Diese Episode von Golftraining mit Birdietrain lüftet das unbekannte Geheimnis der Profis - wie Sie Oberkörper und Schultern in den Golfschwung integrieren.
Birdietrain erklärt, wie Sie Oberkörper und Schultern beim Schlag richtig einsetzen, (Screenshot: Youtube.com/@Birdietrain)
Was würden Sie tippen, wie viel Grad sind Profis im Schnitt mit der Hüfte gedreht im Treffmoment? Wie viel Grad mit dem Brustbereich? Und wie viel mit den Schultern?
Ja, Sie haben richtig gelesen. Bei den beiden letzten Punkten gibt es einen Unterschied - und zwar einen großen. Profis sind im Schnitt mit der Hüfte 35 Grad geöffnet, mit der Brust 25 Grad und den Schultern 5. Es besteht also eine größere Differenz zwischen der Brust und den Schultern als zwischen der Hüfte und der Brust! Und das ist eine sehr entscheidende Erkenntnis und eine noch entscheidendere Bewegung!
Die Diskrepanz der Bewegung der Brust und der Schultern hat unter anderem zwei entscheidende Vorteile: Zum einen ist diese Bewegung ein wichtiger Geschwindigkeitsfaktor. Im Golfschwung werden relativ viele Verschaltungen im Rückschwung und zu Beginn des Abschwunges kreiert, welche dann kraftvoll durch die Treffphase freigegeben werden um so die Schlägerkopfgeschwindigkeit zu maximieren. Die Verschaltung Brust zu den Schultern ist dabei eine sehr wichtige.
Zum anderen sorgt diese Bewegung dafür, dass das Hand-Schläger-System genügend Tiefe mit Beginn des Abschwung behält. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit enorm gesteigert, von Innen an den Ball kommen zu können.
Wie können Sie diese Bewegung in Ihren Golfschwung integrieren?
Um diese Bewegung in Ihren Golfschwung zu integrieren, fangen wir mit einer Wahrnehmungsübung an: Begeben Sie sich ohne Schläger in die Ansprechhaltung. Bringen Sie nun die linke Schulter so weit wie möglich nach vorne und die rechte Schulter so weit wie möglich nach hinten, ohne dabei das Brustbein mitzunehmen. Sie werden spüren, dass sich der Bauchbereich in einer athletischen Anspannung befindet. Behalten Sie diese Position bei und gehen nun in das Ende des Rückschwunges. Starten Sie langsam den Abschwung und behalten weiterhin die Position und Spannung bei. Sie können diese Spannung nun kraftvoll durch die Treffphase in das Finish hinein freigeben.
Mit dem Schläger in der Hand wird es nun etwas schwieriger, diese Verschaltung zu kreieren. Dafür müssen wir das richtige Momentum der Übergangsphase Rückschwung zu Abschwung nutzen. In der zweiten Hälfte des Rückschwunges schwingen die Arme noch nach oben, während der Körper schon im Begriff ist Richtung Ziel zu arbeiten. Genau dadurch kann diese Verschaltung zwischen Brustkorb und Schultergürtel erreicht werden. Ziel ist es, diese früh annähernd zu maximieren um sie dann im weiteren Verlauf des Abschwungs kraftvoll wieder freizugeben.
Erinnern Sie sich, im Treffmoment war die Diskrepanz 20 Grad. Allerdings wurde eben schon einiges davon freigegeben, die Diskrepanz war also zu einem früheren Zeitpunkt im Abschwung mehr. Versuchen Sie, in Probeschwüngen ein Gefühl dafür zu bekommen. Es sollte sich danach anfühlen, dass das Momentum des Übergangs Rückschwung zu Abschwung diese Verschaltung zwischen Brust und Schultern herbeiführt und nicht nach einem aktiven „Kämpfen“ dies zu erreichen.
Wenn Sie in den Probeschwüngen ein gutes Gefühl dafür bekommen haben, können Sie Bälle mit einem mittleren Eisen vom Tee schlagen. Fangen Sie erst mit langsameren Bewegungen an und steigern das Tempo nach und nach. Allerdings nur dann, wenn Sie merken, dass Sie auch bei höherem Tempo eine gute Ansteuerung für die neue Bewegung haben.
Viel Spaß damit!
(Text: Birdietrain)
Golftraining mit Birdietrain im Video
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