Das Franklin Templeton Shootout ist kein Turnier wie die meisten anderen. Bei dem Event am Ende des Jahres, das kein offizielles PGA-Tour-Event ist und bei dem es deshalb keine FedExCup-Punkte zu gewinnen gibt, tragen zwölf Zweierteams über drei Tage hinweg einen Wettkampf in drei verschiedenen Modi aus - jeden Tag ein anderer. Am Donnerstag war es Scramble, am Freitag modifiziertes Foursome und zum Finale schließlich die alles entscheidende Fourball-Runde, in der sich einmal mehr Matt Kuchar und Harris English den Sieg sicherten.
Matt Kuchar und Harris English als Siegerteam
Matt Kuchar und Harris English waren bereits als Führende in den Finaltag eingezogen, sodass die sieben Schläge unter Par, die sie im Fourball-Modus ihren vorangegangenen Runde hinzufügten, ausreichten für den Sieg. Mit 28 Schlägen unter Par triumphierte das erfahrene Duo, das 2013 schon einmal die Trophäe hatte hoch halten dürfen, knapp über die beiden Altmeister Jerry Kelly und Steve Stricker, die das Event ebenfalls schon einmal gemeinsam gewonnen hatten. Einen weiteren Schlag dahinter landeten Charley Hoffman und Billy Horschel als alleinige Dritte.
"Kuch" wurde nach dem Sieg gleich freudig von seiner Familie empfangen:
That's a pretty great greeting after a win. https://t.co/vgXhii1BTl
— PGA TOUR (@PGATOUR) December 11, 2016
Titelverteidiger chancenlos
Im Vorjahr aber hatten Jason Dufner und Brandt Snedeker die mit Palmen verzierte Trophäe für sich beanspruchen können, diesmal allerdings verlief das Turnier nicht ganz nach Plan. Waren sie mit zwölf Schlägen unter Par zum Scramble-Auftakt noch gut gestartet, fiel die Foursome-Runde mit nur zwei Schlägen unter Par mau aus. So gereichten denn auch die finalen sechs Schläge unter Par nur zum achten Platz bei insgesamt -20.
Gemischtes Youngster-Team als Schlusslicht
Obwohl alljährlich viele bekannte Gesichter beim Franklin Templeton Shootout an den Start gehen, war das wohl interessanteste Team in diesem Jahr eines, das aus zwei Jungspunden bestand: Bryson DeChambeau nämlich, der erst 2016 ins Profilager wechselte und gerade erst auf das Side-Saddle-Putting umgestiegen ist, war gemeinsam mit der LPGA-Proette Lexi Thompson an den Start gegangen.
Zwar teilen sich die beiden, die bereits im Sommer bei einem Charity-Event als Team an den Start gegangen waren, letztlich bei 16 Schlägen unter Par den letzten Platz mit Mike Weir und Gary Woodland, trotzdem sind Damen-Auftritte bei Herren-Turniere so selten (Thompson ist erst die zweite Frau nach Damengolf-Legende Anika Sorenstam, die in Florida an den Start ging), dass dieser sicherlich in Erinnerung behalten wird und vielleicht sogar eine Chance auf Wiederholung - und ein besseres Ergebnis - bekommt.