Nach seiner traumhaften 62er-Runde am dritten Tag und drei Schlägen Vorsprung auf die ärgsten Verfolger, sah es vor der finalen Runde bei den Omega Desert Classic in Dubai nach einem Schaulaufen für den Schotten Stephen Gallacher aus. Doch mit drei Bogeys auf den ersten neun Löchern brachte er die Spannung noch einmal selbst zurück ins Geschehen. Vom 10. Loch an entwickelte sich ein verbissener Zweikampf mit dem Südafrikaner Richard Sterne. Gleichauf marschierten sie lange Zeit im gleichen Flight über den Platz.
Dabei zeigten beide aber bestenfalls solide Leistungen, der auffrischende Wind drückte die Scores. Keinem der beiden gelang es lange, sich vorzeitig abzusetzen. Und so blieb es packend. Zumindest bis zur 16. Dann gelang Gallacher ein echter Traumschlag: Sein zweiter Schlag aus dem Rough traf das Grün und rollte direkt zum Eagle ins Loch, Sterne hingegen unterlief ein Bogey. Das brachte die Vorentscheidung und dem Schotten vier Schläge Vorsprung für die beiden letzten Löcher. Gallacher strahlte fortan mit der Wüstensonne um die Wette.
Zweiter Sieg auf der European Tour
Neun Jahre lang musste Stephen Gallacher auf seinen zweiten Sieg auf der European Tour warten. In Dubai hat er seinen perfekten Lauf der ersten drei Runden auch am Finaltag fortgesetzt und letztlich die Omega Desert Classic mit 22 unter Par gewonnen. Zuletzt gelang dem 38-Jährigen bei den Dunhil Links Championship im Jahr 2004 ein solcher Coup. Der Platz im Emirat Dubai scheint es Gallacher besonders angetan zu haben. Auch im vergangenen Jahr schaffte er dort sein bestes Saisonergebnis. Mit 17 Schlägen unter Par hatte er damals den Sieg als geteilter Zweiter nur knapp verpasst.
Kieffer bester Deutscher auf Platz 17
Für Maximilian Kieffer begann der Abschlusstag äußerst unglücklich. Der teils böige Wind machte dem Düsseldorfer zu schaffen. Auf den ersten neun Löchern spielte vier Bogeys und das warf ihn im Klassement zurück. Nach tollem Start und den ersten drei Tagen unter den besten Zehn landete Kieffer letztlich auf dem 17. Platz. Marcel Siem beendete das Turnier mit einer Par-Runde und belegt damit den geteilten 37. Rang. Mit einem Birdie an Loch 18 rettete der Ratinger das versöhnliche Ende, denn zuvor hatten ihn gleich drei Bogey zwischenzeitlich zurückgeworfen.
Lampert scheitert am Cut
Für Moritz Lampert, den dritten Deutschen im Teilnehmerfeld, waren die Omega Dubai Desert Classic schon nach dem zweiten Tag beendet. Nachdem es für den 20-Jährigen bereits eine Woche zuvor in Katar als geteilter 122. nicht richtig lief, landete er in Dubai mit 7 über Par (75 und 76) wieder nur auf dem geteilten 128. Platz.
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