Golfanlagen wurden im Zuge der Maßnahmen zu Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus deutschlandweit geschlossen. Nun, einige Wochen nach dem Shutdown, beginnen einige Bundesländer damit, den Spielbetrieb in ihren Golfclubs unter Auflagen wieder zuzulassen. Das Ansteckungsrisiko kann dort mit entsprechenden Einschränkungen minimiert werden. Auch in Bayern wollen Golfer nun ihre Landesregierung mit einer Petition dazu bewegen, die Öffnung der Golfanlagen wieder zuzulassen.
Petition für Öffnung der Golfanlagen in Bayern
In Bayern ist es bisher noch nicht wieder gestattet, Golf zu spielen. Dies wollen einige Golfer des Freistaats nun ändern. Michael Hambrock, selbst leidenschaftlicher Golfer und ansässig in der Nähe von München, rief nun eine Petition mit dem Namen "Golf als Individualsport im Freien mit Schutzregeln jetzt wieder zulassen" ins Leben. Sie richtete sich an den Bayerischen Landtag und es werden 24.000 Unterschriften benötigt, um die Anfrage einreichen zu können.
"Ich finde, die Maßnahmen der Bundesregierung mit dem Shutdown im März waren absolut richtig. Jetzt ist es aber an der Zeit, weg von der Pauschalisierung hin zur Individualisierung zu kommen", begründete Michael Hambrock seine Entscheidung die Petition ins Leben zu rufen gegenüber "golf.de". Mit dieser Petition wolle er ein Zeichen setzen und die Verbände bei ihrem Vorhaben unterstützen, den Spielbetrieb auf Golfanlagen wieder zuzulassen.
In der Petition wird sich auf das Statement von DGV-Präsident Claus M. Kobold berufen, in welchem er sein Unverständnis gegenüber der Regierungsentscheidung ausdrückte, keine bundesweite Öffnung von Golfclubs zu gestatten. Außerdem werden die vom Deutschen Golf Verband erarbeiteten "Leitlinien für einen an den Anforderungen des Gesundheitsschutzes (COVID-19) orientierten Spielbetrieb auf Golfanlagen" angebracht, mit denen eine Spielbetrieb mit minimiertem Ansteckungsrisiko möglich ist.
Bayern: Spielbetrieb ab dem 4. Mai in Aussicht
Der Bayerische Golfverband hat sich in den vergangenen Wochen in zahlreichen Gesprächen mit der Politik für eine Öffnung der Golfclubs eingesetzt. Gemeinsam mit dem DGV wurden Leitlinien für einen an die Anforderungen den Gesundheitsschutzes (Coronavirus) angepassten Spielbetrieb erarbeitet und sowohl an die Landesregierung zu Genehmigung und an die Golfanlagen zur Umsetzung gesendet.
In einem Statement stellte der BGV nun in Aussicht, dass eine Öffnung der Golfanlagen zum 4. Mai realistisch erscheint. Unter anderem heißt es dort:
Am vergangenen Montag hat die Sportministerkonferenz, also alle Sportministerinnen und -minister der Länder, über Perspektiven zur Wiederaufnahme des Sports und einen stufenweisen Wiedereinstieg beraten. Bei der Konferenz der Ministerpräsidenten am kommenden Mittwoch soll u.a. eine moderate Öffnung der Golfplätze befürworten wird. Voraussetzung ist, dass sich die Ansteckungskennziffer nicht nennenswert erhöht. Sollten die Ministerpräsidenten sich auf eine eingeschränkte Ausübung von Sportarten, die im Freien ausgeübt werden, einigen, könnte der Golfbetrieb ab dem 4. Mai möglich sein.
Quelle: BGV
Ich gehöre sogar zur Risikogruppe und kann die Entscheidung immer noch die Golfplätze geschlossen zu halten ganz und gar nicht. In keinem Sport kann man den Abstand so gut einhalten wie beim Golfspiel. Friseure dürfen öffnen, wie soll man das noch verstehen. Warum immer nur der Fußball?? Golf ist inzwischen ein Volkssport und nicht nur für Reiche und vorallem eine Sportart ,die man bis ins hohe Alter überhaupt noch machen kann .
Hey @ all …. denke, im Rahmen dieser Überlegungen sollte darauf geachtet werden, dass nicht nur Golf, sondern z.B. auch Tennis etc. wieder eingeschränkt zugelassen werden sollte, um schon alleine den Neidfaktor zu „umgehen“. Selbstverständlich müsste dann pro Sportart geprüft werden, wer im ersten Schritt spielen darf (nur EInzer-Flights, nur Familienangehörige, etc.) … ähnlich wie z.B. beim Tennis …
Bin genau Ihrer Meinung.