Emiliano Grillo lag am Sonntag auf der PGA Tour in Führung, als sein Abschlag am 18. Tee missglückte und in einem Wasserhindernis landete. Das Besondere daran: Durch den Colonial Country Club fließt ein kleiner Bach und genau dort landete Grillos Ball. Dieser wurde in der Folge von der Strömung immer weiter zurück in Richtung Tee Box, getragen. Diese Situation sorgte dafür, dass der Argentinier die Möglichkeit in Betracht zog, den Ball in Bewegung zu spielen.
Bizarre scenes on 18.
Leader Emiliano Grillo’s tee shot finds a water stream and takes five minutes to eventually come to a stop.
Grillo takes a penalty stroke and plays where the golf ball entered the stream @CSChallengeFW. pic.twitter.com/cc3XibhSwR
— PGA TOUR (@PGATOUR) May 28, 2023
Golfregeln: "Ein Spieler darf keinen Ball schlagen, der sich noch bewegt."
In den Golfregeln ist eindeutig zu lesen, dass kein Ball geschlagen werden darf, wenn er sich noch bewegt. Doch genau darunter findet sich eine interessante Ausnahme: "Wenn sich ein Ball in temporärem Wasser oder in Wasser eines Strafbereichs bewegt, darf der Spieler einen Schlag ausführen." Ein Regeloffizieller erklärte in der Live-Übetragung, welche Möglichkeiten der Spieler in dieser Situation hat: "Der Spieler hat tatsächlich die Möglichkeit den Ball zu spielen, während er sich noch bewegt. Alternativ kann er warten bis der Ball aufgehört hat sich zu bewegen, an einem Ort den wir nicht vorhersehen können, oder er droppt den Ball an der Stelle an der er ursprünglich in den Strafbereich eintrat"
Emiliano Grillo droppte den Ball schließlich an der ursprünglichen Stelle und brachte das Loch mit einem Doppelbogey zu Ende. Eventuell wäre er besser davon gekommen, wenn er den Ball in Bewegung gespielt hätte. Für die Fans wäre es auf jeden Fall ein Spektakel gewesen.