Bei der Rückkehr von Bryson DeChambeau auf die PGA Tour, kam es beim WGC-Dell Technologies Matchplay zu einer kuriosen Regelauslegung, die am Ende sogar Oberschiedsrichter Gary Young zu einer Stellungnahme zwang. An Loch 13 bugsierte zunächst Thomas Pieters seinen Ball direkt an einen Sprinklerkopf, ehe DeChambeau einige Runden später genau die selbe Stelle traf. Doch laut Entscheidung der Schiedsrichter erhielt einer straffreie Erleichterung, der andere nicht.
Matchplay: Pech für Pieters, Glück im Unglück für DeChambeau
Nach einer unterhaltsamen ersten Runde des WGC-Dell Technologies Matchplays, sorgte eine Schiedsrichterentscheidung im Nachhinein für reichlich Gesprächsstoff. Thomas Pieters, der in Runde 1 gegen Tom Hoge antrat, schlug seinen Ball auf Bahn 13 des Austin Country Clubs direkt an einen Sprinkler. Mit der Begründung der Offiziellen, dass der Ball die markierte Straflinie im Bereich des Sprinklerkopfes touchierte, erhielt Pieters keine Erleichterung und verlor das Loch. Am Ende jedoch konnte sich der Belgier dennoch gegen Tom Hoge durchsetzen, so dass ihm die Regelauslegung keinen folgeschweren Nachteil einbrachte.
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— Andy Johnson ? (@AndyTFE) March 23, 2022
Später am Tag schaffte es Bryson DeChambeau seinen Ball an exakt die selbe Stelle zu bugsieren. Weil jedoch die Regeloffiziellen rund um PGA-Tour-Oberschiedsrichter Gary Young bereits beschlossen hatten, die Markierungslinie wegen des Pieters-Vorfalls auf Bahn 13 so zu verschieben, dass der Sprinklerkopf inzwischen nicht mehr in der Gefahrenzone liegt, ergab sich für DeChambeau eine glücklichere Situation. Obwohl die Linie noch nicht offiziell verlegt wurde, durfte BDC seinen Ball ohne einen weiteren Strafschlag droppen. Am Ende reichte ihm diese Entscheidung der Unparteiischen zu einem Unentschieden gegen Richard Bland.
Schiedsrichter-Statement zum Regelchaos beim WGC - Dell Match Play
Nach der kuriosen Entscheidung durch die Offiziellen erklärte der PGA-Tour-Oberschiedsrichter Gary Young sein Vorgehen: "Zunächst schreibt beim Matchplay jedes Match seine eigene Geschichte. Für mich ergeben zwei falsche Entscheidungen nicht eine richtige, deshalb war es wichtig noch vor dem Schlag von DeChambeau zu handeln und die Regeln anzupassen. Normalerweise gehen die Markierungslinien immer um die Sprinklerköpfe herum, so dass die Sprinkler nicht in der Penalty-Area liegen. Dadurch erhalten die Spieler eigentlich immer eine Erleichterung. In diesem Fall kam die Linie beim Markieren etwas zu nah an den Sprinkler, vielleicht auch wegen des starken Windes. Am Ende ist das der Vorteil am Matchplay. Man muss nicht den gesamten Tag abwarten um eine Regeländerung vorzunehmen, man kann das zwischendurch machen."
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— Kyle Porter (@KylePorterCBS) March 23, 2022