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Golf Post Premium Panorama

Golf Jahresrückblick 2024: Große Emotionen auf und abseits des Platzes

27. Nov. 2024 von Laura Gailus in München, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Der Golf Jahresrückblick 2024: Momente, die die Golfwelt bewegten. (Fotos: Getty)

Der Golf Jahresrückblick 2024: Momente, die die Golfwelt bewegten. (Fotos: Getty)

Das Golfjahr 2024 erzählt Geschichten von Freundschaft, Triumphen, tragischen Verlusten und einem Abschied, der die Golfszene bewegte. Ein Rückblick auf die emotionalsten Augenblicke.

Der Golf Jahresrückblick: Ein Jahr voller Höhepunkte und Emotionen

Das Golfjahr 2024 war nicht nur auf dem Platz spektakulär. Auch abseits der Turniere spielten sich Geschichten ab, die die Golfszene menschlich und nahbar machten und dabei zeigen, dass der Sport weit über Turniersiege hinausgeht. Persönliche Ereignisse, emotionale Siege und einzigartige Feiern prägten die Saison. Golf Post gibt einen Überblick über die Geschichten, die weit über Birdies und Bogeys hinausgingen.

Eine alpine Märchenhochzeit: Martin Kaymers persönlicher Höhepunkt

Mit einem Fest in den bayerischen Alpen verwandelte Martin Kaymer das Schloss Elmau in eine Bühne für Liebe und Freundschaft. Gemeinsam mit seiner Frau Irene Scholz feierte der ehemalige Weltranglistenerste seine Hochzeit, die zwei Jahre zuvor im kleinen Kreis geschlossen worden war. Ihr kleiner Sohn Sam, der Anfang 2022 zur Welt kam, war ebenfalls Teil der Feierlichkeiten. Die Golfwelt war gut vertreten, darunter auch Kaymers LIV-Kollege Adrian Meronk, der Eindrücke der Feier mit der Welt teilte. Der emotionale Höhepunkt: Sam durfte diesmal die Ringe tragen – ein Moment, der das Fest unvergesslich machte.

 

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Ein schmerzhafter Verlust: Grayson Murray hinterlässt eine Lücke

Am 25. Mai 2024 hielt die Golfwelt den Atem an und wurde vom Tod von Grayson Murray erschüttert. Der 30-Jährige, der erst Anfang des Jahres die Sony Open gewonnen hatte, nahm sich das Leben. Die Nachricht hinterließ eine Welle der Fassungslosigkeit.

Murray kämpfte viele Jahre mit mentalen Problemen. In emotionalen Worten erinnerte PGA-Tour-Kommissar Jay Monahan an ihn: „Wir haben nicht nur einen großartigen Golfer verloren, sondern auch einen einzigartigen Menschen. Die Tour ist wie eine Familie, und dieser Verlust trifft uns alle.“

Olympisches Gold: Scottie Scheffler feiert seinen Karrierehöhepunkt

Das olympische Golfturnier im Le Golf National wurde zum Schauplatz eines packenden Finales. Scottie Scheffler bewies Nervenstärke, als er mit einer fehlerfreien 62er-Runde den Spitzenplatz eroberte. Auf Loch 17 sicherte er sich mit einem entscheidenden Birdie den Vorsprung, den er bis zum Schluss verteidigen konnte.

Die Siegerehrung war nicht nur für Scheffler ein bewegender Moment. Mit Tränen in den Augen sang er die amerikanische Nationalhymne, während die Flagge der Vereinigten Staaten gehisst wurde. „Für mein Land zu spielen und Gold zu gewinnen, ist ein Traum, den ich nie vergessen werde.“

Bernhard Langers letzter Vorhang in Europa

Für die deutsche Golflegende Bernhard Langer war 2024 ein Jahr des Übergangs. Eine Achillessehnenverletzung drohte zunächst, seine Saison frühzeitig zu beenden, doch der 66-Jährige kämpfte sich zurück. Im Juli trat er bei der BMW International Open in München an – seinem letzten großen Turnier auf europäischem Boden.

Das Abschiedsturnier wurde zu einer Hommage an den 66-Jährigen, der sich sichtlich gerührt zeigte: Die Zuschauer feierten Langer für eine Karriere, die über Jahrzehnte Maßstäbe setzte. „Die Plätze werden länger, ich werde kürzer“, kommentierte er augenzwinkernd. Sein letzter Flight mit Martin Kaymer und Marcel Siem war mehr als nur ein sportlicher Höhepunkt; es war ein bewegendes Kapitel der Golfgeschichte. Die Zuschauer in Eichenried dankten ihm mit Standing Ovations für ein Lebenswerk, das im Golfsport seinesgleichen sucht.

Rory McIlroy: US Open der verpassten Chancen

Die US Open 2024 in Pinehurst sollten für Rory McIlroy der langersehnte Durchbruch werden, fast zehn Jahre nach seinem letzten Major-Sieg. Mit einer Zwei-Schläge-Führung auf den letzten fünf Löchern schien alles nach Plan zu laufen. Doch das Drama nahm seinen Lauf: Zwei kurze Putts, an der 16 und 18 jeweils knapp daneben, kosteten McIlroy den Titel. McIlroy hingegen verließ den Platz wortlos und zog sich für mehrere Wochen aus der Öffentlichkeit zurück. Erst später erklärte er: „Es war ein harter Tag, wahrscheinlich der härteste in meiner Karriere.“

Bryson DeChambeau: Majorsieg und der Weg zurück in die Herzen der Fans

Während McIlroy auf der Zielgeraden scheiterte, war es Bryson DeChambeau, der in Pinehurst zum Helden avancierte. Mit einem spektakulären Bunkerschlag an der 18. Bahn, den er später als „den Schlag meines Lebens“ bezeichnete, sicherte sich DeChambeau seinen zweiten US-Open-Titel nach 2020. Der Sieg markierte nicht nur einen sportlichen Höhepunkt, sondern leitete auch einen bemerkenswerten Imagewechsel ein.

Lange galt DeChambeau als polarisierende Figur, nicht zuletzt durch seine Rolle in der Kontroverse um LIV Golf. Doch 2024 zeigte er sich geläutert. Auf der Pressekonferenz nach seinem Triumph widmete er den Sieg seinem verstorbenen Vater und Golflegende Payne Stewart, der 1999 an derselben Stätte die US Open gewann. „Ich wollte es für sie tun“, erklärte er mit Tränen in den Augen.

Sein Verhalten auf dem Platz und abseits davon veränderte sich sichtbar. Er interagierte stärker mit Fans und wurde für seine Emotionalität gelobt. Der Sieg bei den US Open wurde somit nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch ein Symbol für die Wandlung eines Spielers, der an sich gearbeitet hat

Ein neuer Stern: Robert MacIntyre siegt in Kanada

Die RBC Canadian Open 2024 wurde zum Durchbruch für Robert MacIntyre. Der Schotte bewies an einem nervenaufreibenden Finaltag Nervenstärke und sicherte sich seinen ersten Sieg auf der PGA Tour.

Es war jedoch nicht nur der sportliche Erfolg, der diese Geschichte besonders machte. Sein Vater stand als Caddie an seiner Seite und teilte den entscheidenden Moment mit ihm. „Das ist ein Traum, den ich mit meinem Vater seit meiner Kindheit geteilt habe“, erklärte ein sichtlich bewegter MacIntyre.

Teamgeist und Karaoke: McIlroy und Lowry siegen in New Orleans

Bei der Zurich Classic zeigten Rory McIlroy und Shane Lowry, wie erfolgreich Freundschaft auf dem Platz sein kann. Mit einem Playoff-Sieg holte das irische Duo den Titel und bewies, wie viel Spaß der Golfsport im Team machen kann. „Mit Shane an meiner Seite zu gewinnen, war etwas Besonderes. Wir kennen uns seit über 20 Jahren – das macht diesen Erfolg noch wertvoller.“

Der Spaß endete nicht auf dem Platz: Nach ihrem Erfolg feierten McIlroy und Lowry ausgelassen und überraschten die Fans mit einer Karaoke-Einlage von „Don’t Stop Believin’“ von Journey. Die Bilder des singenden Duos mit ihren WWE-inspirierten Siegergürteln gingen viral und machten ihren Triumph zu einem der unterhaltsamsten Momente des Jahres.

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