Die deutschen Damen und Herren erreichen bei den Europäischen Mannschaftsmeisterschaften (EMM) in der Altersklasse über 50 Jahre zwei Top-Platzierungen. Das Damen-Team unterliegt bei den vom 5. bis 9. September im slowakischen Skalica Golf Resort ausgetragenen Titelkämpfen im Spiel um Platz drei und wird Vierter. Die Herren verlieren im PGA of Sweden National ihr Viertelfinale gegen England, gewinnen aber anschließend alle weiteren Duelle und werden Fünfte.
Die Damen mit der amtierenden Einzel-Europameisterin Susanne Lichtenberg (Krefelder GC), Caroline Effert (Aachener GC), Patricia Stoehr (G&LC Berlin-Wannsee), Heike Werres (GC Bonn-Godesberg), Stephanie Kiefer (G&LC Kronberg) und Cornelia Schmidt-Stützle (Stuttgarter GC Solitude) sowie Kapitänin Tessa OIdenbourg und Trainer Philip Drewes überzeugten bereits in der Zählspielqualifikation der ersten beiden Wettkampftage. Die deutsche Auswahl erspielte sich Platz zwei und traf im Viertelfinale auf Schweden. Mit einem umkämpften 3:2-Sieg gegen die Skandinavierinnen stellten die Deutschen den Einzug ins Halbfinale sicher. Dort gingen gegen Frankreich aber vier der fünf Matches verloren, weshalb es am Finaltag im Duell gegen Irland nur noch um Bronze ging. Nachdem Schmidt-Stützle und Stoehr im Vierer gegen den Vorjahressieger mit 4&3 unterlagen, und sowohl Werres als auch Lichtenberg ihre Einzel mit 4&3, bzw. 4&2 verloren, war das Match bereits entschieden. Da half es wenig, dass Effert und Kiefer in Führung liegend, ihre Partien beendeten und teilten.
„Die Französinnen waren im Halbfinale einfach sehr stark und wir konnten nicht immer unsere Bestform abrufen. Gegen Irland war unser größter Gegner der Wind. Auch wenn das Ergebnis eindeutig ist, so hatten wir eigentlich auch zwei Punkte sicher. Natürlich sind wir enttäuscht, aber weiter geht’s“, resümiert Stephanie Kiefer die Turnierwoche. Neue Europameisterinnen in der Altersklasse über 50 Jahre sind die Französinnen. Im Finale setzte sich Frankreich gegen England mit 3,5:1,5 durch.
Deutsche Herren werden starke Fünfte
Die deutschen Herren hatten in der Besetzung Martin Birkholz (Krefelder GC), Karlheinz Noldt (GC Hamburg-Wendlohe), Ekkehart Schieffer (Westfälischer GC Gütersloh), Thomas Krieger (GC Heddesheim Neuzenhof), Golf-Post-Vertriebs-Mitarbeiter Ulrich Schulte und Andreas Braatz (beide Bochumer GC) deutlich mehr zu kämpfen, um einen der Top-Acht-Plätze für das Viertelfinale zu erspielen. Die Vize-Europameister des Vorjahres sicherten sich aber Platz sechs und standen im Viertelfinale England gegenüber. In einer engen Partie musste beim Stand von 2:2 die Verlängerung im Match zwischen Noldt und Douglas Cameron über das Weiterkommen entscheiden. Und das Stechen sollte Cameron mit einem Par am ersten Extraloch gewinnen.
Es blieb also nur noch der Kampf um Platz fünf und den gestalteten die deutschen Herren positiv. Zunächst schlug man Gastgeber Schweden, dank zweier Last-Minute-Siege durch Braatz und Birkholz mit 3:2, im Anschluss ereignete sich eine Duplizität der Ereignisse gegen Norwegen. 1:2 lag das deutsche Team zurück, bis Braatz und Birkholz das Duell noch drehten und den fünften Platz perfekt machten. Kapitän Thomas Hübner war nach fünf spannenden Turniertagen zufrieden: „Wir haben eine unglückliche Niederlage gegen England einstecken müssen, haben uns davon aber nicht beeindrucken lassen und zwei bärenstarke Siege gegen Schweden und Norwegen erzielt.“
Neue Europäische Mannschaftsmeister sind die Senioren aus Irland. Nach einem Stechen über drei Extralöcher setzten sich die Iren gegen Dänemark durch. Im Spiel um Platz drei siegte England mit 3,5:1,5 gegen Schottland.
(Text: Deutscher Golf Verband)