Ganz beendet werden konnte die erste Runde der Genesis Open zwar noch nicht, eines allerdings ist bereits klar: Während sich mit Tony Finau und Patrick Cantlay zwei noch recht unbesungene Spieler die verdiente Führung teilen, bleibt ein Großteil der weltweiten Golfelite weit hinter ihnen zurück. Beide haben im Laufe ihrer Karriere erst einen PGA-Tour-Sieg verbucht - Cantlay erst kürzlich, bei der Shriners Hospitals for Childrens Open im November. Ihre 66er Auftaktrunden, die mit manchem Highlight aufwarteten, brachten sie nun erneut auf einen aussichtsreichen Kurs:
Iron. Iron. Lag putt. Tap-in birdie. @TonyFinauGolf takes the outright lead at -5 after a birdie on the par-5 first hole. #QuickHits pic.twitter.com/8UNVR9oNs1
— PGA TOUR (@PGATOUR) February 15, 2018
Einzig Bubba Watson und Kevin Na sind der Spitze mit zwei Schlägen Rückstand auf den Fersen, während sich Justin Thomas, Ernie Els und Graeme McDowell nur einen Schlag dahinter bereits außerhalb der Top 10 den 17. Platz teilen.
Martin Kaymer und Stephan Jäger hingegen erwischten einen holprigen Start und auch bei Tiger Woods blieb der erhoffte gelungene Auftakt aus.
Martin Kaymer und Stephan Jäger starten schwach
Martin Kaymer hatte sich sicher einen anderen Start für sein erstes PGA-Tour-Turnier der neuen Saison gewünscht, seinen Hoffnungen auf einen fliegenden Start allerdings blieben unerhört. Stattdessen mühte sich der Mettmanner ab, musste für jedes erzielte Birdie ein Bogey hinnehmen und kassierte zusätzlich gleich zum Rundenbeginn ein Doppelbogey. Die daraus resultierende 73 bringt ihm mit zwei Schlägen über Par vorerst den geteilten 88. Platz ein - und lässt für die kommende Runde noch eine Menge Luft nach oben, wenn der 33-Jährige nicht nur den Cut in trockene Tücher, sondern auch sich selbst in eine aussichtsreiche Position für das Wochenende bringen will.
Noch ein wenig mehr als sein Landsmann Kaymer hatte Stephan Jäger einen Turnierbeginn zum Vergessen. Ein vereinzeltes Birdie zum Rundenbeginn stand am Ende zwei Bogey und einem doppelten Schlagverlust gegenüber. Zwei Löcher seiner Runde hat der 28-Jährige am zweiten Turniertag noch zu spielen, zwei Chancen also, seinen noch nicht gänzlich beendeten Auftakt doch noch ein wenig abzumildern. Jäger ist nämlich einer jener Spieler, die ihre erste Runde wegen Dunkelheit nicht mehr zu Ende spielen konnten. Derzeit liegt er mit drei Schlägen über Par auf dem geteilten 107. Rang, wo er sich mit dem Weltranglistenersten Dustin Johnson zumindest in guter Gesellschaft befindet.
Tiger Woods zeigt sich von seiner unterhaltsamsten Seite
So richtig rund wollte es auch für Tiger Woods nicht laufen, auf den seit seinem Comeback im Dezember nach langer Verletzungspause alle Augen gerichtet sind. Auch er schaffte es am ersten Turniertag nicht, unter Par zu bleiben, unterschrieb eine 72er Runde. Unter anderem ging ihm sein Teeshot an der 11 in einem Eukalyptus-Baum verloren - ein Fauxpas, der letztendlich in einem Doppelbogey resultierte. Immerhin nahm die Golf-Legende den kleinen Baum-Zwischenfall mit Humor: "Eukalyptus behält normalerweise keine Golfbälle, dieser hier aber schon," so Woods nach seiner Runde.
Auch hielt ihn seine mäßige Leistung, die ihm derzeit mit einem Schlag über Par den geteilten 63. Platz einbringt, mitnichten davon ab, das Publikum zu unterhalten. Unter anderem mit diese Ninja-Einlage sorgte der 42-Jährige für Furore - kein Wunder also, dass Rory McIlroy (Even Par/T36) "keinerlei Zweifel" hegt, dass er in diesem Jahr "ein wenig Aufsehen errege wird."
Vintage Tiger lashes.
These fans were in prime postion. pic.twitter.com/dlMl7gggL0
— PGA TOUR (@PGATOUR) February 16, 2018
MeinSportradio hat die Runde von Tiger Woods einmal genauer unter die Lupe genommen: