Die Sommerfeld AG ist ein Familienunternehmen, das seit 40 Jahren in den Bereichen Golfplatzpflege, Renovation sowie Bau und Umbau von Golf- und Sportanlagen tätig ist. Seit 2019 veröffentlicht sie einen Golfmarktbericht, der in der Branche als informatives und nützliches Tool angesehen wird. Der aktuelle Bericht „Golfmarkt Deutschland 2021" von Dr. Frank Billion präsentiert Zahlen und Fakten zur Lage und zu Entwicklungen des deutschen Golfmarkts. Dazu ist in diesem Jahr ein Schwerpunkt auf die Auswirkungen von Corona und auf das Thema Golf & Gesundheit gelegt. Der Autor zeigt auf, dass sich Golfanlagen die positiven Gesundheitswirkungen des Sports zunutze machen können, wenn sie entsprechende Angebote bereitstellen.
Golf & Gesundheit: Positive Wirkungen wissenschaftlich bewiesen
Die meisten Golfer haben im Bekanntenkreis schon die Aussage gehört, Golf sei doch kein Sport. Bei nächster Gelegenheit kann man die ein oder andere Statistik der Betriebssportgemeinschaft Bergkamen entgegenhalten: in 4-6 Stunden legen Golfer zwischen 8 und 10 km zurück. Es werden rund 1500 kcal verbrannt (zum Vergleich: in 2 Stunden Tennis werden rund 960 kcal und in 2 Stunden Joggen rund 1400 kcal verbrannt). Dazu sinkt messbar der Cholesterinspiegel, das Cortisol (Stresshormon) sinkt und Glückshormone werden ausgeschüttet – der ausgelippte Birdieputt nicht eingerechnet.
Golf ist auch sonst im Vergleich zu anderen Sportarten ideal. Bei richtiger Bewegungsausführung ist das Verletzungsrisiko gering, es werden viele Muskeln beansprucht und deren Koordination geschult. Laut der Betriebssportgemeinschaft Bergkamen wird bei älteren Golfern das Sterberisiko um 40% im Vergleich zu Altersgenossen mit anderen Hobbys reduziert.
Golf als Gesundheitssport noch in der Anfangsphase
Der Golfmarktbericht geht ausführlich auf eine Studie zum Image des Golfsports und dessen Status als Gesundheitssport ein. Laut den Autoren der Studie wird Golf in der breiten Bevölkerung noch nicht als Gesundheitssport wahrgenommen, die Bemühungen für die Positionierung seien noch in der Anfangsphase. Dr. Falk Billion stellt zudem fest, dass die positiven Wirkungen von Golf alleine noch nicht dazu führen werden, dass Golf als Gesundheitssport in den Fokus rückt. Vielmehr sei aktives Handeln der Golfanlagen erforderlich. Dies könne sowohl in Eigenregie oder in Kooperation mit z.B. Ärzten, Therapeuten und Krankenkassen erfolgen.
In einigen Golfclubs tut sich dahingehend schon etwas, gerade durch die steigende Anzahl älterer Golfer positionieren sich laut Billion manche Anlagen als Gesundheitspartner mit Ausrichtung auf Rehabilitation und zusätzlichen Fitnessangeboten. Es gibt aber auch Golfschulen, die jedem ein umfassendes Gesundheitspaket anbieten, von der Bundesliga-Spielerin bis zum Hobbygolfer. Zur Bewusstseinsbildung für Golf und Gesundheit gibt es laut den Autoren aber grundsätzlich noch viel zu tun in der Golfbranche.
Den Bericht „Golfmarkt Deutschland 2021" mit weiteren Details und Zahlen sowie der Sonderrubrik „Covid-19 und Golf" gibt es hier zum Download.