Am Moving Day frischte der Wind auf und das Leaderboard des Golfturniers bei Olympia 2024 mischte sich erneut ordentlich durch. Konstant blieb nur eine, nämlich Morgane Metraux, die weiterhin an der Spitze des olympischen Turniers liegt. Aber sie hat Gesellschaft bekommen von Lydia Ko, die nach einer dritten Olympia-Medaille strebt. Zwei Schläge dahinter teilen sich Rose Zhang und Miyu Yamashita den dritten Rang.
Schweizerin behält Führung bei Olympia 2024
Nach einer soliden Front Nine wackelte Metraux auf den ersten Löchern der Back Nine und kassierte drei Bogeys. Das warf sie von der Spitze zurück und erst ein Birdie auf der 14 konnte die Negativ-Serie beenden. Während Lydia Ko mit einer birdiereichen Runde die Führung übernommen hatte, brauchte die Schweizerin ein Eagle am letzten Loch, um sich zurück in die geteilte Führung zu katapultieren. Aus sechs Metern lochte Metraux den Eagleputt an der 18 ein, um genau das zu tun. Gemeinsam mit der Neuseeländerin, die bereits Silber (2016 in Rio) und Bronze (2021 in Tokyo) bei Olympischen Spielen gewonnen hat, wird Morgane Metraux ins Finale am Samstag gehen gehen.
Esther Henseleit spielt weiterhin ein tolles Turnier und liegt vor dem Finale fünf Schläge hinter den Medaillenrängen. Mit einer 69er Runde schob sie sich auf T13 vor. Auf eine durchwachsene Front Nine folgte eine fehlerfreie Back Nine, auf der sie schon an Tag 1 ihre Stärke bewiesen hatte. Vier Mal lochte sie auf den letzten neun Löchern zum Birdie, sechs Mal auf der Runde insgesamt, so viele wie bisher auf keiner ihrer Runden.
Die Schweizerin Albane Valenzuela und die Österreicherin Emma Spitz teilen sich T32. Nach ihrer guten 70er Runde von Tag 2 war der Start in den Moving Day umso bitterer. Sechs über Par lag sie nach zwölf Löchern ohne Birdie in Sicht. Der erlösende Schlaggewinn kam an Loch 13. Mit der Fahnenposition ganz hinten im Grün gelang es ihr, den Ball zu einer Birdiechance zu platzieren und zu lochen. Das Highlight ihrer Runde war aber das Eagle an der 18, ihr erstes in diesem Turnier. Mit dem zweiten Schlag legte sie den Ball etwas mehr als einen Meter neben der Fahne ab und holte sich am Ende der Runde noch zwei Schläge zurück. So wurde es eine 75er Runde, mit der sie auf Platz 32 abrutschte.
Alexandra Försterling mit bestem Turnierergebnis
Nach drei Runden scheint Alexandra Försterling endlich ein wenig warm geworden zu sein mit den Le Golf National. Mit einer 71 bringt sie ihr bei weitem bestes Turnierergebnis der Woche ins Clubhaus. Der Schlüssel bestand darin, vor allem auf der Front Nine Fehler zu vermeiden. Zwar blieb sie nicht ganz bogeyfrei, leistete sich aber nur einen Ausrutscher an Loch 12. Zwar konnte sie bis dahin trotz einiger Chancen auch keine Schläge gut machen, nutzte aber zum Ende ihrer Runde immerhin noch die 15 und die 18 für Birdies. "Ich habe einfach vom Tee her besser getroffen, war vielleicht auch ein bisschen freier im Kopf", sagte sie im Interview mit Golf Post. Viele Plätze machte sie mit ihrer Runde zwar nicht gut, liegt aber vor dem Finale auf T40.
Einen Schlag vor ihr liegt die Österreicherin Sarah Schober, die wie Försterling auch schon die ganze Woche mit dem Le Golf National zu kämpfen hat. Sie startete mit drei Birdies in Folge in die dritte Runde, bereit, ihren Moving Day zu nutzen. Danach herrschte aber Dürre an der Birdie-Front, dafür verlor sie Stück für Stück die gewonnenen Schläge wieder. Schlussendlich unterschrieb sie die zweite 73 in Folge und wartet noch auf eine Runde unter Par. Von T36 startet sie ins Finale.