Das Damenturnier des Golfs bei den Olympischen Spielen 2024 ist in vollem Gange. Die Spielerinnen brachten nun zum ersten Mal die anspruchsvollen 18 Löcher des Le Golf National hinter sich. Der Kursstandard wurde für die Damen von 71 auf 72 erhöht: Auf der ursprünglichen Par-4-18 bekommen die Spielerinnen nun mit einem Par-5 eine weitere Birdie-Chance, die sich am ersten Tag bereits beide deutsche Starterinnen gesichert haben. Esther Henseleit brachte sich damit auf Even Par und den geteilten 13. Rang. Alexandra Försterling verbesserte sich mit diesem versöhnlichen Abschluss auf 4-über-Par und damit T40.
An der Spitze brillierte Celine Boutier vor dem heimischen Publikum mit präzisem Spiel. Die Französin blieb beinahe fehlerfrei und setzte sich mit sieben Schlägen unter Par deutlich von ihren Konkurrentinnen ab. Ein Auftakt, der dem Gastgeberland große Hoffnungen auf eine Medaille macht. Mit drei Schlägen Rückstand ist die Südafrikanerin Ashleigh Buhai ihre dichteste Verfolgerin.
Fans showed out for @celineboutier's first tee 🇫🇷🇫🇷#Paris2024 | #Olympics pic.twitter.com/iWkyV4c2Bv
— Olympic Golf (@OlympicGolf) August 7, 2024
Golf bei Olympia 2024: Esther Henseleit reißt das Ruder rum
Abgelenkt von der Atmosphäre zu Beginn der Runde kassierte Esther Henseleit frühe Schlagverluste. Im Interview nach der Runde verriet sie, dass ihr der Einstieg in das Turnier aufgrund der vielen Zuschauer nicht leicht fiel. Auf ein Doppelbogey am ersten Loch folgte ein Bogey am zweiten Loch. Fortan besserte sich die 25-Jährige deutlich und kämpfte sich im Laufe der Runde zurück auf Even Par. Vor allem auf den letzten Löchern des Kurses, die eigentlich als die schwierigsten gelten, punktete Henseleit. Sie spielte drei Birdies auf den letzten vier Löchern. Mit Even Par liegt sie auf Rang 13.
Alexandra Försterling ist die zweite deutsche Spielerin, die nach Frankreich reiste. Für sie blieben die Schlaggewinne weitestgehend aus, lediglich zweimal notierte sie ein Birdie. Gleichzeitig unterliefen ihr im Le Golf National einige Fehler, sodass sie sich im Ende des Tages mit einem Score von vier Schlägen über Par zufrieden geben muss. Den Cut zu verpassen, muss sie nicht fürchten, denn dieser bleibt bei den Olympischen Spielen aus. Dennoch sollte sie sich in der zweiten Runde deutlich verbessern, um eine Chance auf eine Top-Platzierung zu haben. Schon kurz nach ihrer Runde weiß Försterling im Interview mit Golf Post, was sie am zweiten Tag verbessern kann.
Schweizerin auf dem geteilten dritten Rang
Mit Morgane Metraux spielte sich eine deutschsprachige Spielerin in die Top 3. Ebenso wie Esther Henseleit holte Metraux die entscheidenden Schlaggewinne am Ende ihrer Runde - auf den Bahnen 17 und 18. Mit zwei Schlägen unter Par gehört sie zu den wenigen Spielerinnen, die ihre ersten Runden unter Par beendeten. Im Interview nach der Runde zeigt sie sich sehr zufrieden. Mit Albane Valenzuela bringt sich auch die zweite Schweizerin in eine sehr gute Ausgangslage. Ebenso wie Esther Henseleit belegt sie nach Tag 1 den geteilten 13. Rang.
Die beiden Österreicherinnen im Feld, Emma Spitz und Sarah Schober, finden sich nach 18 gespielten Löchern im Mittelfeld wieder. Mit jeweils drei Schlägen über Par liegen sie auf dem geteilten 36. Rang. Im Interview mit Golf Post resümiert Emma Spitz ihren ersten Auftritt bei den Olympischen Spielen.