In Deutschland wird es nach fünf Jahren wieder ein Turnier der Challenge Tour geben. Was bislang nur durch die Veröffentlichung des Tourkalenders bekannt war, wurde nun von Marcus Neumann, Vorstand Sport beim Deutschen Golf Verband, bestätigt und auch namentlich benannt. "German Challenge powered by VcG" wird das Turnier heißen und nicht nur 2021, sondern auch in den beiden darauffolgenden Jahren stattfinden. "Wir haben lange gefehlt auf dem Turnierkalender", bedauerte Neumann das Ausbleiben eines Turniers seit 2015. Wo das Turnier stattfinden wird, sei noch offen, so Neumann.
Die German Challenge wird vom 09. bis 12.09.21 ausgetragen werden. Dies sei ein „Premiumtermin, den wir von der Challenge Tour bekommen haben“, freute sich Neumann bei der Bekanntgabe im Rahmen der Jahrespressekonferenz des Deutschen Golf Verbandes (DGV) am Mittwoch. Mehr noch als das hoffentlich schöne Wetter erfreut den Funktionär aber die Aussicht darauf, zahlreiche deutsche Spieler bei dem Turnier einsetzen zu können: „Wir erkennen, das Training wichtig ist, aber der Wettkampf ist das beste Training. Wir wissen, dass die Challenge Tour das Nadelöhr ist", fügte Neumann mit Blick auf die kleine Zahl deutscher Profis auf der höherklassigen European Tour an. Umso erfreulicher sei die Gelegenheit, bis zu 50 Spieler in das Turnier schicken zu können.
Austragungsort der "German Challenge" noch offen
Zum Austragungsort konnte oder wollte Neumann noch nicht viel sagen. Immerhin umriss er das Anforderungsprofil an die Golfanlage: "Der Austragungsort muss mit Mann und Maus Bock haben. Es muss zu spüren sein, dass jemand will. Man muss sehr, sehr viel tun." Dies gelte insbesondere für den ausrichtenden Club, denn finanziell ist ein Challenge-Tour-Turnier nicht sonderlich lukrativ. Die Deutsche Golf Sport (DGS), der Vermarkter des DGV, "ist unterwegs, um den bestmöglichen Partner zu finden", versprach Neumann.
Die Vereinigung clubfreier Golferspieler (VcG) wird als Haupt- und Titelsponsor auftreten. Die VcG ermöglicht es Golferinnen und Golfern, die nicht Mitglied eines Clubs sind, ein Handicap zu führen. Ihr Auftrag ist die Förderung des deutschen Golfsports sowie die Gewinnung neuer Mitglieder. Daneben beteiligt sich auch der DGV selbst sowie seine 100-prozentige Tochter, die DGS. Auch die PGA of Germany, der Berufsverband der Golflehrer, wird als Sponsor angegeben.