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Profisport Damen

Silber-Coup, Heimsieg und Aufstieg eines Golftalents – Erfolge der DACH-Damen

04. Dez. 2024 von Elias Scharner in Köln, Deutschland

Jahresrückblick 2024 - Erfolge der Damen: Alexandra Försterling (links oben), Esther Henseleit (rechts oben), Helen Briem (links unten) und Chiara Tamburlini (rechts unten). Fotos: (Getty und LET/flickr)

Jahresrückblick 2024 - Erfolge der Damen: Alexandra Försterling (links oben), Esther Henseleit (rechts oben), Helen Briem (links unten) und Chiara Tamburlini (rechts unten). Fotos: (Getty und LET/flickr)

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Die Golferinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Eine Olympiamedaille, zwei Solheim-Cup-Teilnahmen und ein Heimsieg sind nur ein Auszug aus den Erfolgen der DACH-Spielerinnen. Insgesamt gewannen die Damen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz dieses Jahr sieben Turniere auf der Ladies European Tour. Einer der bedeutendsten und größten Erfolge war jedoch gar kein Sieg. Esther Henseleit gewann bei den Olympischen Sommerspielen in Paris Silber, geschlagen wurde sie nur von Golf-Superstar Lydia Ko. Die Medaille markierte den Höhepunkt einer herausragenden Saison der 25-jährigen Deutschen.

Damengolf: Ein Rückblick auf das Jahr 2024

Esther Henseleit: "Es ist alles, was ich mir Anfang der Woche gewünscht habe"

Mit einem Endergebnis von acht Schlägen unter Par feierte Esther Henseleit auf dem Le Golf National in Paris den Gewinn der olympischen Silbermedaille. Übertroffen wurde die Deutsche nur von der Neuseeländerin Lydia Ko, die mit zehn Schlägen unter Par siegte.

Realität wurde der zweite Platz vor allem durch eine überragende 66er-Schlussrunde, mit der Henseleit elf Plätze gutmachte. Im Anschluss sprach sie im Interview mit Golf Post unter anderem über den Traum Olympia und sagte: "Es ist immer noch ein bisschen surreal. Ich glaube, ich brauche etwas Zeit, um das wirklich sacken zu lassen. Aber ja, es ist alles, was ich mir Anfang der Woche gewünscht habe." Kurze Zeit später sollte auch der Traum vom Solheim Cup in Erfüllung gehen.

Henseleit und Valenzuela im Kampf um Punkte für Team Europa

Von 13. bis 15. September kämpften Esther Henseleit und die Schweizerin Albane Valenzuela gemeinsam mit zehn weiteren Europäerinnen gegen die USA um den Gewinnn des Solheim Cups. Die beiden konnten insgesamt zwei Punkte beitragen, mussten sich im Robert Trent Jones GC aber schlussendlich mit Team Europa den US-Damen mit 12 1/2 : 15 1/2 geschlagen geben.

Esther Henseleit sorgte in den klassischen Vierern am Samstag für einen denkwürdigen Moment, als sie auf der 18 mit einem sehenswerten Schlag das Foursome-Match gemeinsam mit Charley Hull gegen die US-Amerikanerinnen gewann.

Heimsieg für Alexandra Försterling

Ihren ersten Sieg des Jahres holte Alexandra Försterling bei der Aramco Team Series in Tampa, aber es sollte nicht das Highlight ihres Jahres werden. Etwa zwei Monate nach dem Sieg beim LET-Event in Tampa feierte sie in einen emotionalen Heimsieg.

Erst am zweiten Playoff-Loch war der deutsche Heimsieg beim Amundi German Masters im Golf & Country Club Seddiner See Gewissheit. Alexandra Försterling bezwang ihre gute Freundin Emma Spitz in einem Playoff und feierte damit ihren vierten Sieg auf der Ladies European Tour. "Ich bin ehrlich gesagt sprachlos, nachdem ich gesehen habe, wie der Putt gefallen ist. Ich dachte nur: 'Oh mein Gott!' Ich meine, ich hätte das nie erwartet. Es fühlt sich wirklich großartig an", äußerte sich Försterling nach ihrem Sieg.

Was bei Försterlings Heimsieg beinahe unterging, war der geteilte elfte Platz von Helen Briem, damals noch als Amateurin. Die Nürtingerin sollte 2024 jedoch noch oft im Rampenlicht stehen.

Helen Briems rasanter Aufstieg

Als Amateurin gewann Briem drei Turniere in Folge auf der Ladies European Tour Access Series und stieg wenig später zur Nummer 1 der Amateurinnen-Weltrangliste auf. Am Höhepunkt angekommen, wechselte die 19-Jährige in das Profilager und gewann prompt ihr erstes Turnier als Proette auf der Ladies European Tour, die La Sella Open. Für ihre außergewöhnlichen Leistungen wurde Helen Briem in einem öffentlichen Voting zur "Sporthilfe Juniorsportler:in 2024" gekürt.

Gewinn der Saisonwertung als Rookie

Chiara Tamburlini war dieses Jahr die überragende Spielerin auf der Ladies European Tour. Die 25-Jährige gewann drei Turniere und sicherte sich damit die Rookie- und die Saisonwertung auf der LET.  Über 500 Punkte hatte Chiara Tamburlini am Ende der LET-Saison Vorsprung auf die Zweitplatzierte in der Order of Merit. Maßgeblich dafür waren ihre Turniersiege in Südafrika, Frankreich und Taiwan. Besonders bemerkenswert: All das gelang Tamburlini in ihrer Debütsaison auf der Ladies European Tour. Ihre Landsfrau Morgane Metraux konnte bei der Jabra Ladies Open ebenfalls auf der Ladies European Tour triumphieren.

Dass die Tamburlini auch im Team gut funktioniert, zeigte sie mehrmals in der Aramco Team Series. Als erste Team-Kapitänin gewann die Schweizerin zwei Team-Series-Events in Folge (Shenzhen und Saudi Arabien).

Als Anerkennung für ihre Leistungen wurde sie von ihren Konkurrentinnen zur Spielerin des Jahres auf der LET gewählt.

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