Die deutschen Spieler in Marokko lassen weitere Hoffnung für den Nachwuchs im Profigolf aufkeimen. Zwar gab es auch bei den Führenden viele hohe Schlagverluste, trotzdem schaffte es letztendlich mit Marcel Schneider ein Deutscher in die Top Ten, mit Bernd Ritthammer und Maximilian Kieffer landeten zudem zwei weitere in den Top 25. Bei den Damen lief es vor dem nahenden Major weniger gut und auch Martin Kaymer kann nicht auf eine erfolgreiche Woche zurückblicken. Doch der maßgebliche Blick gilt dieser Tage nicht der Vergangenheit, sondern der nahen Zukunft: Mit dem Masters nähert sich das erste Herren-Major des Jahres und die große Frage ist: Wer könnte Chancen auf den Sieg haben?
Heiße Anwärter für das Masters
Denn die Ergebnisse bei der Valero Texas Open haben neue, besonders heiße Kandidaten für einen potentiellen Masters-Sieg auf die Wettscheine gebracht. Neben dem Weltranglistenersten Rory McIlroy und Vorjahressieger Bubba Watson hat sich FedExCup-Supermann Jimmy Walker mit seinem Sieg in Texas in den Fokus gerückt. Den 36-Jährigen hat die breite Golf-Öffentlichkeit erst im Auge, seit er im vergangenen Jahr seine ersten Siege auf der PGA Tour einheimste. Laut Frank Adamowicz wieder ein Fall, der beweist, dass man im Golf geduldig sein müsse. Das exakte Gegenteil jedoch stellt Youngster Jordan Spieth da, der bereits seit seinem Rookie-Jahr 2012 für Furore sorgt. Martin Kaymer, die deutsche Masters-Hoffnung, spielt indes hat nach seinem demotivierenden Ergebnis in Texas im Laufe einer sonst recht erfolgreichen Saison - er verpasste mit 18 Schlägen über Par den Cut - außerplanmäßig vor Augusta noch ein Turnier zwischengeschoben und wird bei der Shell Houston Open an den Start gehen.
Unsere Experten im Golf Post Talk
Frank Adamowicz ist Trainer in St.Leon-Rot. Als Bundestrainer hat er Strukturen im DGV gelegt und später als Mannschaftstrainer Frankfurt und danach St.Leon-Rot zum Serienmeister bei den Deutschen Meisterschaften geführt.
Lars Kretzschmar ist als Redakteur bei Golf Post immer am Puls des Sports. Als Diplom-Sportwissenschaftlicher behält er insbesondere das Turniergeschehen Tag und Nacht im Blick. Kein Highlight der Saison 2014 ist ihm entgangen.
Matthias Gräf ist Gründer und Geschäftsführer bei Golf Post und selbst leidenschaftlicher Golfer. Was Turniergeschehen und Neuigkeiten angeht, ist er immer up-to-date.