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Panorama

GOFUS – „Etwas von dem eigenen Glück zurückgeben“

20. Aug. 2013 von Malte van Oven in Köln, Deutschland

Klinsmann, Möller, Röber: Bei den GOFUS wirken einige prominente Fußballer mit. (Foto: GOFUS)

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"Bei uns gibt es immer einen sportlichen Sieger, wir sind kein reiner Charity-Verein", betont Präsident Norbert Dickel immer direkt, wenn er über seine golfenden Fußballer - die GOFUS - spricht.

Ehemaligen und aktiven Fußballprofis eine Golfheimat bieten

Die Geschichte der golfenden Fußballer begann im Frühjahr 2001, als Norbert "Nobby" Dickel, Ex-Profi und heute Stadionsprecher und Eventmanager von Borussia Dortmund, und der Betreiber der Golfanlage Felderbach/Sprockhövel, Arnt Vesper, bei einem Bier zusammenstanden und den Entschluss fassten, ehemalige und aktive Fußballprofis eine Golfheimat zu bieten.

"Meine Grundidee war, dass die Popularität von Fußballern für karikative Zwecke meiner Meinung nach zu wenig genutzt wurde", sagt Dickel rückblickend. Gedacht, ausgesprochen und getan: "Ich habe dann einfach angefangen zu telefonieren und gefragt: 'Machst du mit?'" So kam der Stein mit den GOFUS ins Rollen. Mittlerweile engagieren sich rund 490 Mitglieder für den guten Zweck. Die Erlöse der Golf-Turniere werden dabei dem GOFUS-Projekt „PLATZ DA!“ zur Verfügung gestellt. In diesem lebensbegleitenden Projekt werden wirtschaftlich schwächer gestellte Kinder und Jugendliche entsprechend ihres Alters gefördert: Es werden Spielplätze für die Jüngsten gebaut und Bolzplätze für Kinder und Jugendliche.

Golf und Fußball mehr Hand in Hand

Dabei betont Dickel immer wieder: "Wir wollen nicht nur Schecks übergeben. Wir lassen die Plätze nur dort bauen wo der Lebenshaltungsindex unter 100 ist und Kommunen 50 Prozent dazugeben. Mit Golf-Pro Maximilian Kieffer und seinem Manager stehen dabei schon die nächsten prominenten Mitglieder aus der Golfwelt in der Warteschlange. Präsident Norbert Dickel wünscht sich eine stärkere Zusammenarbeit beider Sportarten: "Wir müssen mehr Hand in Hand arbeiten - Fußball und Golf. Fußballern wird nun mal eher zugehört, weil sich alle für Fußball interessieren. Und Golf ist so ein wundervoller Sport, das sollten viel mehr Leute in Deutschland machen."

"Etwas von dem eigenen Glück zurückgeben"

Der Slogan der GOFUS: "Etwas von dem eigenen Glück zurückgeben" ist für Präsident Dickel Programm: "Wir Fußballer sind in Deutschland ja privilegiert und werden gut bezahlt. Deshalb sollte man da auch dankbar sein und etwas zurückgeben."

Das GOFUS-Projekt stößt auch im Ausland auf Interesse. Mittlerweile gibt es Ableger der GOFUS schon in sechs Ländern. Erst kürzlich stand der Länderkampf gegen Frankreich auf dem Plan. "Die Idee, die ich damals gehabt habe, scheint nicht so schlecht gewesen zu sein," freut sich Dickel.

Sportler bleibt Sportler

Allgemein geht es auf dem Platz bei den GOFUS etwas lockerer zu. Die Etikette ist kein Thema, es wird viel gelacht und über "alte Zeiten" geredet. Doch der Wettkampf mit Ball, Tee und Eisen hat trotzdem höchste Priorität: "Wir sind alles Sportler. Sportler bleibt Sportler - am Ende wollen alle gewinnen. Wir setzen ganz bewusst sportliche Reize," verrät Dickel.

Eine Mitgliedschaft bei den GOFUS gilt aufgrund der "niedrigen Clubgebühr" als sehr begehrenswert, daher kann auch nicht jedermann bei den GOFUS mitwirken. Dickel sagt: "Unsere Mitglieder sollten in der ersten oder zweiten Bundesliga gespielt haben oder sich allgemein für den Fußball oder Sport verdient gemacht haben. Wir sind aber keine ganz geschlossene Gesellschaft, für interessante Mitgliedsanträge sind wir immer offen."

Norbert Dickel im Golf Post Interview/ Die GOFUS / PLATZ-DA

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