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Panorama

Coronavirus: Golf in Deutschland vom zweiten Lockdown betroffen

28. Okt. 2020 von Alexandra Caspers in Köln, Deutschland

Golf in Deutschland wird vom zweiten Lockdown betroffen sein. (Foto: Getty)

Golf in Deutschland wird vom zweiten Lockdown betroffen sein. (Foto: Getty)

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Die Bundesregierung hat am Mittwoch gemeinsam mit den Ländern eine drastische Verschärfung der Corona-Maßnahmen beschlossen. Auch Golf wird von den Einschränkungen betroffen sein. Bereits ab dem 2. November sollen Gastronomie und Freizeiteinrichtungen schließen müssen, Individualsport soll aber weiterhin erlaubt sein, berichten mehrere Medien - ein Lichtblick für den Golfsport?

Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf den Golfsport

Die beschlossenen Maßnahmen decken sich größtenteils mit dem, was im Vorhinein bereits zur Diskussion stand. Das Wirtschaftsleben soll so weit wie möglich intakt gehalten werden, ebenso der Betrieb von Schulen und Kitas. Um trotzdem die Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren, treffen die von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen vor allem das Privatleben und den Freizeitbereich.

Neben Kontaktbeschränkungen, einem Verbot von Nicht-notwendigen-Reisen und Veranstaltungen, die der Unterhaltung dienen, müssen Gastronomie und Kneipen schließen, ebenso wie Freizeiteinrichtungen wie Kinos, Theater, Museen, Schwimmbäder und Fitnessstudios. Von diesem Maßnahmen ist auch die Golfplatz-Gastronomie betroffen. Individualsportarten, alleine, zu zweit oder mit dem eigenen Hausstand sollen aber weiterhin erlaubt sein. Damit ist also noch nicht ganz klar, ob und in welchem Umfang die Golfanlagen selbst betroffen sind. Dies wird sich voraussichtlich erst in den nächsten Tagen im Detail ergeben. Die Maßnahmen sollen bis Ende November befristet sein, nach zwei Wochen ist eine weitere Beratung der Ministerpräsidenten angesetzt.

Ziel: Nachverfolgung der Infektionsketten wieder herstellen

Angela Merkel begründete diese drastischen Schritte mit dem hohen Tempo, in dem das Virus sich erneut verbreite und dem exponentiellen Anstieg mehrerer Kennzahlen an denen sich das Infektionsgeschehen messen lässt, darunter die Infektionen an sich, aber beispielsweise auch die Zahl der belegten Intensivbetten.

Merkel ging dabei auch auf das häufig genannte Argument ein, das bestimmte Bereiche nicht zu den Treibern des Infektionsgeschehen gehören würden und deshalb nicht geschlossen werden bräuchten. Dieses war im Vorfeld besonders häufig im Kontext der Gastronomie angebracht worden, lässt sich aber durchaus auch auf den Golfsport anwenden, der durch die Möglichkeiten des Abstandhaltens von vielen als vergleichsweise sicher während der Pandemie angesehen wurde und wird.

Merkel wies darauf hin, das aktuell nur 25 Prozent der Infektionen zurückverfolgt werden können, während für 75 Prozent der Fälle nicht erschlossen werden kann, woher sie kämen. Dementsprechend könne man schlichtweg nicht sagen, welche Bereiche zum Infektionsgeschehen beitrügen oder nicht. Weil die Nachverfolgung der Infektionsketten eines der wichtigsten Instrumente sei, die es aktuell gäbe, um das Virus unter Kontrolle zu halten, sei es zwingend notwendig, die Infektionszahlen soweit zu stabilisieren und zu senken, dass diese Nachverfolgbarkeit wieder hergestellt werden könne. Um dies zu erreichen appelliert sie, wie im Frühjahr, an die Vernunft und Solidarität der Bevölkerung.

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