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Golfball – Performance oder Distance

09. Jun. 2020 von Johannes Gärtner in Krofdorf-Gleiberg, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Vergessen Sie nicht den Golfball - genügend Profis bezeichnen ihn als wichtigsten Bestandteil des Bags. (Foto: Getty)

Vergessen Sie nicht den Golfball - genügend Profis bezeichnen ihn als wichtigsten Bestandteil des Bags. (Foto: Getty)

"Ich spiele immer nur Bälle, die ich in den Roughs finde", diese Aussage kommt Dir bekannt vor oder Du könntest selbst hinter dieser Aussage stehen? Dieses Verhalten ist in jedem Fall tödlich für konstante Schläge. Du würdest ja auch nicht jedes Mal mit unterschiedlichen Golfschlägern spielen, oder?

Spiel mit einem Ball

Zwischen Golfbällen können himmelweite Unterschiede liegen. Eine konstante Reproduzierbarkeit von Schlägen ist somit ausgeschlossen, wenn Du immer wieder unterschiedliche Golfball-Modelle benutzt. Manche Bälle sind auf Distanz ausgelegt, manche liefern mehr Spin - bei ein und der selben Bewegung liegen dann 10 bis 15 Meter Unterschied in der Schlagdistanz vor. Deswegen lautet der Appell, dass Dich am besten für nur einen Golfball zu entscheiden.

Performance Golfbälle

Alle Profis spielen Performance Golfbälle. Diese Modelle lassen sich die Hersteller zwar am meisten bezahlen, dafür liefern sie das Gesamtpaket an Spielvorteilen. Spin im kurzen Spiel, Distanz bei langen Schlägen, Stopp-Funktion bei Schlägen ins Grün, lange Haltbarkeit und angenehmes Schlaggefühl - alles vereint in einem Golfball.

Die erfolgreichsten Bälle der Geschichte sind die Titleist Pro V1 und Pro V1x. Mit keinen anderen Bällen wurden so viele Turniere gewonnen. (Foto: Titleist)

Die erfolgreichsten Bälle der Geschichte sind die Titleist Pro V1 und Pro V1x. Mit keinen anderen Bällen wurden so viele Turniere gewonnen. (Foto: Titleist)

Diese Mischung aus Vorteilen wird durch einen mehrlagigen Aufbau ermöglicht. Hierbei spricht man von 3-Piece, 4-Piece oder sogar 5-Piece Konstruktionen. Mehrere Kern- und Mantelschichten sind unter der Schale vereint, um möglichst viele Spieleigenschaften abzudecken. Performance Golfbälle schneiden somit in jeder Teil-Disziplin überdurchschnittlich gut ab, weswegen diese auch von sämtlichen Stars gespielt werden.

Was Performance-Bälle zudem eint, ist die letzte Schicht, die Schale. Diese ist aus Urethan, was mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt. Die Haltbarkeit wird gesteigert, das Schlaggefühl ist weicher und mehr Spin wird ermöglicht. Letzteres geschieht dadurch, dass sich das weiche Urethan einfacher in die Rillen der Schläger pressen lässt, sodass daraus mehr Reibung und mehr Spin resultieren. In der Regel hat jeder Golfball-Hersteller einen Performance-Ball im Produkt-Aufgebot. Vertragsspieler verwenden dann diese Bälle.

Profis sind mit Performance Golfbällen unterwegs. (Foto: Getty)

Profis sind mit Performance Golfbällen unterwegs. (Foto: Getty)

Hierbei gibt es eine interessante Regel - die One-Ball-Rule. Bei fast allen Profi-Turnieren gilt diese Regel, die das Spielen von unterschiedlichen Golfball-Modellen untersagt. Zum Beispiel spielt Martin Kaymer mit dem weißen 2019er TaylorMade TP5x Golfball. Für das gesamte Turnier darf er nur Bälle genau diesen Modell-Typs verwenden. Er darf weder den TP5, einen bunten TP5x oder einen TP5x Golfball aus dem Jahr 2017 verwenden. Profis würden zwar sowieso nicht die Bälle wechseln, weil sie auf die konstanten Ergebnisse ihres präferierten Ballmodelles angewiesen sind, aber verboten ist es trotzdem.

Distance Golfbälle

Dreimal darfst Du raten, was Distance Bälle auszeichnet. Die verwendeten Technologien sind darauf ausgerichtet, die maximale Distanz aus einem Schlag herauszuholen. Dies geht jedoch zu Lasten von anderen Spielvorteilen, wie zum Beispiel dem Spin. Im direkten Vergleich zu den höherpreisigen Performance Golfbällen rangieren Distance Bälle in niedrigeren Preissegmenten.

Distance Golfbälle gibt es neben dem klassischen Weiß üblicherweise auch in bunten Modellen. (Foto: Titleist)

Distance Golfbälle gibt es neben dem klassischen Weiß üblicherweise auch in bunten Modellen. (Foto: Titleist)

Ein großer Kern dient als Motor für schnelle Golfbälle, weswegen Distance Bälle oft aus "lediglich" zwei Lagen bestehen. Dadurch ist mehr Platz für nur den einen großen Kern. Des Weiteren ist der hervorgerufene Spin bei sämtlichen Schlägen geringer, sodass die Bälle nach dem Aufprall noch ausrollen. Das Problem bei Distance Golfbällen ist das kurze Spiel. Es wird deutlich weniger Spin geliefert und das Schlaggefühl ist härter. Ist die Distanz das Wichtigste für Dich, sind Distance Golfbälle genau das Richtige für Dich.

Fazit

Zusammengefasst lässt sich bei Golfbällen sagen, dass die Performance Golfbälle das Gesamtpaket liefern. Diese Spielgeräte performen in jedem Aspekt im Spiel. Aufgrund der mehrlagigen Konstruktionen und der aufwendig zu produzierenden Urethan-Schale schlagen die Bälle deutlicher zu Buche als Distance Golfbälle. Letztere überzeugen durch einen niedrigeren Preis und liefern Dir mehr Länge. Zwischen den beiden Extremen (Distance und Performance) gibt es noch schier unendlich viele weitere Optionen im Markt, die ein Mittelding aus beiden Welten bieten.

Unbedingt solltest Du jedoch nur einem Golfball-Modell Dein Vertrauen schenken, um Konstanz in Dein Spiel zu bringen. Welche Spielvorteile Du Dir wie viel Geld kosten lassen willst, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ob günstige Distance Bälle, High-End Performance Bälle oder ein Golfball aus dem Mittelsegment - Hauptsache Du entscheidest Dich für einen Golfball.

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