In der langen Diskussion über eine Golfball-Regulierung steht eine Entscheidung wohl kurz bevor. Die R&A und USGA wollen bald ihre Entscheidung verkünden. Es droht nahezu jeder im Umlauf befindliche Golfball in Zukunft als nicht regelkonform zu gelten. Die Ankündigung, dass die Reichweite der Golfbälle verringert werden soll sorgt für kontroverse Diskussionen unter den Spielern. Während Rory McIlroy der Regeländerung positiv gegenüber steht, sehen die meisten Profis die Lage kritisch.
Spieler äußern sich bei der Hero World Challenge kritisch zur Golfball-Regulierung
Scottie Scheffler konnte die Hero World Challenge für sich entscheiden und Tiger Woods gab ein lang ersehntes Comeback. Dennoch kam auf den Pressekonferenzen immer wieder das gleiche Thema auf. Die angekündigte Golfball-Regulierung von R&A und USGA. So äußerte sich beispielsweise Justin Thomas kritisch: "Die Hersteller haben viel Zeit und Geld investiert, um das bestmögliche Produkt zu entwickeln, und jetzt wollen Sie ihnen und uns sagen, dass wir möglicherweise von vorne anfangen müssen." Webb Simpson schlug vor, dass man sich, anstatt die Golfbälle zu regulieren, mehr Gedanken um die Gestaltung der Plätze machen sollte. "Ich weiß nicht, ob wir die Ausrüstung zurückfahren müssen. Ich denke, wir müssen mehr Wert auf die Gestaltung der Golfplätze legen. Wir wollen engere Fairways sehen. Wir wollen mehr Rough sehen. Wir wollen mehr Bäume, Doglegs und solche Dinge. Das scheint bei den Jungs, mit denen ich gesprochen habe, ziemlich beliebt zu sein." Ryder Cup Teilnehmer Sam Burns bezeichnete die Idee als "albern" und merkte an, dass Golf ein Unterhaltungssport sei und es den Zuschauern Spaß mache zu einem Turnier zu kommen und zu sehen wie die Spieler den Ball 350 Meter weit schlagen.
"Ich kann mir nichts Dümmeres vorstellen"
Besonders aufgebracht reagierten Keegan Bradley und Bryson DeChambeau auf den Vorstoß der Regelhüter. Bradley brachte auf einer Pressekonferenz im Rahmen der Hero World Challenge seine Gedanken in einer Wutrede zum Ausruck. "Ich denke, dass alles, was sie [die USGA] tun, reaktionär ist. Sie denken nicht über eine Lösung nach. Sie denken einfach, dass wir hundert Prozent der Bevölkerung, die Golf spielt, beeinträchtigen werden. Für die Amateurwelt ist es ungeheuerlich, den Ball kürzer zu schlagen. Ich kann mir nichts Dümmeres vorstellen als das. Ich glaube nicht, dass es sehr klug ist." Und auch der als Longhitter bekannte DeChambeau hielt sich bei seiner Meinungsäußerung nicht zurück. "Ich denke, das ist das Einfallsloseste und Uninspirierendste, was man tun kann, um das Spiel zu verkürzen. Jeder möchte, dass die Leute weiter schlagen. Das ist einer der Gründe, warum viele Leute mögen, was ich tue."
Haben sie bei der R&A und USGA nicht besseres zu tun als sich mit der Weitenregelung zu befassen!
Und dann auch den Amateur bzw. Hobbygolfer damit zu belästigen und zu quälen. Man stelle sich vor man steht am Abschlag, Turnier oder Freizeit egal, und es wird erst mal geklärt wer einen gedrosselten Ball spielt und wer nicht? .. Die Weite ist hier auch wirklich nicht das Problem.
Was wird als Nächstes gedrosselt, die Schläger (haha..) .. Spaß bei Seite, der Ball wird schon von so vielen Dingen, wie Witterung beeinflusst, lasst einfach die Finger davon.
Sollte es so kommen, dann decke ich mich schon mal mit den heutigen Bällen ein.