Golf ist ein Sport, der unabhängig vom Alter und auch mit gesundheitlichen Einschränkungen gespielt werden kann. Doch was, wenn es beim Spielen doch weh tut? Mit dem richtigen Equipment kann man beispielsweise bei rheumatischen Erkrankungen Abhilfe schaffen. Mit neuester Technik und intelligenten Lösungen versprechen Hersteller Linderung bei Schmerzen durch Gelenkprobleme. Dabei sind die Lösungen vielseitig und nicht immer nur für spezielle Krankheiten gedacht. Manchmal reicht es auch, sein Equipment an die neue Situation anzupassen.
Die richtigen Griffe lindern den Schmerz
Gerade bei rheumatischen Erkrankungen oder Arthrose kann die Griffsicherheit beim Golfschlag leiden. Eine Möglichkeit, um trotz fehlender Kraft in den Fingern weiter golfen zu können, sind spezielle Schlägergriffe. Die Arthritis-Griffe sind meist größer als die Standard-Ausführung. Dadurch können Golferinnen und Golfer beim Schlag lockerer greifen und trotzdem eine ausreichende Kontrolle über den Schläger bewahren. Neben der Bezeichnung "Midsize" sollte man bei der Auswahl des neues Griffs auch auf das Material achten. Besonders weiche Griffe eigenen sich für Golferinnen und Golfer mit Problemen in den Finger- und Handgelenken. Zusätzlich gibt es auch Griffe mit speziellen Luftkissen, die den Ballkontakt abfedern. Dadurch fühlen sich Fehlschläger weniger schmerzhaft an und die Wucht des Ballkontakts wird abgefedert.
Gelenkstütze Golfhandschuh
Auch unter der vielfältigen Auswahl der Golfhandschuhe gibt es speziell für rheumatische Erkrankungen entwickelte Modelle. So unterstützt beispielsweise der Bionic-Handschuh durch Entlastungspolster an den Fingergelenken die Hände zusätzlich beim Golfschlag. Auch für Golferinnen und Golfer, die häufiger unter Blasen an den Fingern leiden, ist diese Art des Handschuhs eine gute Möglichkeit zur Linderung. Die Golfhandschuhe wurden in Zusammenarbeit mit Orthopäden entwickelt und reduzieren durch die Polster zusätzlich den benötigten Kraftaufwand für einen sicheren Griff beim Golfschwung.
Der richtige Schuh macht den Unterschied
Natürlich sollte der Golfschuh passen, dabei spielen sowohl die Länge des Schuhs, als auch die Breite eine Rolle. Am besten lässt man sich vor dem Kauf ausgiebig beraten und auch vermessen. Doch sobald Fußschmerzen, Knieprobleme oder andere gesundheitliche Beschwerden dazu kommen, reicht allein der passende Schuh nicht mehr aus. Dafür sollte man auf spezielle Sporteinlagen zurückgreifen, die den Schwung unterstützen und das Gehen auf der Runde erleichtern. Thorsten Quarg erklärt im Interview ausführlich, worauf es bei der Auswahl der Golfschuhe ankommt. Grundsätzlich lässt sich dabei allerdings sagen: Beim Schuhkauf sollte man auf darauf achten, dass die Schuhsohlen herausnehmbar sind und auch mit Einlagen bequem sitzen.
Auch der Schlägerschaft wirkt sich auf das Wohlbefinden aus
Die Auswahl des richtigen Schlägerschafts trägt zu einem gesünderen Spiel bei. Zunächst ein kurzer Blick auf das Material: Stahl oder Graphit? Die Entscheidung des Materials hängt natürlich sowohl von der Trainingsform als auch von den körperlichen Begebenheiten ab. So kann es für Spielerinnen und Spieler mit Rückenproblemen von Vorteil sein, einen etwas leichteren Graphit-Schaft zu spielen, statt eines schwereren Stahlschafts. Ergänzt wird die Entscheidung zum richtigen Schlägerschaft durch die unterschiedlichen Härtegrade der Schäfte. Die alten Bezeichnungen "Ladies-, Senior- und Regular-Flex" sind dabei irreführend. Auch Herren können die leichter biegsamen Schäfte -mittlerweile eher als Lite- und Mid-Flex bezeichnet - spielen und dadurch Vorteile erfahren. Wenn die Schwunggeschwindigkeit beispielsweise durch Hüftprobleme langsamer geworden ist, lohnt sich der Umstieg auf einen biegsameren, leichteren Schaft. Durch den richtigen Schläger steigert sich sowohl das Wohlbefinden, als auch die Qualität der Schläge.