Wie der ORF berichtet, wurde über das Vermögen der Golfanlagengesellschaft Velden-Köstenberg am Freitag, den 27. März ein Insolvenzverfahren eröffnet. Der österreichische Golfclub liegt nahe des Wörthersees und beherbergt auf 790 Metern Höhe einen 18-Loch-Platz. Erst in der jüngsten Vergangenheit wurden Verluste geschrieben, auch durch die aktuell anhaltende Corona-Krise.
Golfclub Velden-Köstenberg mit über 900.000 Euro Schulden
Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV), der für die Insolvenz zuständig ist, berichtet, dass der Betrieb bisher erfolgreich gewirtschaftet habe und immer eine ausgeglichene Bilanz aufwies. Erst in der jüngeren Vergangenheit habe sich die Ertragslage der Anlagengesellschaft ins Negative gedreht. Es wurde aus Mitgliedsbeiträgen und Gebühren zu wenig Umsatz generiert, wobei die Fixkosten stiegen. Bisher konnte die Geschäftsführung eine Insolvenz vermeiden, jetzt ist es zu spät. Die Schulden sollen laut Kreditschutzverbänden 900.000 Euro betragen. Ingesamt sind 35 Gläubiger und zwei Dienstnehmer betroffen.
Auch Corona-Krise Schuld
Durch die Corona-Krise und das Verbot auf öffentlichen Sportanlagen zu spielen, wurde der ursprüngliche Saisonstart im April verschoben, Einnahmen durch Gebühren und Beiträge blieben somit auch aus. Laut dem AKV haben zudem Verpächter angekündigt, die bisherigen Pachtverträge nicht mehr zu den bisherigen Konditionen zu verlängern. Die Golfanlage hat somit keine Nutzungsrechte für die notwendigen Flächen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Wie 5min.at berichtet, wurden bereits Gespräche mit Investoren geführt, um doch noch eine Lösung zu finden.