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Golfreisen

Golf in Schottland: In Aberdeenshire werden Linksgolf-Träume wahr

14. Dez. 2020 von Robin Bulitz in Köln, Deutschland

Golf in Schottland ist alles und noch viel mehr. Ein Erfahrungsbericht von einem grandiosen Golftrip. (Foto: David J Whyte)

Golf in Schottland ist alles und noch viel mehr. Ein Erfahrungsbericht von einem grandiosen Golftrip. (Foto: David J Whyte)

Der Tatsache gewahr, dass Schottland mit seinen Golfplätzen und beeindruckenden Landschaften zu den traumhaftesten Destinationen für Golfliebhaber gehört, machten wir uns letztes Jahr auf, dieses fabelhafte Land zu erkunden und auf Einladung des Golfreise-Veranstalters Bonnie Wee Golf am ersten Aberdeen Golf Links ProAm teilzunehmen. Als Anlaufpunkt diente uns die im Osten Schottlands gelegene Metropole Aberdeen. Die von Ölförderung in der Nordsee und dem Fischfang geprägte Stadt gilt seit knapp über 8.000 Jahren als belebt und blickt auf eine ereignisreiche und multikulturelle Geschichte zurück. Allzeit gegenwärtig und eines der Aushängeschilder ist und bleibt jedoch die Dichte und Qualität der ansässigen und umliegenden Golfplätze, die das typisch schottische "Links-Siegel" tragen und weltweit ihres Gleichen suchen.

Das Umland Aberdeens wird ähnlich deutscher Bundesländer Aberdeenshire genannt und bietet traumhafte Landschaften, Cottages, Schlösser, Seen und natürlich einige der besten Golfplätze der Welt. Drei dieser Plätze nahmen wir im Rahmen des Aberdeen Golf Links ProAm unter die Lupe und um vielleicht schon einmal vorweg zu greifen: Wir verliebten uns bedingungslos in die Plätze, die Region und besonders die Gastfreundschaft und Herzlichkeit der ortsansässigen Schotten.

Aberdeen Golf Links ProAm auf drei sensationellen Golfplätzen

Das erstmals ausgetragene Aberdeen Golf Links ProAm geizte nicht mit spektakulären Golfplätzen und einem hervorragenden Rahmenprogramm. Auf den golferischen Aushängeschildern der Region Aberdeenshire wurden drei Runden Turniergolf vom Feinsten gespielt und jeder Flight bestand aus einem Profi und drei Amateuren. Der Startschuss fiel für Golf Post im Cruden Bay Golf Club. Der im Jahr 1899 eröffnete Platz besticht durch sein natürliches und klassisches Links-Design. Wohin man schaut sieht man gelb blühenden Ginster und das Meer ist auf zahlreichen Bahnen zum greifen nah.

Der Platz eröffnet auf den ersten zwei, drei Löchern sehr freundlich und zurückhaltend, ehe die Bahnen anspruchsvoller und teils heftig werden. Es werden dem Spieler einige blinde Schläge abverlangt und es warten Hindernisse in nicht zu verachtender Anzahl. So kommen die zahlreichen Bunker, aber auch immer wieder ein kleiner Bachlauf ins Spiel und verlangen kontrollierte Schläge vom Tee und Fairway. Auf der Back Nine nimmt das Gelände einen hügeligeren Verlauf und die Dünen direkt an der Küste ragen sich auf und machen die Bahnen spektakulärer und noch anspruchsvoller.

Alles in allem wartet im Cruden Bay Golf Club also ein wahrhaftiger Test auf die Golfer und Golferinnen und auch Golf Post erlebte eine wahre Achterbahnfahrt. Unumstritten ist der Platz jedoch ein optisches Highlight. Die Kombination aus blühendem Ginster, meterhohen Dünen und dem immer wieder auftauchenden Meer zeiht jeden Golfliebhaber in seinen Bann und lässt ihn so schnell nicht mehr los.

Im Cruden Bay Golf Club bilden der blühende Ginster und das Meer eine perfekte Symbiose. (Foto: David J Whyte)

Im Cruden Bay Golf Club bilden der blühende Ginster und das Meer eine perfekte Symbiose. (Foto: David J Whyte)

Über 500.000 Dünen-Pflanzen sorgen für absolute Perfektion

Die zweite Runde des Aberdeen Golf Links ProAm sollte für Golf Post samt seines ProAm-Teams um den langjährigen Carnoustie-Platzrekordhalter Alain Tait auf dem Trump International steigen. Dieser noch recht junge und von Golfplatzarchitekten-Legende Dr. Martin Hawtree designte Platz raubte uns umgehend den Atem. Anders als in Cruden Bay oder im Royal Aberdeen GC, wo am dritten Tag aufgeteet wurde, sitzt auf dem Trump International alles wie eine eins und es gibt kaum einen Grashalm, der nicht manikürt und gepflegt scheint.

Schöner als auf dem Trump International Scotland wird es kaum mehr auf dieser Golfwelt. (Foto: Trump International Scotland)

Schöner als auf dem Trump International Scotland wird es kaum mehr auf dieser Golfwelt. (Foto: Trump International Scotland)

So ist es auch nicht verwunderlich, dass Dr. Hawtree über 500.000 Dünen-Pflanzen einsetzte und somit ein beeindruckendes Panorama auf einem der inzwischen besten Plätze der Welt schuf. Der Platz zeichnet sich dabei besonders durch seine teils ausufernden Dünenlandschaften aus. Meterhoch türmen sie sich rechts und links der Bahnen auf und die Abschläge sind teils so sehr in ihnen versteckt, dass die Suche nach der richtigen Tee-Box schon einmal zur Schnitzeljagd wird. Spielt man den Platz dann aber zerstreuen sich die Bedenken, dass er vielleicht zu schwierig und anspruchsvoll sein könnte. Die Fairways sind zwar nicht die breitesten, aber dennoch sehr fair angelegt. Interessanter wird es da schon auf den Grüns, die zahlreiche versteckte, wie auch offensichtliche Breaks aufweisen und nicht einfach zu meistern sind.

Dünen wohin man schaut auf dem Trump International Scotland. (Foto: Iain Lowe)

Dünen wohin man schaut auf dem Trump International Scotland. (Foto: Iain Lowe)

Ein Signature Hole auf diesem famosen Platz auszumachen, fällt uns schwer, da es auf den ersten neuen Löchern fast immerzu am Meer entlanggeht und jedes Loch zu einem Highlight wird. Auf der Back Nine entfernt man sich zunächst etwas vom Meer und spielt mit teils ordentlichen Höhenunterschieden durch die Dünen, ehe es an Loch 14 zu einem Schlüsselerlebnis für Golfliebhaber kommen könnte. Dieses unbeschreiblich schöne, nervenaufreibende und beeindruckende Loch erschlägt den Spieler fast mit Eindrücken. Einmal mehr auf einer hohen Düne abschlagend, eröffnet sich zur Rechten der Blick auf die Nordsee, die Küste und alles, was Schottland so einmalig macht. Da ist es dann auch nicht verwunderlich, dass der Inhaber höchstselbst gesagt haben soll: "Martin Hawtree hat hier 17 Löcher erbaut und Gott höchstpersönlich hat Bahn 14 angelegt".

Das große Finale auf dem sechstältesten Golfplatz der Welt

Nachdem der Trump International am zweiten Tag des Aberdeen Golf Links ProAm nur schwer zu toppen sein sollte, wurden wir am letzten Tag unseres Schottland-Aufenthalts eines besseren belehrt und in die absolute und sagenumwobene Geschichte des Golfsports in Aberdeen entführt. Der Royal Aberdeen Golf Club samt seiner über 239-jährigen Tradition verzauberte nicht nur uns, sondern alle Teilnehmer und hinterließ ein magisches Gefühl. Das Bewusstsein, auf einem Golfplatz gespielt zu haben, auf dem bereits vor über 200 Jahren ähnlich gepolte Menschen diesen traumhaften Sport ausübten, sorgte bei uns für ein erhabenes und magisches Gefühl.

Im Royal Aberdeen GC wartet eines der besten Eröffnungslöcher der Welt. (Foto: Royal Aberdeen GC)

Im Royal Aberdeen GC wartet eines der besten Eröffnungslöcher der Welt. (Foto: Royal Aberdeen GC)

Dabei zeigte sich der Platz bzw. vielmehr das schottische Wetter von seiner eher fiesen Seite. Bei strahlendem Sonnenschein auf einem der besten Eröffnungslöcher der Welt direkt auf die Nordsee zuspielend, peitschte der Wind jedoch mit gehöriger Kraft. Es galt den Ball flach zu halten und die ersten neun Löcher in den Wind halbwegs schadlos zu überstehen. Ein Unterfangen, das gar nicht so einfach ist, wenn ringsherum die Landschaft zum Staunen einlädt. Das Meer ist im Royal Aberdeen GC nämlich allgegenwärtig und es ist spannend zu beobachten, wie die zahlreichen Helikopter im Minutentakt die Bohrinseln vor der Küste ansteuern.

Die Küste rund um Aberdeen lädt zum Trüben ein. (Foto: Golf Post)

Die Küste rund um Aberdeen lädt zum Trüben ein. (Foto: Golf Post)

Um behaupten zu können auch wahrlich Linksgolf in Schottland gespielt zu haben, bescherte uns der Wettergott mit gelegentlichen Hagelschauern und Regengüssen, die jedoch genauso schnell vorbeizogen, wie sie auftauchten. Dieses Naturspektakel ereignete sich gleich mehrmals und es regnete bzw. hagelte kumuliert maximal 2-3 Löcher, während den Rest der Zeit die Sonne strahlte und diesen magischen Tag und diese einmalige Golfrunde unvergesslich machte. Somit bildete der Royal Aberdeen GC den perfekten golferischen Abschluss des Aberdeen Golf Links ProAm, welches am Abend des dritten Tages noch mit einem letzten Highlight abgeschlossen wurde.

Im altehrwürdigen The Marcliffe Hotel versammelten sich alle Teams samt Begleitung zum großen Abschlussdinner und erlebten nochmals einen rauschenden und mit Highlights gespickten Abend. So führte eine ehemalige BBC-Legende durch das Programm und die europäische Ryder-Cup-Größe Sam Torrance ließ es sich nicht nehmen über die Vorzüge seiner Heimat Aberdeenshire und seine bewegte Karriere zu sprechen und schließlich den Sieger der Pro-Wertung zu küren.


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Paul O'Hara - Our 2019 Champion with a winning score of Level Par. A fantastic performance in tricky conditions.⠀ #aberdeengolflinks

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Jetzt ist Ihre Chance - Startplatz beim Aberdeen Golf Links ProAm 2021 sichern

Sollten Sie nach den obigen Ausführungen nunmehr Lust auf Linksgolf, sensationelle Golfplätze und ein Event der Extraklasse haben, dann ist jetzt Ihre Chance gekommen. Schon heute können Sie sich einen der begehrten Startplätze beim Aberdeen Golf Links ProAm 2021 sichern und die einmalige Schönheit in Aberdeenshire kennenlernen und drei Runden Turniergolf an der Seite eines Profis genießen.

Als Unterkunft für Ihren einmaligen Trip nach Aberdeen empfehlen wir Ihnen das Meldrum House. Dieses traumhafte Cottage aus dem 13. Jahrhundert vermittelt etwas magisches und bietet neben hervorragendem Essen auch echten schottischen Flair. So findet man in den Gemäuern eine "Whisky-Cave" und die massiven Mauern strahlen Ruhe und Geschichte gleichzeitig aus. Der perfekte Ort also, um von den drei Runden Golf zu entspannen und Kraft zu tanken.

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