Der zweite Tag der Nordea Masters im Bro Hof Slott GC von Stockholm wirbelte das Leaderboard ordentlich durcheinander. Eine Vielzahl von Spielern verbuchten niedrige Werte auf ihren Scorekarten und konnten sich im Vergleich zum Vortag teilweise deutlich verbessern. Zu ihnen gehörten auch die Deutschen Maximilian Kieffer und Moritz Lampert, wenngleich es bei Letzterem nicht zum Cut reichte. Seine Führung vom ersten Tag ausbauen konnte desweiteren der Italiener Matteo Manassero.
Zwei Schläge Vorsprung für Matteo Manassero
Nach seinem starken Auftakt mit einer 66er Runde am Donnerstag, konnte sich der Italiener am zweiten Tag sogar noch steigern und mit zwei Schlägen Vorsprung die alleinige Führung übernehmen. Manasseros Durchgang war nahezu eine Kopie der ersten 18 Löcher. Acht Birdies stand heute jedoch nur ein Bogey gegenüber, so dass er am Ende sieben unter Par verzeichnete. Auf der Front Nine brauchte der Sieger der Vorwoche bei der BMW PGA Championship noch ein bisschen, um in sein Spiel zu finden. Die Back Nine absolvierte er wiederholt problemlos. Dank einer Serie von vier aufeinander folgenden Birdies lag Matteo Manassero vor dem Moving Day so bei 16 Birdies auf 36 gespielten Bahnen.
Mit dem Gesamtwert von -13 nach zwei Runden egalisierte er zusätzlich den Rekord von Bradley Dredge aus dem Jahr 2005, für die niedrigste Schlagzahl nach 36 Löchern bei diesem Turnier.
Back Nine ist Kieffers Sprungbrett bei Nordea Masters
Ein guter Start ins Turnier (-1) hatte Maximilian Kieffer am ersten Tag eine angemessene Ausgangslage verschafft, um darauf aufbauen zu können. An den ersten neun Löcher zeigte der junge Deutsche heute jedoch recht schwankende Leistungen. Birdies und Bogeys wechselten sich in fast regelmäßiger Reihenfolge ab, so dass er in der Tageswertung lange bei Even-Par stand. Erst die Back Nine brachten schließlich den erhofften Schub nach vorne. Drei Birdies binnen kurzer Zeit wirkten quasi wie ein Sprungbrett. Vor dem Wochenende rangierte Kieffer deshalb auf dem geteilten 27. Platz bei vier unter Par.
Lampert mit Steigerung - trotzdem den Cut verpasst
Die Leistung des zweiten deutschen Starters bei der Nordea Masters lässt sich mit einem Satz zusammenfassen: Wären doch bloß die letzten zwei Löcher am ersten Tag nicht gewesen. Über 34 Bahnen spielte Moritz Lampert an zwei Tagen insgesamt acht Birdies bei nur fünf Bogeys, den heutigen Durchgang schloss er dabei sogar mit einer 69er Runde und drei Schlägen unter Par ab. Alles aber am Ende doch zu wenig um den Cut zu schaffen. Und das "nur" wegen dieser zwei Doppelbogeys an der 17 und 18 am Donnerstag, die ihn weit zurückgeworfen hatten. Das Leaderboard führte ihn deshalb auf dem geteilten 99. Platz und bei eins über Par.
Die beste Runde des Tages gelang übrigens mit jeweils neun Schägen unter Par dem Finnen Mikko Ilonen sowie dem Schotten Peter Whiteford. Ilonen (-11) schob sich damit auf den zweiten Platz hinter Matteo Manassero, Whiteford (-10) belegte vor dem Moving Day den dritten Rang.