den größten Satz aller deutschen Golfer machte Sebastian Heisele, der sich durch seine starke Saison auf der Challenge Tour die Qualifikation für die kommende European-Tour-Spielzeit sicherte und in der Weltrangliste von Position 600 (Ende 2018) auf Rang 191 kletterte.
Im deutschen Damengolf sorgte vor allem eine Spielerin für Aufsehen: Esther Henseleit. Die junge Deutsche legte einen Raketenstart auf der Ladies European Tour hin, überzeugt auf den Majors, sicherte sich eine Tourkarte für die kommende LPGA-Tour Saison und verbesserte sich im Rolex Ranking auf Postion 132. Die beste deutsch Spielerin ist jedoch weiterhin Caro Masson auf Position 37.