Vor dem Finaltag bei der Nordea Masters war die Hoffnung bei den Schweden groß: Mit Jonas Blixt und Alexander Noren hatten gleich zwei ihrer Landsleute gute Ausgangspositionen für einen Heimsieg. Doch der bisherige Führende Mikko Ilonen ließ sich von seinen Verfolgern nicht unter Druck setzen und sicherte sich am Ende mit drei Schlägen Vorsprung souverän seinen insgesamt dritten Turniersieg auf der European Tour.
Maximilian Kieffer mit Putt-Problemen
Für den letzten verbliebenen deutschen Starter Maximilian Kieffer - Moritz Lampert war am Cut gescheitert - machten drei Bogeys den möglichen Angriff auf die Top Ten zunichte. Der 22-Jährige spielte eigentlich eine richtig gute Runde. Auf den Back Nine notierte er sogar drei Birdies in Folge, doch einige Putts ließ Kieffer liegen. So zum Beispiel an Bahn 5, wo er nach einem Drei-Putt ein Bogey notieren musste. Nach zwei weiteren Schlagverlusten und insgesamt fünf Birdies fiel Kieffers Fazit so aus: „Das ist ein bisschen ärgerlich. Ich habe ziemlich gut gespielt, aber viele schlechte Putts gemacht. Da darf man sich auch nicht beschweren, wenn keiner reingeht.“ Gleich mehrfach fielen die möglichen Birdie-Putts nicht. Trotzdem kehrte Kieffer mit einer 70er Runde ins Clubhaus zurück. Mit insgesamt neun Schlägen unter Par landete er bei der Nordea Masters auf T27.
Mikko Ilonen mit furiosem Start in Schlussrunde
Aber zurück zur Spitze: Mikko Ilonen war mit zwei Schlägen Vorsprung in den Finaltag gegangen. Und der Finne war direkt am Anfang seiner Runde voll da: Birdie an der 2, Birdie an der 3. Dadurch war der Vorsprung erst einmal ausgebaut. Alexander Noren, als Zweitplatzierter in die Schlussrunde gegangen, notierte auf der Front Nine nur ein Birdie. Sein Rückstand betrug dadurch drei Schläge zur Halbzeit des Finaltages. Stattdessen hatte sich Jonas Blixt plötzlich ganz nah an Ilonen herangespielt. Dem Schweden gelang zum Ende der Front Nine erst ein Birdie, dann ein Eagle. Sein Rückstand betrug nur noch zwei Schläge.
Spannung nach Doppelbogey von Jonas Blixt vorbei
Die aufkommende Spannung auf dem Bro Hof Slott Golf Club sollte allerdings nicht von langer Dauer sein. Blixt musste auf der 13 ein Doppelbogey notieren. Zwei weiteren Bogeys auf seiner zweiten Rundenhälfte standen vier Birdies gegenüber - zu wenig um Ilonen noch einmal zu gefährden. Der 33-Jährige rahmte auf der Back Nine ein Bogey mit zwei Birdies ein und brachte den Sieg mit einer 69er Runde (Par 72) souverän nach Hause (-21). Blixt landete mit insgesamt 18 Schlägen unter Par auf dem zweiten Platz. Dahinter platzierte sich Bernd Wiesberger auf dem Treppchen (-17). Der Österreicher krönte mit einer 66er Runde seine Aufholjagd am Wochenende. Vor dem Moving Day hatte Wiesberger noch auf T43 gelegen.