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Panorama

Wie wird man eigentlich… ein Golfmanager?

16. Aug. 2013 von Gastautor in Kempten, Deutschland

IST

Mehrere Wege führen zum Berufsziel des Golfmanagers. Wichtig ist in jedem Fall Golfexpertise. (Foto: IST)

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Mittlerweile schwingen mehr als 630.000 Menschen auf über 700 Golfanlagen in Deutschland die Golfschläger. Die Clubs gleichen zum Teil schon mittelständischen Unternehmen. Dadurch haben sich auch Anforderungen und Aufgaben auf der Führungsebene verändert. Das Profil eines Golf- oder Clubmanagers habe sich in den vergangenen Jahren vom leitenden Verwaltungsangestellten zu einem „golfspezifischen Generalisten“ gewandelt, so Andreas Dorsch, Geschäftsführer des Golf Management Verband Deutschland (GMVD): „Der Golfmanager muss dafür Sorge tragen, dass alle Bereiche wie Gastronomie, Greenkeeping, Golfschule und Shop, Sekretariat, Mitglieder- und Gästebetreuung gut funktionieren.“

Studium zum Golfbetriebsmanager

Gefragt sind neben Fach- und Allgemeinwissen auch soziale Kompetenz, gute Umgangsformen, überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft sowie flexibles, kreatives und weitsichtiges Handeln. „Und ein erfolgreicher Golfmanager muss mehr denn je in der Lage sein, die Golfanlage in einem schwierigen Umfeld nach streng wirtschaftlichen Kriterien zu führen“, meint Dorsch. Sprich: Budgets erstellen, verwalten, kontrollieren und einhalten. Um diese Führungskräfte entsprechend auszubilden, hat der Berufsverband vor 18 Jahren gemeinsam mit dem IST-Studieninstitut den staatlich anerkannten Fernstudiengang zum Golfbetriebsmanager entwickelt, auf dem inzwischen auch die Ausbildungen zum Junior- und Seniorgolfmanager basieren. Noch heute arbeiten Verband und Institut zusammen.

Ein Mitbewerber auf dem Ausbildungsmarkt ist der Deutsche Golfverband (DGV). Der Unterschied: Generell müssen die Lehrgangsteilnehmer beim DGV eine abgeschlossene Berufsausbildung und Berufserfahrung auf einer Golfanlage nachweisen. Dabei gilt: Je höher die Qualifizierungsstufe, desto höher sind die Zulassungsvoraussetzungen. „Die nachzuweisende Golfanlagen-Berufserfahrung ist im Zusammenhang mit der klaren Praxisorientierung unserer Ausbildung zu sehen. Im Vordergrund steht, dass der DGV Personen für seine Golfclubs und Golfanlagenbetreiber qualifiziert“, erklärt Klaus Dallmeyer, Vorstand des kaufmännischen Bereichs. Wer beispielsweise später als Golfbetriebswirt arbeiten will, muss mindestens drei Jahre Berufserfahrung im Golfbereich mitbringen. Seit 1996 wurden laut Dallmeyer 199 Golfmanager beim DGV ausgebildet.

Golfmanager-Fernstudium für Quereinsteiger

Während der DGV auf Präsenzunterricht Wert legt (158 Unterrichtseinheiten, 18 Seminartage und drei Prüfungstage), ist die Ausbildung beim IST-Studieninstitut auf Fernunterricht ausgelegt (16 Studienhefte, drei Präsenzphasen und Abschlussprüfung). „Wir wollen damit vor allem Quereinsteiger ansprechen, die sich nebenberuflich weiterbilden wollen“, sagt Florian Fischer, IST-Fachbereichsleiter Sport und Management. Daran orientieren sich letztlich auch die Zulassungsvoraussetzungen: entweder Schulabschluss und abgeschlossene Berufsausbildung oder (Fach-)Hochschulreife.

Interessenten fast aller Altersgruppen

Die Inhalte der Weiterbildung reichen von betriebswirtschaftlichen und sportrechtlichen Grundlagen über Konzeption und Bau einer Golfanlage bis hin zur Finanzierung und Wirtschaftlichkeit. Laut Fischer sind die Interessenten zwischen 20 und 60 Jahre alt und kommen aus den verschiedensten Bereichen: „Die einen arbeiten bereits ehrenamtlich in einem Golfclub, die anderen kommen beispielsweise von Unternehmensberatern, weil sie dort mit Golfanlagen zu tun haben“, erklärt Fischer.

Letztlich habe ein Drittel aller Führungskräfte auf Anlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine IST-Weiterbildung besucht. Ein Spitzengolfer, meint Fischer, der selbst ein einstelliges Handicap spielt, müsse man als Golfmanager nicht sein. „Aber man sollte schon ein bisschen Ahnung haben. Es geht ja auch darum, von Gästen und Kunden ernstgenommen zu werden.“

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