Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Golf Post Premium Golfmode

Golfschuhe: Spikes oder nicht Spikes, das ist hier die Frage!

05. Mai. 2022 von Johannes Gärtner in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Das Schuhwerk beim Golf ist nicht zu vernachlässigen. (Foto: Getty)

Das Schuhwerk beim Golf ist nicht zu vernachlässigen. (Foto: Getty)

Zur gängigen Golf-Ausrüstung gehören nicht nur Schlägersatz und Bälle, auch die Kleidung spielt auf dem Golfplatz eine Rolle. Neben Textilien, die der Golfetikette entsprechen, kann vor allem das richtige Schuhwerk wichtig für das eigene Spiel werden. Beim Kauf der Golfschuhe hat sich im Laufe der letzten Jahre ein Gegenstand zur Gretchenfrage entwickelt: Lieber Schuhe mit oder ohne Spikes?

Spikes in der Vergangenheit ein Muss

Bis vor einigen Jahren wäre diese Frage sehr einfach zu beantworten gewesen: "Ja klar, natürlich". Ohne die runden Krallen, die die Bodenhaftung gewährleisten sollen, waren Golfschuhe kaum denkbar, doch im Jahr 2010 änderte sich dieses Verständnis für immer - dazu später mehr.

Miguel Angel Jiménez ist ein Verfechter der klassischen Mode und spielt sogar noch mit Metall-Spikes. (Foto: Getty)

Miguel Angel Jiménez ist ein Fan der klassischen Golf-Mode und spielt sogar noch mit Metall-Spikes. (Foto: Getty)

Spikes gibt es aus Kunststoff oder aus Metall. Während die Metall-Spikes fest mit der Sohle verbunden sind, sind die sogenannten Soft-Spikes aus Kunststoff bei den meisten Golfschuh-Modellen mit verschiedenen Systemen abnehm- und austauschbar. Die früher gängigen Metallspikes wurden mit der Zeit von Soft-Spikes abgelöst, weil diese weich und nachgiebig und somit schonender für den Platz sind. Deshalb sind die Äquivalente aus Metall mittlerweile auf den meisten Plätzen nicht mehr zulässig. Die Begeisterung darüber ist nicht unbedingt flächendeckend - Tour-Urgestein Miguel Angel Jiménez beispielsweise schwört trotzdem auf die harte Variante, wenn die Platzregeln dies zulassen.

Die Ära des neuen Schuhs

Den Anbruch der Ära der gänzlich spikelosen Golfschuhe markierte der Masters-Auftritt von Fred Couples im Jahr 2010. Diesmal war vor allem Thema, was auf den Kamera- und Fotoaufnahmen des US-Amerikaners nicht zu sehen war - nämlich Spikes unter den Sohlen. Das Schuhwerk, das er wie üblich ohne Socken trug, mutete an wie ein Paar Sneakers, bloß dass die Sohle mit gummierten Noppen versehen war, um besseren Halt auf dem Untergrund des Platzes zu gewährleisten. Seitdem halten unter Tourspielern wie auch bei Otto-Normal-Golfern die Golfschuhe ohne Spikes im Equipment-Fundus immer regeren Einzug.

Mit Ecco und Fred Couples startete der weltweite Trend der spikelosen Golfschuhe. (Foto: Getty)

Mit Ecco und Fred Couples startete der weltweite Trend der spikelosen Golfschuhe. (Foto: Getty)

Zu Beginn wurde den spikelosen Schuhen fehlende Traktion vorgeworfen. Die Noppen-Platten können einfach nicht mit den "Stollen", die als Soft-Spikes eingedreht sind, mithalten. In den letzten Jahren wurde deswegen vermehrt an Alternativen geforscht und gesucht. Ausgetüftelte Anordnungen, Formen, Winkel und Größen der Noppen erlauben es mittlerweile den besten und schnellsten Golfern der Welt spikelose Schuhe zu tragen, ohne dass auf die nötige Traktion verzichtet werden muss.

Golfschuhe mit und ohne Spikes - Pro und Contra

Während des Schwungs und auf den Grüns ist ein fester Stand enorm wichtig. Für eine erfolgreiche Golfrunde muss dieser auch dann garantiert sein, wenn sich der Platz nass und unwirtlich gibt. Der Vorteil von Schuhen mit Soft-Spikes ist, dass sie bei solchen Verhältnissen mehr Traktion liefern und zusätzlich noch angepasst werden können. Die Spikes gibt es in verschiedenen Formen und Härtegraden, sodass sie für nahezu alle Bedingungen die richtige Lösung bieten. Das Wechseln und Austauschen kann sich allerdings mit der Zeit als lästig entpuppen.

Ausgeklügelte Systeme zur Bodenhaftung haben auch die Leistung der spikelosen Schuhe immer weiter verbessert. Während mit Spikes besetzte Sohlen besonders auf harten Untergründen unbequem sein können, kann mit Golfschuhen ohne Spikes auch der Hin- und Rückweg zum Platz oder der Gang zum 19. Loch problemlos zurückgelegt werden. Auch die spontane Golfrunde nach der Arbeit im Büro ist entspannter zu bewältigen, wenn man das passende Schuhwerk bereits an den Füßen trägt, ohne ein zusätzliches Paar mitnehmen zu müssen.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Bei spikelosen Golfschuhen sind die Noppen-Platten immer ausgefallener. (Foto: Adidas)

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Bei spikelosen Golfschuhen sind die Noppen-Platten immer ausgefallener. (Foto: Adidas)

Schuhe ohne Spikes bieten sich also vor allem dann an, wenn der Platz flach und trocken ist. Außerdem liefern spikelose Schuhe das deutlich angenehmere Gefühl neben dem Golfplatz. Die Klassiker mit den Soft-Spikes erweisen sich besonders bei Nässe und Höhenunterschieden während der Runde als nützlich und bieten hierbei mehr Halt. Was am Ende besser für einen geeignet ist, muss jeder für sich selbst herausfinden. Hier spielen persönliche Präferenzen die übergeordnete Rolle.

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Feedback