Drei große Turniere sind gespielt und nur die PGA Championhip steht noch aus. Deswegen glauben vielleicht viele Leute, dass die Golfsaison 2017 schon so gut wie abgeschlossen ist und das sehen wir ihnen sogar etwas nach.
Falsch ist diese Einstellung aber trotzdem. Schließlich stehen noch das Race to Dubai auf der European Tour und der FedEx Cup auf der PGA Tour aus. Das bedeutet noch mehrere Monate Spannung pur, bevor die Spieler durchschnaufen und sich auf die Saison 2018 vorbereiten können. Welche Spieler sollten Sie im restlichen Jahr aber besonders auf dem Radar haben? Wir nähern uns langsam dem Zeitpunk, an dem sich eine Saison anhand von Erfolgen und Misserfolgen definieren lässt.
Jon Rahm
Der starke Spanier ist lediglich 22 Jahre alt, hat aber den Top-Spielern des Planeten bereits die Zähne gezeigt. Derzeit ist er die Nummer 7 der World Golf Rankings. Rahm hat erst nach dem Ende der US Open 2016 den Weg des Profis gewählt. Seitdem war seine Leistung beständig und er konnte schon zwei Profiturniere gewinnen.
Den ersten Sieg heimste er bei den Farmers Insurance Open auf der PGA Tour Ende Januar ein. Mit drei Schlägen Vorsprung konnte Rahm gewinnen.
Ebenso hat er die Dubai Duty Free Irish Open im Rahmen der European Tour Anfang Juni für sich entschieden. Egal was noch passiert, Rahm kann bereits jetzt auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Er ist aber auch sehr ehrgeizig und gerade deswegen wird er die Saison noch lange nicht abgehakt haben. Er schielt mit Sicherheit auf den FexEx Cup und rechnet sich dort Chancen aus.
Alex Noren
Ein weiterer Europäer auf unserer Liste und das aus gutem Grund. Der 35-jährige Noren hat in den letzten paar Jahren so richtig aufgedreht. Auf der European Tour taucht er regelmäßig in den Top Ten auf.
Der Schwede hat bereits neun Siege auf der European Tour eingefahren. Das Beeindruckende dabei ist allerdings, dass Noren fünf dieser Siege in den vergangenen zwölf Monaten feiern konnte. Das macht Noren auf jeden Fall zu einem Spätstarter.
Im Mai konnte Noren bei der BMW PGA Championship in Wentworth seinen letzten Sieg verbuchen. Das ist außerdem sein bisher größter Erfolg. Bei der Open Championship war er letzte Woche nicht weit davon entfernt, seinen ersten großen Titel zu gewinnen. Er landete auf einem gemeinsamen sechsten Rang.
Brooks Koepka
Der Amerikaner Koepka spielt die Saison seines Lebens und hat im Juni 2017 seinen ersten großen Titel bei der US Open gewonnen. Der 25-jährige verbrachte während seiner Karriere einige Zeit auf der European Tour und hat sogar die Abschlussveranstaltung der Race to Dubai Serie gewonnen. Das waren die Turkish Airlins Open im Jahre 2014.
Nur drei Monate später hat Koepka seinen ersten Titel der PGA Tour eingeheimst. Das Turnier war die Waste Management Phoenix Open und es ist sehr anspruchsvoll. Im Jahr 2017 konnte Koepka die US Open für sich entscheiden und teilte sich mit Noren den sechsten Platz bei der Open. Der Amerikaner hat bewiesen, dass er ein Mann für die großen Momente ist. Das wird ihm beim Schlussspurt im Herbst zugutekommen.
Hideki Matsuyama
Vielleicht haben Sie vergessen, dass Matsuyama in den World Rankings der besten Golfer auf dem dritten Platz geführt wird. Matsuyama ist unglaublich konstant, egal wo er auftaucht. Das macht ihn immer zu einem Golfer, den man auf dem Radar haben muss. Sie finden den Japaner in erster Linie auf der PGA Tour und er hat viermal gewonnen. Wie bereits erwähnt, ist Matsuyama derzeit auf dem dritten Rang der Bestenliste und konnte kurz auch schon auf dem zweiten Platz verweilen, nachdem er hinter Koepka Zweiter bei der US Open in diesem Jahr war.
Es scheint egal zu sein, bei welchen Turnier Matsuyama teilnimmt, er scheint am letzten Tag immer auf der ersten Seite der Bestenliste geführt zu sein. Matsuyama werden sogar Chancen eingeräumt, die PGA Championship 2017 zu gewinnen. Am 26. Juli 2017 teilt er sich bei Betway Wetten zusammen mit Jon Rahm und einer Quote von 19.00 den sechsten Rang.
Tommy Fleetwood
Vor 2017 war der Engländer Tommy Fleetwood am besten für seine extravagante Frisur bekannt. Dieses Jahr hat es das Schicksal mit dem 26-Jährigen aber extrem gut gemeint. Er konnte Siege bei den Turnieren Abu Dhabi HSBC Golf Championships und HNA Open de France verbuchen. Damit hat sich Fleetwood in die Elite seiner Sportart gespielt und dort will er selbstverständlich auch bleiben.
Seine beste Leistung konnte Fleetwood bei der US Open im Juni abrufen, die er durch einen vierten Platz krönte. Noch wichtiger ist allerdings, dass Fleetwood im Moment der Führende im Race to Dubai auf der European Tour ist. Das Jahr 2017 ist noch lange nicht vorbei und wir werden noch einige Spannung auf den Plätzen, den Grüns und in den Sandbunkern erleben. Wir erwarten außerdem noch ein paar handfeste Überraschungen, bevor die Saison vorbei ist.