Wie der Tagesspiegel Golf berichtete, sorgte der brandenburgische Golf Club Bad Saarow am vergangenen Donnerstag durch eine freiwillige Corona-Maßnahme für Aufregung. Der Club erließ, dass Golfer aus Risikogebieten (wie Berlin) ohne Vorlage eines negativen Corona-Tests nicht auf die Anlage gelassen werden sollten. Als Vorsichtsmaßnahme gedacht, stieß die Verkündung auf viel Gegenwehr. Tags drauf dann der Rückzieher: Golfer aus der Hauptstadt und anderen Risikogebieten dürfen nun doch ohne vorherigen Test Golf spielen.
Golf Club Bad Saarow unter Beschuss
Der Golf Club Bad Saarow begründete die Corona-Maßnahme damit, dass die Sicherheit der Mitglieder und Gäste oberste Priorität habe. Dies erfolgte nicht auf behördliche Anordnung sondern sei ein freier Entschluss gewesen, schreibt der Tagesspiegel. In Bad Saarow - wie auch in anderen brandenburgischen Clubs - sind ein Großteil der Mitglieder in Berlin wohnhaft. Die Empörung der Mitglieder war groß und Clubs in der Umgebung distanzierten sich von dem Vorgehen der Bad Saarower.
Am Tag darauf verkündete der Golf Club auf seiner Internetseite dann die Kehrtwende. Dort heißt es: "nach Rücksprache mit den zuständigen Behörden, dürfen wir weiterhin Tages-Golfspieler aus Risikogebieten bei uns auf der Hotel- & Golfanlage begrüßen. Die Kommunikation gestern galt zur Sicherheit unserer Mitarbeiter und Gäste. In Abstimmung mit den Behörden werden wir täglich die Lage neu bewerten müssen, auf Grund der aktuellen Entwicklung."