Scottie Scheffler vs. Xander Schauffele. Die Nummer 1 gegen die Nummer 2 der Weltrangliste. Die beiden US-Amerikaner dominierten bisher bei fast allen großen Turnieren der Saison. Bei drei der vier Majorturniere hieß der Sieger entweder Scheffler oder Schauffele. Einzig bei der US Open mussten sich die beiden ihrem Landsmann Bryson DeChambeau geschlagen geben, der bei Olympia 2024 allerdings nicht mit dabei ist. So gelten auch bei dem Turnier in Paris die beiden Führenden der Weltrangliste als die heißesten Favoriten auf die Goldmedaille. Wer sonst noch Chancen auf Edelmetall hat, erfahren Sie in unserem Favoritencheck.
Olympia 2024: Scheffler, Schauffele oder doch ein Außenseitersieg?
Die Golfwettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Paris versprechen Spannung pur. Das Turnier wird im bewährten Stroke-Play-Format über vier Tage und 72 Löcher ausgetragen. Der Golfer mit dem niedrigsten Gesamtergebnis holt die Goldmedaille, Silber und Bronze gehen an die Zweit- und Drittplatzierten.
Scottie Scheffler
Bei den Wettanbietern wird Scottie Scheffler als der heißeste Goldkandidat gehandelt. Mit sechs Siegen aus 15 Turnieren in diesem Jahr, darunter der Titel beim Masters, ist er in Topform. Obwohl er beim British Open enttäuschte und den Cut verpasste, sind seine Leistungen in dieser Saison beeindruckend: 13 Top-10-Platzierungen sprechen für sich.
Xander Schauffele
Der amtierende Olympiasieger Xander Schauffele ist heiß auf eine Titelverteidigung. Mit zwei Major-Siegen in 2024 reist er voller Selbstvertrauen nach Paris. Auch beim letzten großen Test vor dem Turnier in Paris, der British Open, zeigte sich Schauffele in absoluter Topform. Am letzten Tag rollte er das Leaderboard von hinten auf und sicherte sich den Titel. Bei Olympia könnte er mit einem Sieg einer beeindruckenden Saison die Krone aufsetzen.
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Rory McIlroy
Nach einer weiteren Saison ohne Erfolg bei einem Major Turnier hat Rory McIlroy in Paris die letzte Chance einen großen Titel in diesem Jahr abzuräumen. Als Nummer 3 der Welt verpasste McIlroy zuletzt zwar den Cut bei der British Open, hat allerdings schon mehrmals bewiesen, dass er er bei großen Turnieren zurückschlagen kann. Bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 verpasste er knapp die Bronzemedaille in einem dramatischen Playoff. Diesmal möchte er für Irland ganz oben auf dem Podium stehen.
Ludvig Aberg
Das junge schwedische Talent hat sich auf der PGA Tour schnell einen Namen gemacht. Vor allem bei den großen Turnieren spielte Aberg oft oben mit und gab die Führung erst auf den letzten Metern noch aus den Händen. In Paris könnte der Nachwuchsstar für eine Überraschung sorgen, wenn er es schafft sein Spiel über vier Tage konstant zu halten.
Weitere Namen, die man im Auge behalten sollte, sind Jon Rahm, Shane Lowry, Viktor Hovland und Tommy Fleetwood. Alle haben das Potenzial, sich an die Spitze zu spielen und um die Medaillen zu kämpfen.
Diese Chancen haben Stephan Jäger und Matti Schmid
Stephan Jäger könnte in Paris für eine Überraschung sorgen. Als Nummer 54 der Weltrangliste zeigte Jäger in der letzten Zeit immer wieder Top-Leistungen, die im April 2024 schließlich in seinen ersten Titel auf der PGA Tour gipfelten. Damit wurde Jäger zum ersten deutschen Siger auf der amerikanischen Profitour seit neun Jahren und bewies, dass er mit den ganzen großen Namen um Scottie Scheffler und Co. mithalten kann. Kommt in Paris alles zusammen, ist für Jäger eine Medaille absolut im Bereich des Möglichen.
Matti Schmid erreichte in der laufenden Saison bei drei Turnieren auf der PGA Tour eine Platzierung unter den besten 15. In der letzten Woche gelang dem Regensburger mit T12 sein drittbestes Saisonergebnis, allerdings in Abwesenheit der Topstars. Nichtsdestotrotz präsentierte sich Schmid rechtzeitig für die Olympischen Spiele in Topform und darf auf ein gutes Ergebnis hoffen.
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