Es ist vollbracht. Das US Masters 2022 ist in den Büchern und wie so oft schreibt das prestigeträchtigste Turnier im Golfsport seine ganz eigene Geschichte. Scottie Scheffler bleibt aktuell weiterhin das Maß aller Dinge im Golfsport und liefert über vier Tage hinweg eine, für einen 25-Jährigen, sehr reife Leistung ab. Doch es ist das Comeback von Tiger Woods, dass über der gesamten Turnierwoche steht wie kein anderes Thema und der Superstar zeigt sich am Sonntag sichtlich gerührt angesichts der lautstarken Unterstützung der zahlreichen Fans. In der vierten Folge des Golf Post Talks blickt Tobias Henning, gemeinsam mit Michael Basche und Frank Adamovic auf eine ereignisreiche Masters-Woche zurück.
US Masters 2022: Tiger Woods ist wieder da - McIlroy sorgt für den Masters-Moment
Auch wenn der 15-malige Major-Champion zu keinem Zeitpunkt wirklich um den Sieg mitspielen konnte, alleine seine Präsenz entfachte eine ganz neue Magie auf dem legendären Augusta National. Die Zuschauermassen, die Tigers ersten Auftritt nach seinem Unfall vor rund 14 Monaten live sahen, trugen den 46-Jährigen förmlich über 72 Löcher hinweg und bereiteten ihm auf der 18 am Sonntag einen gebührenden Abschluss eines, wie Woods sagt, gelungenen Comebacks. Auch wenn Tiger Woods noch nicht wieder in Top-Form ist, so ist es dennoch eine Freude nach diesem Wochenende sagen zu können: Tiger ist wieder da!
Für den größten Masters-Moment sorgte in dieser Woche dann aber doch Rory McIlroy. Der Nordire brachte am Sonntag eine 64er Fabelrunde ins Clubhaus, spielte als einziger Spieler in dieser Woche eine bogeyfreie Runde und lochte auf der 18 aus nahezu unmöglicher Lage zum Birdie ein. War das vielleicht die Auferstehung des Rory McIlroys?
Bernhard Langer scheitert am Cut - Straka spielt gutes erstes Master
Sollte er es in Wochenende schaffen, so würde er das schon als Erfolg verbuchen. Mit diesen Worten ging Bernhard Langer dasUS Masters 2022, 40 Jahre nach seinem ersten Start in Augusta. Und der Deutsche zeigte einmal mehr, dass er auch mit 64 Jahren noch mithalten kann, gerade auf seinem Lieblingsplatz, dem Augusta National. Nach zwei Runden mit +4 fehlten am Ende doch noch fünf Schläge zum Cut, doch guckt man sich das Leaderboard an, so erkennt man, dass Langer immer noch einige namhaften Spieler hinter sich lassen konnte, wie Justin Rose, Bryson DeChambeau oder Matthew Wolff. Sepp Straka spielt ebenfalls ein sehr gutes erstes Masters und landet am Ende auf einem geteilten 30. Rang.